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Gesellschaft |
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Mobbing
ist ein Führungsproblem
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Der
Arbeitgeber ist von Gesetzes wegen verpflichtet, Mobbing zu verhindern
und zum Schutz der Gesundheit und der persönlichen Integrität
der Beschäftigten Vorkehrungen dagegen zu treffen.
Im
Klartext: Führungspersonen müssen ihre Mitarbeiter oder Mitarbeiterinnen
von Mobbing bewahren. |
Es
gibt Führungskräfte in der Wirtschaft und im Schulbereich, welche
gerne Worte wie "Benchmark, Synergien, Management, Controlling usw." benützen,
für die hingegen Begriffe wie "Burn out" oder "Mobbing" Worthülsen
sind. In ihrer Ausbildung wurden diese Aspekte ausgeklammert oder nur am
Rande gestreift. |
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Die
UNO hat im November 2005 einer Chefbeamtin gekündigt, weil eine externe
Kontrollstelle ihr nachgewisen hat, dass sie u.a. gegen Mobbing in ihrem
Verantwortungsbereich nichts unternommen hat. |
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Die
Ursache von Mobbing ist häufig fehlerhaftes Management oder Arbeitsorganisation
in der Führungsebene (in der Schule also die Schuleitung oder
die Schulbehörden). Karriereneid oder Überforderung von Führungspersonen wirken als Katalysatoron für schwelende Konflikte. |
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Einen
bestimmten Mobbingtyp gibt es nicht. Egal welchen Bildungsgrad, welches
Geschlecht oder welche berufliche Position, alle Menschen können als
Mobbingopfer in Frage kommen. |
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Die Firmenleitung,
die Schulbehörde oder die Schulleitung muss mit Verlautbarungen
usw. klar zum Ausdruck bringen, dass sie Mobbing nicht tolerieren werde
und, dass sie für Fairness im Betrieb einstehe. |
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In
einem Grundsatzurteil hat ein Berner Gericht am 24. Februar 2000 entschieden,
dass der Arbeitgeber für die Führungsschwäche seiner
Mitarbeiter haften müsse. Führungspersonen, welche im Konfliktfalle
nicht genügend reagieren oder gar über längere Zeit Mobbing
im Betrieb tolerieren, machen sich strafbar. |
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Im
Falle von Mobbingaktivitäten muss die Betriebsführung einen Verhaltenskodex ausarbeiten und die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen auf dessen Grundsätze
und Pflichten verpflichten. |
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Falls
sich Führungspersonen am Mobbing beteiligen (sogenanntes Bossing)
oder die Führungspersonen den Konflikt nicht lösen können,
bleibt den Mobbingopfern nur noch der Weg zu Beratungsstellen oder
gar zu Anwälten übrig. |
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Weitere Informationen
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