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Krankheiten und Seuchen Informationen |
Grippe
A(H1N1) Schweinegrippe (Pandemie) Links |
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Schweiz: Grippe
A(H1N1) - Schweinegrippe (swine influenza A H1N1) |
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"Schweinegrippe"
in Mexiko |
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Bisher
sind in der Schweiz keine Fälle der erstmals in Mexiko aufgetretenen
neuen Grippe-Art aufgetreten. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in
Genf beurteilt die Lage in Mexiko, wo mehr als 1000 Menschen an der "Schweinegrippe"
(swine influenza A H1N1) erkrankt und über 80 Menschen an der Infektion
verstorben sind, als gravierend. Fälle wurden vor allem in Mexiko,
aber auch in einigen Staaten der USA (Kalifornien, Kansas, Texas und New
York) und in Neuseeland beobachtet, Todesfälle nur in Mexiko. Bisher
hat das Expertenkomitee der WHO die Pandemie-Stufe nicht erhöht und
keine Empfehlungen für Reisebeschränkungen veröffentlicht.
Das Bundesamt für Gesundheit hat eine telefonische Hotline für
Fragen aus der Bevölkerung eingerichtet.
Das
Bundesamt für Gesundheit hat gestern die KantonsÄrzte und die
Öffentlichkeit über die Lage informiert und Empfehlungen für
die Ärzteschaft veröffentlicht. Diese Informationen wurden heute
aktualisiert und sind auf der Website des BAG in Deutsch und Französisch
aufgeschaltet. Verdachtsfälle von "Schweinegrippe" sind vom behandelnden
Arzt oder Ärztin dem entsprechenden Kantonsarztamt innert 2 Stunden
telefonisch zu melden. In Absprache mit dem zuständigen Kantonsarzt,
der zuständigen KantonsÄrztin würden bestätigte Verdachtsfälle
in Spitalbehandlung verbracht.
Für
die Schweizer Bevölkerung besteht zurzeit keine Gefahr. Reisende,
die vor 7 oder weniger Tagen aus den betroffenen Gebieten, insbesondere
aus Mexiko City zurückgekehrt sind und Anzeichen von Grippe (v.a.
schnell steigendes Fieber, akute Atemwegserkrankungen wie Husten und Niessen,
Schüttelfrost, Muskel-, Gelenk- und Kopfschmerzen) zeigen, sollen
unverzüglich telefonisch Kontakt mit ihrem Haus- oder Notfallarzt/-Ärztin
oder dem Notfalldienst eines Spitals Kontakt aufnehmen.
Ab
Montag, 27. April 2009 Mittag beantwortet Medgate im Auftrag des Bundesamtes
für Gesundheit unter 031 322 21 00 Fragen zur Schweinegrippe. Insbesondere
Personen, die in den nächsten Tagen in die betroffenen Gebiete zu
reisen beabsichtigen, können sich unter dieser Nummer beraten lassen.
Empfehlungen für Reisebeschränkungen wird die Schweiz in Absprache
mit der WHO und den europäischen Gesundheitsbehörden veröffentlichen,
wenn es die Situation erfordert.
Krankheitssymptome
der Schweinegrippe:
Akute
Atemwegserkrankung mit plötzlichem Fieberanstieg 38° C*.
Typisch
für Grippe sind auch Schüttelfrost, Muskel-, Kopf- oder Gelenkschmerzen.
Manche
Patienten leiden zudem unter Müdigkeit, Appetitlosigkeit, trockenem
Husten, Schnupfen, Halsschmerzen.
Bei
Kleinkindern können zusätzlich auch übelkeit, Erbrechen
oder Durchfall auftreten.
*)
Insbesondere bei älteren Personen kann Fieber fehlen.
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Quelle:
BAG Schweiz, 26.04.2009 |
nach
oben
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Deutschland: Grippe
A(H1N1) - Schweinegrippe (swine influenza A H1N1) |
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Schweinegrippe:
Empfehlungen für Gesundheitsbehörden veröffentlicht |
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Gemeinsame
Pressemitteilung des Robert Koch-Instituts, des Bundesministeriums für
Gesundheit und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
In
den USA und vor allem in Mexiko sind insgesamt mehrere hundert Menschen
an Schweine-Influenza erkrankt, die durch ein neuartiges Influenzavirus
verursacht wurden, auch in Kanada wurden erste Fälle bestätigt,
in Spanien gibt es einen Fall. Die Symptome sind ähnlich wie bei saisonaler
Influenza, vor allem Fieber, Atemwegsbeschwerden und Gliederschmerzen;
in Mexiko gab es eine Reihe von Todesfällen. Die Weltgesundheitsorganisation
(WHO) hat dieses so genannte A/H1N1-Virus am 25.4.2009 als gesundheitliches
Risiko von internationaler Bedeutung eingestuft, eine vergleichbare Einstufung
gab es beim Auftreten von SARS 2003. Die pandemische Warnstufe 3 der WHO,
die seit einigen Jahren aufgrund der Vogelgrippe A/H5N1 gilt, ist jedoch
bislang nicht verändert worden.
