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| Indonesien: Flores - Komodo - Rinca |
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Tourismus - Motor für die wirtschaftliche Entwicklung
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| Der Tourismussektor ist ein Zukunftsmarkt mit grosser ökonomischer Bedeutung. In keiner anderen Branche finden so viele Menschen Arbeit und Beschäftigung wie in den Kern- und Randbereichen des Tourismus. Doch nicht alle Bevölkerungsteile in Entwicklungsländern wie Indonesien können von diesem Zukunftsmarkt profitieren. |
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Swisscontact unterstützt mit ihrer Arbeit die lokale Bevölkerung und Regierung dabei, Reisedestinationen zu entwickeln und das Angebot an internationale Standards anzupassen.
Der durch das Swisscontact-Projekt WISATA angekurbelte Tourismussektor auf der indonesischen Insel Flores hat sich in den vergangenen Jahren positiv entwickelt. Hunderte Familien konnten ihr Einkommen entscheidend erhöhen.
Von 2009 bis 2011 stiegen die Besucherzahlen der aus dem Inland kommenden Gäste um 48 Prozent auf 26'574 Besucher an.
Während 2009nur 42'281 Gäste aus dem Ausland anreisten, verzeichnete das Tourismusbüro im vergangenen Jahr 49 '593 Besucher.
Auch die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Touristen verlängerte sich von 8.2 auf 9 Tage.
Zudem gaben die Gäste pro Tag und Kopf mehr Geld aus: 2009 lagen die durchschnittlichen Ausgaben noch bei 60.2 US-Dollar, 2001 bei 69 US-Dollar.
Innerhalb des gleichen Zeitraums entstanden 43 neue Betriebe auf Flores und 464 neue Arbeitsstellen im Bereich Tourismus.
Die Tourismusbranche in Floresleistet damit mit seiner Nachfrage nach Gütern, Dienstleistungen und Investitionen einen wesentlichen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung der Insel und zur Schaffung von Arbeitsplätzen. Swisscontact bindet die bisher vom Wirtschaftswachstum ausgeschlossenen lokalen Kleinunternehmer in Entwicklungsländern aktiv, profitabel und nachhaltig in den lokalen Wertschöpfungsprozess innerhalb des Tourismussektors ein.
Das Schweizer Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) und das Indonesische Ministerium für Tourismus und kreative Wirtschaft finanzieren und unterstützen das Projekt WISATA. Projektmitarbeitende beraten die Florinesen, Attraktionen zu entwickeln, die dem internationalen Massstab entsprechen. Bei der wirtschaftlichen Entwicklung legt Swisscontact Wert darauf, die Natur und Kultur der Insel zu schützen. Swisscontact entwickelt beispielsweise zusammen mit lokalen Partnern ökologische Lösungen zur Behebung der bestehenden
Abfallproblematik
Lokale Bauern erhalten zudem Beratung und Training, um langfristig Hotels und Restaurants mit regionalen Agrarprodukten beliefern zu können. Für die Koordination von Entwicklungsaufgaben baute Swisscontact mit den lokalen Tourismusanbietern in allen acht Distrikten der Insel lokale Tourismus Management Organisationen auf. Diese Zusammenschlüsse verbessern das Dienstleistungsangebot und stimulieren somit die lokale Tourismusentwicklung langfristig.
Obwohl Flores und Komodo als Reiseregion ein grosses Potenzial besitzt, ist der Wettbewerb innerhalb der Branche enorm. In Indonesien sind Flores und Komodo zwar als Destination bekannt, im Ausland müssen sich die beiden Inseln jedoch erst gegen ihren grossen Inselnachbarn Bali behaupten.
"In den kommenden Jahren ist es wichtig, dass die Reiseanbieter ihre bereits verbesserten Dienstleistungen stetig weiter ausbauen, damit sie am nationalen wie auch am internationalen Markt bestehen können", so Projektleiter Nützi. Zudem müsse die Regierung die öffentliche Infrastruktur und das Gesundheitswesen ausbauen sowie die Abfallbewirtschaftung verbessern. Eine gute Zusammenarbeit zwischen Swisscontact und der lokalen Regierung sowie anderen Interessengruppen ist dabei unerlässlich. Damit die "Tourismusbranche" auch in Flores und Komodo ein Zukunftsmarkt wird, benötigen die lokalen Reiseanbieter jedoch auch künftig noch Unterstützung in allgemeinen Entwicklungs- und Marketingaufgaben.
Über Swisscontact
Swisscontact fördert wirtschaftliche, soziale und ökologische Entwicklung, indem sie Menschen in das lokale Wirtschaftsleben integriert und ihnen dadurch die Möglichkeit eröffnet, ihre Lebensbedingungen aus eigener Kraft zu verbessern. Der Fokus der systemischen Interventionen von Swisscontact im Privatsektor ist die Verbesserung von lokalen und globalen Wertschöpfungsketten. Mit ihrer Projektarbeitunterstützt Swisscontact erhöhte wirtschaftliche Produktivität und schafft somit für alle Beteiligten – insbesondere der Bevölkerung und Kleinunternehmen vor Ort -einen echten Mehrwert.
Swisscontact konzentriert sich auf vier Kernbereiche der Privatwirtschaftsförderung:
• Berufsbildung: Ermöglicht den Zugang zum Arbeitsmarkt und bildet die Voraussetzung für Beschäftigung und Einkommen.
• KMU Förderung: Fördert das lokale Unternehmertum mit dem Ziel dessen Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.
• Finanzdienstleistungen: Schafft den Zugang zu lokalen Finanzdienstleistungen wie Krediten, Spar-, Leasing- und Versicherungsprodukten.
• Ressourcen-Effizienz: Fördert effiziente Ressourcennutzung durch energie- und materialeffiziente Produktionsmethoden, sowie durch Massnahmen zur Luftreinhaltung und nachhaltigen Abfallverwertung.
Swisscontact leistet als Expertenorganisation qualitativ hochstehende Projektarbeit vor Ort. Die Wirtschaftlichkeit und Effizienz ihrer Dienstleistungen stellt sie mit einer nachvollziehbarenund transparenten Wirkungsmessung unter Beweis. Regelmässigeinterne und externe Überprüfungen belegen eine kontinuierliche und nachhaltige Weiterentwicklung der Expertisen, Kompetenzen und des praxisorientierten Wissens.
Swisscontact wurde 1959 als unabhängige Stiftung von Persönlichkeiten der Schweizer Wirtschaft und Wissenschaft gegründet. Sie ist ausschliesslich in der internationalen Zusammenarbeittätig und führt seit 1961 eigene und mandatierte Projekte durch. Seit ihrer Gründung steht Swisscontact der Privatwirtschaft nahe. Swisscontact ist im Jahr 2012 mit rund 750 Mitarbeitenden in 25 Ländern aktiv. Der Stiftungssitz ist in Zürich.
| Quelle: Text Swisscontact, Oktober 2012 |
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