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Der politische Entscheidungsprozess
Bund: Vorinvestition bewilligt
Graubünden: Ja zum Verpflichtungskredit
Nationalrat: Kredit bestätigt
Ständerat: Tür zur Porta Alpina offen
Kanton Graubünden: Verpflichtungskredit
Graubünden: Startschuss Vorinvestitionen
Graubünden: Erste konkrete Schritte
Hintergrundinformationen
Raumkonzept Gotthard
Porta Alpina: Projektidee
Erste konkrete Schritte zur Porta Alpina mit einer Sprengung

Sedrun, 23.10.2006

Startschuss für Vorarbeiten an der Porta Alpina

Die ersten Bauarbeiten im Rahmen der Vorinvestitionen an der Porta Alpina haben begonnen. Mit der ersten Sprengung ist am Montag, 23. Oktober 2006, der Startschuss erfolgt. Ausgeführt werden die von Bund, Kanton Graubünden und AlpTransit Gotthard AG vereinbarten Bauarbeiten durch die Arbeitsgemeinschaft TRANSCO. Diese ist bereits vor Ort mit dem Bau des Tunnelloses Sedrun des Gotthard-Basistunnels betraut. Die Bauarbeiten umfassen den Ausbruch von vier grossen Wartehallen auf Tunnelniveau. Sie erfolgen zum jetzigen Zeitpunkt, damit zu keinem Zeitpunkt Behinderungen, Verzögerungen und Zusatzkosten für die Bauarbeiten des Gotthard-Basistunnels entstehen.

Das Projekt Porta Alpina sieht vor, die im Gotthard-Basistunnel geplante Multifunktionsstelle Sedrun als Haltestelle zu nutzen. Von dort aus sollen Passagiere über Stollen und eine Liftanlage die 800 Meter höher gelegene Ortschaft Sedrun und das Gotthardgebiet erreichen. Dank der besseren Erreichbarkeit werden Erwartungen an einer Stärkung der wirtschaftlich-touristischen Entwicklung dieser Region geknüpft.

Anschlagsfeier Porta Alpina

Ende August 2006 lösten der Bund, der Kanton Graubünden und die AlpTransit Gotthard AG die Bauarbeiten für die Vorinvestitionen der Porta Alpina definitiv aus und unterzeichneten eine entsprechende Vereinbarung für diese erste Phase. Nun haben die ersten Bauarbeiten begonnen. Mit einem Sprengungsakt für die nördliche Wartehalle hat am Montag, 23. Oktober 2006, im Tunnel die "Anschlagsfeier Porta Alpina" stattgefunden.

Der Startschuss ist im Beisein von Regierungsrat Stefan Engler, Vorsteher des Bau-, Verkehrs- und Forstdepartements Graubünden, vom Tujetscher Gemeindepräsident Pancrazi Berther, vom CEO der TRANSCO, Luzi Gruber, sowie von Alfred Seiler, Chefbauleiter der AlpTransit Gotthard AG, erfolgt.

Die Bauarbeiten werden durch die Arbeitsgemeinschaft TRANSCO ausgeführt, die bereits vor Ort mit dem Bau des Tunnelloses Sedrun des Gotthard-Basistunnels betraut ist. Die Bauarbeiten umfassen den Ausbruch der vier grossen Wartehallen auf Tunnelniveau. Diese Wartehallen, von denen sich zwei im Norden an der Oströhre und zwei im Süden an der Weströhre befinden, bieten je rund 240 Personen Platz. Sie haben je eine Länge von 38 Meter, eine Breite von rund 10 und eine Höhe von 5.5 Meter.

Diese Vorinvestitionen sind eine wichtige Voraussetzung für die spätere Realisierung der unterirdischen Station Porta Alpina. Vergeben wurden die Arbeiten als Zusatzauftrag zum Tunnelbaulos Sedrun zu einem globalen Preis von 12,6 Millionen Franken (Preisbasis Werkvertrag des Jahres 2001). Zu heutigen Preisen gerechnet macht der Bauauftrag, inklusive Reserven, Teuerung und Mehrwertsteuer, eine Summe von 15,8 Millionen Franken aus.