"Auf
eine solche Situation hat sich Deutschland in den vergangenen Jahren vorbereitet"
sagt Jörg Hacker, Präsident des Robert Koch-Instituts. Das Robert
Koch-Institut hat den gemeinsam von Bund und Ländern getragenen Nationalen
Pandemieplan Anfang 2005 und eine aktualisierte Fassung 2007 veröffentlicht.
Der Pandemieplan enthält Massnahmen, Aufgaben und Handlungsempfehlungen
und erläutert die wissenschaftlichen Zusammenhänge der Pandemieplanung.
Es
ist denkbar, dass einzelne Influenzafälle durch Reisende eingeschleppt
werden. Für diesen Fall haben die Gesundheitsbehörden des Bundes
und der Länder bereits Massnahmen ergriffen. Zusammen mit dem Bundesministerium
für Gesundheit und den Ländern hat das RKI die bestehenden Empfehlungen
zum Vorgehen in solchen Situationen an die aktuelle Situation angepasst
und den Gesundheitsämtern, Krankenhäusern und Ärzten zur
Verfügung gestellt. Die Massnahme-Empfehlungen sind auch auf den Internetseiten
des Robert Koch-Instituts abrufbar. Darunter sind auch Empfehlungen für
Gesundheitsbehörden vor Ort zum Vorgehen bei einem Schweinegrippen-Verdachtsfall,
zur Probenentnahme und Hinweise für Flugpassagiere, in deren Flugzeug
sich Personen mit Atemwegserkrankungen aufhielten (in Englisch, Deutsch,
Spanisch). Bezüglich des Schutzes des Medizinpersonals greifen die
bestehenden Empfehlungen, wie sie bei Influenza üblich sind.
Für
die Bevölkerung wird derzeit keine allgemeine Gefährdung durch
die Schweinegrippe gesehen. Generell empfohlene persönliche Hygienemassnahmen
wie Händewaschen sollten aber besonders beachtet werden, insbesondere
bei Kontakt zu Reiserückkehrern aus betroffenen Regionen. Bei der
saisonalen Influenza können Infizierte auch schon etwa einen Tag vor
Auftreten der ersten Symptome infektiös sein. Influenzaviren werden
vor allem durch Tröpfcheninfektion übertragen. Insbesondere beim
Niesen oder Husten können Erreger auch auf die Hände gelangen
und darüber weiterverbreitet werden. Daher wird beim Husten empfohlen,
in den ärmel zu husten. Ausführliche Informationen zu persönlichen
Schutzmassnahmen bei Virusinfektionen sind in der Broschüre "Selbstverteidigung
gegen Viren" enthalten, die ab Mitte Mai bei der Bundeszentrale für
gesundheitliche Aufklärung in Köln bestellt werden kann und unter
www.wir-gegen-viren.de abrufbar ist.
Die
Neuraminidasehemmer (antivirale Medikamente gegen Influenzaviren) scheinen
bei dem Schweinevirus wirksam zu sein. Es ist bislang nicht bekannt, ob
der saisonale H1N1-Impfstoff gegen dieses Virus schützt. Mit den diagnostischen
Standardverfahren konnte das Virus in den USA nicht nachgewiesen werden.
Das Nationale Referenzzentrum für Influenza am RKI könnte dieses
Virus aber diagnostizieren.
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Quelle:
Robert Koch-InstitutDeutschland, April 2009 |
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Schweinegrippe
- Ein irreführender Begriff
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Das
neu aufretende, mutierte "Schweinegrippe"-Virus (swine influenza A H1N1)
trägt Merkmale, welche von den Schweinen, den Vögeln und von
Menschen stammen.
Das
"A H1N1"-Virus stammt vermutlich (die absolute Gewissheit fehlt gegenwärtig)
von Schweinen. Es lässt sich in der heutigen Form von Menschen auf
Menschen übertragen. Nach Angaben der US-amerikanischen Gesundheitsbehörden
hat das aktuelle Virus nichts mit Schweinefleisch zu tun. |
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Der
Genuss von hygienisch einwandfrei zubereitetem und ausreichend erhitztem
Schweinefleisch würde für Menschen keine Gesundheitrisiken bergen,
so die amerikanischen Behörden (Stand: 29. April 2009). Im deutschen
Sprachgebiet wird anstelle von Schweinegrippe die Begriffe «Neue
Grippe» oder «Grippe A(H1N1)» verwendet.
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