|
Gesundheit Krankheiten - Malaria |
|
|
Gesundheit Krankheiten - Malaria |
|
|
Malaria |
|
|
Welt-Malaria-Tag 2009 |
|
Eine
der gefährlichsten Infektionskrankheiten beginnt mit einem kleinen
Mückenstich: die tropische Malaria. Rund die Hälfte der Weltbevölkerung
ist diesem Infektionsrisiko ausgesetzt. Jährlich erkranken ungefähr
250 Millionen Menschen. Besonders betroffen sind die Jüngsten: 850'000
Kinder unter fünf Jahren starben 2006 an den Folgen der Infektion.
Im Auftrag des Bundesentwicklungsministeriums (BMZ) arbeitet die Deutsche
Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH weltweit daran,
die Krankheit zu bekämpfen und Infizierte zu behandeln. So unterstützte
die GIZ zum Beispiel seit Ende der 1990er Jahre den Aufbau von Gesundheitsdiensten
in der westlichen Kabarole-Provinz Ugandas. Die Anzahl malariabedingter
Todesfälle von Kindern unter fünf Jahren konnte dort bis zum
Ablauf des Projektes im Jahr 2005 nahezu halbiert werden, ungefähr
12'000 Kinder zusätzlich trotzen nun pro Jahr der gefährlichen
Krankheit. Uganda führt heute den erfolgreichen Ansatz eigenständig
fort - und weitete ihn auf das ganze Land aus. Mit nachhaltigem Erfolg:
Von 2005 bis 2006 sank die Zahl der erkrankten Kinder unter fünf Jahren
von 5,8 auf rund 2,4 Millionen.
Dazu
beigetragen haben insbesondere ein stärkerer Infektionsschutz durch
Moskitonetze sowie eine Gesundheitsversorgung, die näher an den Menschen
ist. Denn: In Uganda kann der nächste Arzt mehr als eine Tagesreise
entfernt sein - für eine erfolgreiche Behandlung ist es dann oft zu
spät. "Neben der Prävention durch Netze haben wir deshalb in
der Kabarole-Provinz verschiedene Ansätze zur Selbstbehandlung getestet
und eingeführt", sagt Andreas Stadler, Gesundheits-Experte der GIZ.
"Unter anderem haben wir Mütter darin geschult, bereits bei den ersten
Symptomen ihre Kinder zu behandeln. Und durch neue Verteilungsstellen für
Medikamente in den Gemeinden haben wir dafür gesorgt, dass die Wirkstoffe
auch verfügbar sind", so Stadler. Auf diese Weise konnte die Zeit
bis zur ersten Behandlung von durchschnittlich drei auf eineinhalb Tage
halbiert werden. Insgesamt ist der Anteil der sofort und korrekt behandelten
Kinder dort bis zum Ablauf des Projektes von 35 auf 80 Prozent gestiegen.
Malaria
ist eine tropische Infektionskrankheit, die durch Moskitos (Anophelesarten) übertragen wird. Besonders stark betroffen sind arme Bevölkerungsschichten.
Allein 58 Prozent aller Todesfälle entfallen auf den Teil der Weltbevölkerung,
der zu den ärmsten 20 Prozent zählt. Jährlich sterben über
eine Million Menschen an den Folgen dieser Krankheit.
Die
Zahl der Krankheits- und Todesfälle kann durch gezielten und schnellen
Einsatz von Medikamenten deutlich verringert werden. Entscheidend ist eine
frühe Diagnosestellung und Behandlung. Zudem gibt es kostengünstige
präventive Massnahmen zur Vektorkontrolle wie z.B. insektizidbehandelte
Moskitonetze. Diese Möglichkeiten stehen in armen ländlichen
Regionen bisher nicht in ausreichendem Masse zur Verfügung.
Die
globale Initiative "Roll Back Malaria" der WHO in Zusammenarbeit mit dem
Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF), der Weltbank und dem Entwicklungsprogramm
der Vereinten Nationen (UNDP) wurde im Jahr 1998 ins Leben gerufen. Ziel
dieser Initiative ist es, die Zahl der Malariafälle bis 2010 weltweit
zu halbieren.
|
Quelle:
Text Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) , 2009 |
nach
oben
Weitere Informationen |
|
nach
oben
Links |
|
|
|
Externe
Links |
MARA/ARMA Mapping Malaria Risks in Africa [en]
A4
maps of malaria in Adobe Acrobat (pdf) format |
The
MARA/ARMA collaboration was initiated to provide an Atlas of malaria for
Africa, containing relevant information for rational and targeted implementation
of malaria control. |
|
MARA/ARMA
liefert Karten über die Verbreitung der Malaria in afrikanischen Ländern,
welche zu den Malaria-Risiko-Gebieten gehören. |
nach
oben
Kampf
gegen die Malaria - Spiel |
|
|