Mit der Vornahme der Vorinvestitionen wird sicher gestellt, dass die Porta Alpina zu einem späteren Zeitpunkt zu vernünftigen Kosten realisiert werden kann. Die Ausbruchsarbeiten müssen jetzt erfolgen und sind auf das Bauprogramm des Gotthard-Basistunnels abgestimmt, damit es später bei der Inbetriebnahme desselben zu keinen unnötigen Behinderungen kommt.

Die eidgenössischen Räte bewilligten an diesen Vorinvestitionskosten in der Wintersession 2005 einen Bundesbeitrag von 50 Prozent, jedoch maximal 7,5 Millionen Franken. Die restlichen 50 Prozent werden vom Kanton Graubünden, der Region Surselva und der Standortgemeinde Tujetsch geleistet.

Gesuch eingereicht

Inzwischen hat der Kanton Graubünden für die weiteren Arbeiten anfangs Oktober beim Bundesamt für Verkehr das Gesuch um die Durchführung des Plangenehmigungsverfahrens für die Hauptinvestitionen (Auflageprojekt 2) eingereicht. Das Gesuch des Auflageprojekts 2, das die Gesamtanlage Porta Alpina Sedrun umfasst, betrifft nur die baulichen und technischen Massnahmen im Bereich der Haltestellen (Perronkante) im Gotthard-Basistunnel bis zur Portalvorzone Las Rueras. Das Konzessionsgesuch für die Inbetriebnahme der Porta Alpina und das Gesuch für die oberirdische Erschliessung werden in einem späteren nachgelagerten Verfahren zur Genehmigung eingereicht werden.

Das eingeleitete Plangenehmigungsverfahren bestätigt die Aussagen der Machbarkeitsstudien, dass bei den heute bekannten Planungsannahmen der Betrieb des Gotthard-Basistunnels mit der Haltestelle Porta Alpina vereinbar ist. In einem nächsten Schritt ist mit den Betreibern des Gotthard-Basistunnels die Abstimmung eines einander ergänzenden Betriebs, inklusive Fahrplan, anzustreben.

Quelle: Bau-, Verkehrs- und Forstdepartement Graubünden

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Kanton Graubünden: Startschuss für die Vorinvestitionen der Porta Alpina

28. August 2006

Der Bund, der Kanton Graubünden und die AlpTransit Gotthard AG haben die Bauarbeiten für die Vorinvestitionen der Porta Alpina definitiv ausgelöst. Nachdem sie eine entsprechende Vereinbarung für diese erste Phase unterzeichnet haben, hat der Verwaltungsrat der AlpTransit Gotthard AG den Auftrag für die ersten Bauarbeiten erteilt. Diese Vorinvestitionen sind eine wichtige Voraussetzung für die spätere Realisierung der unterirdischen Station Porta Alpina.

Das Projekt Porta Alpina sieht vor, die im Gotthard-Basistunnel geplante Multifunktionsstelle Sedrun als Haltestelle zu nutzen. Von dort aus sollen Passagiere über Stollen und eine Liftanlage die 800 Meter höher gelegene Ortschaft Sedrun und das Gotthardgebiet erreichen können. Dank der besseren Erreichbarkeit werden Erwartungen an einer Stärkung der wirtschaftlich-touristischen Entwicklung dieser Region geknüpft.

Die Bauarbeiten wurden an das Konsortium TRANSCO, das bereits vor Ort mit dem Bau eines Tunnelloses betraut ist, als Zusatzauftrag zu einem globalen Preis von 12,6 Mio. Franken (Preisbasis Werkvertrag des Jahres 2001) vergeben. Zu heutigen Preisen gerechnet macht der Bauauftrag, inklusive Reserven, Teuerung und MWSt, eine Summe von 15,8 Mio. Franken aus.

Die Kosten für die Realisierung der Vorinvestitionen (Ausbruch von vier grossen Wartehallen auf Tunnelniveau) wurden auf insgesamt 15 Mio. Franken geschätzt. Die Eidgenössischen Räte haben in der Wintersession 2005 einen Bundesbeitrag von 50%, jedoch max. 7,5 Mio. Franken, an diese Vorinvestitionskosten bewilligt. Die restlichen 50% werden vom Kanton Graubünden, der Region Surselva und der Standortgemeinde Tujetsch geleistet.

