SPEZIAL |
Erdbeben und Tsunami
in Japan 2011 |
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Erdbeben und Tsunamis |
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Hintergrundinformationen |
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Folgen der Fukushima-Katastrophe
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Wetter sorgt für starke Verdünnung der radioaktiven Konzentration
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23. März 2011
Die Katastrophe im japanischen Kraftwerksstandort Fukushima hat zu einer anhaltenden Freisetzung von radioaktiven Spurenstoffen in die Atmosphäre geführt. Am Beispiel der vorliegenden Berechnungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) kann gezeigt werden, dass die Konzentration der freigesetzten Radioaktivität mit wachsender Entfernung zu Fukushima durch Wind und Niederschlag stark verdünnt wird. Aufgrund der grossen Entfernung zwischen Japan und Europa kann deshalb aus Sicht der Meteorologen des nationalen Wetterdienstes zwar nicht ausgeschlossen werden, dass auch in Deutschland die in Japan freigesetzten Stoffe nachgewiesen werden. Der DWD rechnet allerdings mit extrem niedrigen Werten nahe der Nachweisgrenze. Da die Quellstärke der radioaktiven Emissionen in Japan nicht bekannt ist, kann der DWD keine absoluten Werte der bisher berechneten Konzentration angegeben, sondern nur den Faktor der Verdünnung berechnen.
Quelle: Deutscher Wetterdienst DWD
März 2011 |
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Radioaktivitätsmessung: 25 Jahre nach Tschernobyl - deutlich präziser und schneller |
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Seit 1986 konnte der DWD sein Messnetz von 12 auf 48 Messstellen erweitern. Neueste Technik ermöglicht heute bereits Radioaktivität aufzuspüren, die um ein Millionstel kleiner ist, als die aus Tschernobyl. Auch der Niederschlag wird tagtäglich gesammelt und mit hochempfindlicher Technik ausgemessen. An den rund um die Uhr besetzten Wetterwarten arbeitet ausschliesslich fachlich geschultes Personal. Ein 20-köpfiges Team im Zentrallabor in Offenbach organisiert zusätzliche radiochemischen Analysen für extreme Spurenmessung und koordiniert die Arbeit des DWD-Radioaktivitätsmessnetzes. Auch der Einsatz eines Messflugzeugs wird von hier aus gesteuert.
Vorsorglich werden mittlerweile verfeinerte Ausbreitungs- und Konzentrationsprognosen eingesetzt. Referatleiter Dr. Thomas Steinkopff (DWD): "Diese Rechnungen ermöglichen innerhalb weniger Minuten eine Abschätzung der Konzentration in Luft und Niederschlag. Auch Rückwärtsprojektionen sind möglich, die erkennen lassen woher die Radioaktivität ursprünglich kam." Die Messungen und Prognosen des DWD sind Basis der anschliessenden Berechnungen des BfS der ggf. in Deutschland zu erwartenden Dosisbelastung.
Quelle: Deutscher Wetterdienst DWD
April 2011 |
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Fukushima - Ausbreitung des radioaktiven Wassers
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Animation der Ausbreitung des kontaminierten Wassers. Videosequenz des zeitlichen Verlaufs über den Zeitraum von 10 Jahren nach der Reaktorkatastrophe. Die Farben illustrieren die Verdünnung relativ zur ursprünglichen Konzentration in den japanischen Küstengewässern. Quelle: GEOMAR.
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