Studie zum Donauausbau abgeschlossen Die Arbeiten an der von der EU-geförderten Studie zum Ausbau der Donau zwischen Straubing und Vilshofen sind abgeschlossen. Am Freitag wurden 36 Ordner, Berichte, Pläne und Gutachten an die vier beteiligten Ministerien - die für Umwelt und die für Verkehr in Bund und Bayern - und weitere beteiligte Fachstellen zur weiteren Auswertung und Entscheidung versandt. Damit enden die über drei Jahre dauernden Arbeiten, an denen in Spitzenzeiten weit über 150 Fachleute beteiligt waren. "Noch nie wurde im Rahmen einer Studie ein Flussabschnitt so genau untersucht wie die 69 Kilometer zwischen Straubing und Vilshofen", sagt Detlef Aster, Präsident, der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Süd. "Ich freue mich, dass wir termingerecht fertig geworden sind und somit die Voraussetzung für eine politische Entscheidung vorbereitet haben." Bund und Bayern sind Auftraggeber für den Donauausbau. Mit einerEntscheidung ist nach aktuellen politischen Äusserungen Anfang 2013 zu rechnen. Zur Wahl stehen nach jahrzehntelangen Diskussionen noch zwei Varianten mit unterschiedlichen Verbesserungen der Schifffahrtsverhältnisse:. -Bei der so genannte Variante A kommen nur flussregelnde Massnahmen zur Ausführung, also die Erweiterung bestehender Bauwerke und zusätzliche Bauwerke, die das Wasser zusammendrücken und eine grössere Wassertiefe bewirken. - Variante C 2,80 ist hinsichtlich der flussregelnden Bauwerke bis auf 9 der 69 Kilometer Strecke identisch und sieht zusätzlich ein ständig überströmtes Schlauchwehr bei Aicha und eine Schleuse vor - sie schneidet die für Schiffe besonders schwierige Mühlhamer Schleife ab, durch die weiterhin das Donauwasser ohne Schifffahrt fliessen kann. Bei beiden Varianten ist die Verbesserung des Hochwasserschutzes gegen ein 100-jährliches Hochwasserereignis sicher gestellt. Alle Infos zur EU-Studie "Variantenunabhängige Untersuchungen zum Ausbau der Donau zwischen Straubing und Vilshofen" stehen auf www.donauausbau.wsv.de. Eigener Internet-Auftritt informiert über Studie zum geplanten Donau-Ausbau Noch bis Ende des Jahres untersucht eine EU-Studie, wie die Donau zwischen Straubing und Vilshofen ausgebaut werden könnte. Die Bevölkerung soll über die Arbeiten möglichst umfassend und transparent informiert werden: - mit Hilfe einer Monitoringgruppe, die Befürworter und Gegner am Runden Tisch versammelt, mit regelmässigen Informationsveranstaltungen - und jetzt auch mit dem Internetauftritt www.donauausbau.wsv.de. Zwei Varianten werden untersucht. Der Internet-Auftritt erläutert ihre Unterschiede ebenso wie den Hintergrund des Ausbaus, stellt die aktuellen Untersuchungen vor und beantwortet die häufigsten Fragen zur EU-Studie. Die Wasser-und Schifffahrtsdirektion Süd in Würzburg koordiniert die Bearbeitung der Studie im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums: "Der Internet-Auftritt ist ein weiterer Mosaikstein, um die Diskussion zu versachlichen", sagt der Präsident der Wasser-und Schifffahrtsdirektion Detlef Aster "Leider werden in der Öffentlichkeit immer wieder Kritikpunkte erörtert, die bei den heutigen Untersuchungen längst keine Rolle mehr spielen. Jetzt hat jeder die Möglichkeit, sich umfassend zu informieren." Ein Menüpunkt liegt Aster besonders am Herzen: Unter "Dokumente" sind sämtliche Präsentationen der bisherigen Info-Veranstaltungen und auch die rechtlichen Grundlagen zu finden - bis hin zum Main-Donau-Staatsvertrag aus dem Jahr 1921.
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