Die Kosten für das gesamte Vorhaben werden heute auf 50 Millionen Franken beziffert, von denen der Kanton Graubünden 20 Millionen und die Region weitere 5 Millionen übernimmt. Das Bündner Volk hat in der Abstimmung vom 12. Februar 2006 seinen Finanzierungskreditanteil von 20 Mio. Franken bereits bewilligt. Das Bundesparlament muss hingegen noch über die Finanzierung seines 50 %-igen Anteils an den Hauptinvestitionen befinden. Die Kreditgenehmigung ist an eine Reihe von Auflagen gebunden, die der Kanton in der nächsten Projektphase erfüllen muss.

Mit der Vornahme der Vorinvestitionen soll sicher gestellt werden, dass die Porta Alpina zu einem späteren Zeitpunkt zu vernünftigen Kosten realisiert werden kann. Die Ausbruchsarbeiten müssen jetzt erfolgen und auf das Bauprogramm des Gotthard-Basistunnels abgestimmt werden, damit später bei der Inbetriebnahme desselben zu keinen unnötigen Behinderungen kommt.

Quelle: Kanton Graubünden, Staatskanzlei, 2006

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Vorinvestition für Porta Alpina vom Bund bewilligt

Bern, 05.05.2006

Der Kanton Graubünden hat vom Bund die Baubewilligung für die Vorinvestition für das Projekt Porta Alpina Sedrun erhalten. Die sogenannte Plangenehmigungsverfügung ist an eine Reihe von Auflagen gebunden, die der Kanton in der nächsten Projektphase erfüllen muss.

Die Vision Porta Alpina Sedrun (PAS) sieht vor, die im Gotthard-Basistunnel geplante Multifunktionsstelle Sedrun als Haltestelle zu nutzen. Von dort aus sollen Passagiere über Stollen und eine Liftanlage die 800 Meter höher gelegene Ortschaft Sedrun und das Gotthardgebiet erreichen können. Die Kosten für das Vorhaben werden auf 50 Millionen Franken beziffert, von denen der Kanton Graubünden 20 Millionen übernimmt.

Bundesrat und Eidgenössische Räte haben im Jahr 2005 einen Beitrag von 7,5 Millionen Franken an die auf 15 Millionen Franken geschätzte Vorinvestition für die PAS bewilligt. Damit sollen während der gegenwärtig laufenden Ausbrucharbeiten im Gotthard-Basistunnel die notwendigen Vorarbeiten geleistet werden, damit später die Haltestelle gebaut werden kann.

Die Vorinvestition sieht namentlich vor, die beiden Nothaltestellen Nord und Süd der Multifunktionsstelle Sedrun um je zwei Wartehallen (für jeweils 240 Personen) zu ergänzen. Auch müssen die bereits vorgesehenen Perrons von 2,44 auf 4,00 Meter Breite ausgebaut werden, was einen zusätzlichen Ausbruch im Bahntunnel erfordert.

Am 15. September 2005 reichte der Kanton Graubünden dem BAV als verfahrensleitender Behörde das Gesuch für die PAS-Vorinvestition ein. Das BAV leitete darauf ein vereinfachtes eisenbahnrechtliches Plangenehmigungsverfahren ein. Mit Verfügung vom 2. Mai erteilte das Eidg. Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK), vertreten durch das Bundesamt für Verkehr (BAV), dem Kanton nun die Plangenehmigung mit Auflagen.

Diese Auflagen betreffen unter anderem verschiedene Sicherheitsnachweise. Im Weiteren wurde festgelegt, dass der Bau der Vorinvestition die Realisierung des Gotthard-Basistunnels nicht verzögern darf. Auch wurde der Kanton verpflichtet, raschestmöglich mit dem noch zu bestimmenden Betreiber der PAS ein detailliertes Betriebskonzept auszuarbeiten. Vor dem Beginn der Bauarbeiten müssen zudem verschiedene Vereinbarungen zwischen dem Kanton Graubünden, dem Bund, der AlpTransit Gotthard AG und dem mit dem Bau beauftragten Konsortium abgeschlossen werden.

