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Die Schweiz im Ausland 2012: gutes Image, medial in der Kritik

Die Schweiz geniesst im Ausland nach wie vor einen sehr guten Ruf - dies bestätigen verschiedene Meinungsumfragen in diesem Jahr. Die Schweiz schneidet auch in diversen Rankings zur wirtschaftlichen, politischen und sozialen Leistungsfähigkeit sehr gut ab. Diese positiven Bewertungen kontrastieren mit einer kritischen Berichterstattung über den Schweizer Finanzplatz in ausländischen Medien.

"In diesem Jahr hat das Schweizer Modell überzeugt", stellt Botschafter Nicolas Bideau, Chef von Präsenz Schweiz im Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten fest. "In einer Zeit der Wirtschafts- und Finanzkrise haben die Stabilität der Schweizer Wirtschaft und die Lebendigkeit der direkten Demokratie unser Bild im Ausland gestärkt. Andere Bereiche wie die Wissenschaft, Innovation, Kultur und Sport werden im Ausland hingegen wenig wahrgenommen. In den Medien wiederum sind es die Finanzthemen, die die Berichterstattung zur Schweiz dominieren, meist mit kritischer Beurteilung."

Im Nation Brands Index 2012, der das Image von 50 Ländern analysiert, hat sich die Schweiz gegenüber 2011 um einen Rang verbessert und erreicht den achten Gesamtrang. Die Schweiz ist damit der Kleinstaat mit dem besten Image, vor Schweden, den Niederlanden, Österreich und Neuseeland.Ein besseres Image haben nur die USA, Deutschland, Grossbritannien, Frankreich, Kanada, Japan und Italien (in absteigender Reihenfolge).

In einer Befragung von Meinungsführenden aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Kultur (Country Brand Index 2012) erreicht die Schweiz sogar den absoluten Spitzenplatz. Die Schweiz verdankt ihr gutes Image in erster Linie der Regierungsführung, der direkten Demokratie, der Lebensqualität sowie ihrer Wettbewerbsfähigkeit. Auch als Reisedestination wird die Schweiz nach wie vor geschätzt, obwohl die hohen Preise das Bild etwas trüben. Die Bereiche Kultur, Wissenschaft, Innovation und Sport schaffen es hingegen nicht auf die vordersten Ränge.

Dieses gute Image deckt sich mit den Daten verschiedener Rankings zur wirtschaftlichen, politischen und sozialen Leistungsfähigkeit. So nimmt die Schweiz im Global Competitiveness Report des Weltwirtschaftsforums WEF erneut den Spitzenplatz ein. Unserem Land wird eine hohe Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit auf der Grundlage einer effektiven Regierungsführung, eines effizienten regulatorischen Umfeldes, eines guten Bildungssystems und einer ausgezeichneten Infrastruktur bescheinigt.

Das gute Image und die hoch rangierte Leistungsfähigkeit der Schweiz kontrastieren mit der ausländischen Medienberichterstattung. Die im Vergleich zu anderen europäischen Kleinstaaten wie Österreich oder Schweden hohe Medienpräsenz ist auch 2012 auf die zumeist kritische Berichterstattung über den Schweizer Finanzplatz zurückzuführen: Häufig wird über die Steuerabkommen sowie die Aktivitäten der Schweizer Grossbanken berichtet. Die Frankenpolitik der Nationalbank wird ebenfalls oft thematisiert, wobei die Beurteilung unterschiedlich ausfällt. Deutlich weniger, dafür positive Artikel finden sich zur touristischen Schweiz, zu Schweizer Qualitäts- und Luxusprodukten sowie zur direkten Demokratie. Themen wie Sport, Forschungs-, Innovationsstandort und Kultur sind in den ausländischen Medien kaum präsent.

Wenn, dann schaffen es Persönlichkeiten wie Roger Federer, spektakuläre Forschungsprojekte der beiden ETH, prestigeträchtige Festivals und Messen wie die Art Basel in die Schlagzeilen und erhalten eine durchaus positive Presse.

Quelle: Text Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA Dezember 2012

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Publikation: Image der Schweiz im Ausland 2012
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Quelle Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA
Die Schweiz im Ausland 2012
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