Genehmigt wurde vom UVEK das vom Kanton Graubünden eingereichte sogenannte Auflageprojekt 1. Die für den Betrieb der PAS noch offenen Fragen sowie die nötigen Sicherheitsnachweise werden in der nächsten Phase, dem Auflageprojekt 2, zu klären sein. Der Bund seinerseits hat noch keinen Entscheid über die Finanzierung des Vollausbaus der PAS gefällt.

Quelle: Bundesamt für Verkehr

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Kanton Graubünden: Ja zum Verpflichtungskredit

12. Februar 2006

Das Stimmvolk des Kantons Graubünden will die Porta Alpina, den unterirdischen Bahnhof im Gotthard-Basistunnel. Dafür hat es 20 Mio. Franken für den Bau des Neat-Anschlusses genehmigt.

Die Gemeinde Disentis sprach eine weitere Million Franken für die Porta Alpina. Die Station im Zwischenangriffsstollen des Gotthard-Basistunnels bei Sedrun würde die Reisezeit aus Zürich und Mailand ins Bündner Oberland um die Hälfte verkürzen.

Resultat der Volksabstimmung vom 12. Februar 2006 in Graubünden

Kantonale Vorlage: Verpflichtungskredit von netto 20 Millionen Franken (Preisstand 2003) für den Bau der Porta Alpina Sedrun

Stimmbeteiligung 34,4 Prozent
Ja 31'845 71,6 %
Nein 12'650 28,4 %

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Schweizerisches Parlament: Nationalrat verankert Kredit im Budget 2006

07. Dezember 2005

Der Nationalrat hat mit klarem Mehr Kredite von 7,5 Millionen Franken für Vorinvestitionen für die Realisierung der Porta Alpina ins Bundesbudget 2006 verankert. Beide Kammern des Schweizerischen Parlaments haben somit den Vorinvestitionen zugestimmt. Das Projekt "Porta Alpina" hat damit eine wichtige Hürde genommen. Die Chancen für eine Realisierung sind mit diesen politischen Entscheiden gestiegen.

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Schweizerisches Parlament: Ständerat setzt Zeichen für Porta Alpina

29. November 2005

Der Ständerat hat mit klarem Mehr Kredite von 7,5 Millionen Franken für Vorinvestitionen für die Realisierung der Porta Alpina ins Bundesbudget 2006 aufgenommen.

Die Haltestelle im Gotthard-Basistunnel unter Sedrun GR war der grosse Streitpunkt in der Budgetdebatte des Ständerates. Der Bundesrat hatte sich bereit erklärt, die Vorinvestitionen von 15 Millionen in dieses Projekt zur Hälfte zu übernehmen. Eine Botschaft wurde den Räten aber nicht vorgelegt.

Weil die Arbeiten Anfang 2006 beginnen müssen, musste sich der Ständerat beeilen. Auf Antrag der Finanzkommission beschloss er, den Investitionshilfekredit für Berggebiete um 3,75 Millionen aufzustocken und 3,75 Millionen über den Privatbahnkredit zu finanzieren. Gleichzeitig sorgte er für Kompensation.

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Kanton Graubünden: Verpflichtungskredit

1. November 2005

Der Kanton Graubünden soll 20 Millionen Franken an den Bau der Porta Alpina in Sedrun beisteuern. Das beantragt die Bündner Regierung in ihrer Botschaft an den Grossen Rat. Das Geschäft wird vom Parlament in der Dezember-Session dieses Jahres behandelt. Die Mittel für die Porta Alpina sollen in Form eines Verpflichtungskredits gemäss Preisstand 2003 gesprochen werden. Dabei ist vorgesehen, die jeweiligen Jahreskredite nach Projektierungs- und Baufortschritt sowie nach Finanzbedarf bereitzustellen. Für die Regierung stellt das Projekt Porta Alpina Sedrun eine einzigartige Chance für die Talschaft und für die gesamte Region im Raum Oberalp-Gotthard dar.

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