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Jede sechste Person spricht mehrere Hauptsprachen
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Strukturerhebung der eidgenössischen Volkszählung 2010
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Das Bundesamt für Statistik (BFS) veröffentlicht mit den Resultaten der Strukturerhebung 2010 erstmals seit der Volkszählung 2000 aktuelle Daten zur Religions- und zur Sprachenlandschaft der Schweiz. Die jährliche Strukturerhebung ist ein Kernelement der neuen, modularen Volkszählung, die den heute stark beschleunigten gesellschaftlichen Wandel besser abzubilden vermag.
Ende 2010 bezeichnen sich 83,9% der ständigen Wohnbevölkerung ab 15 Jahren als einsprachig. 15,8% sprechen mehrere Hauptsprachen und sind somit mehrsprachig, denken also in diesen Sprachen und beherrschen diese sehr gut. Die meistgesprochene Hauptsprache ist mit einem Anteil von 65,6% Deutsch. Es folgt Französisch: 22,8% der ständigen Wohnbevölkerung ab 15 Jahren geben diese Sprache als Hauptsprache an. Weitere sind Italienisch mit 8,4%, Englisch mit 4,5% und Rätoromanisch mit 0,6%. Insgesamt haben 91,3% mindestens eine Landessprache als Hauptsprache angegeben. Dieser Wert ist seit dem Jahr 2000 stabil geblieben. Ein direkter Vergleich mit den Volkszählungsdaten 2000 ist jedoch nur beschränkt möglich, weil im Jahr 2000 nur eine, in der Strukturerhebung 2010 hingegen mehrere Hauptsprachen angegeben werden konnten.
Zu Hause oder mit den Angehörigen sprechen 61,3% der ständigen Wohnbevölkerung ab 15 Jahren hauptsächlich Schweizerdeutsch, 23,2% Französisch und 9,0% Italienisch. Hochdeutsch sprechen zu Hause oder mit den Angehörigen 9,6% und Englisch 4,1%.
Hochdeutsch und Englisch wichtig bei der Arbeit
Bei der Arbeit wird mehrheitlich Schweizerdeutsch gesprochen: 66,9% der Erwerbstätigen sprechen bei der Arbeit Schweizerdeutsch. Danach folgt -im Unterschied zu den Sprachen, die zu Hause oder mit den Angehörigen gesprochen werden -Hochdeutsch mit 32,3%. Französisch sprechen 29,0%, Englisch 16,5% und Italienisch 8,8%.
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Quelle:
Text Bundesamt für Statistik BFS, Schweiz, Juni 2012 |
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Sprachgebiete der Schweiz
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Datenquelle und methodische Anmerkungen
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Die Strukturerhebung ist eine neue, 2010 im Rahmen der modernisierten Volkszählung eingeführte jährliche Stichprobenerhebung. Die Erhebung ergänzt die Informationen der registerbasierten Bevölkerungsstatistiken (STATPOP) im Volkszählungssystem. Sie liefert Informationen zu den Themen Bevölkerung, Haushalte, Familie, Wohnen, Arbeit, Mobilität, Bildung, Sprache und Religion und beruht auf einer Stichprobe des BFS von mindestens 200'000 Personen (2,7% der Wohnbevölkerung). Kantone und Städte können die Stichprobe vergrössern. Beantwortet werden kann die schriftliche Erhebung per Internet oder mit Papierfragebogen. Die Durchführung erfolgt jährlich mit Stichtag am 31. Dezember.
Befragt wurden in der ersten Strukturerhebung rund 320'000 Personen der ständigen Wohnbevölkerung in der Schweiz, die am 31. Dezember 2010 mindestens 15 Jahre alt waren und nicht in einem Kollektivhaushalt (z.B. Gefängnis, Altersheim) gewohnt haben.
Definition der ständigen Wohnbevölkerung
Zur ständigen Wohnbevölkerung zählen:
• alle schweizerischen Staatsangehörigen mit einem Hauptwohnsitz in der Schweiz;
• ausländische Staatsangehörige mit einer Aufenthalts-oder Niederlassungsbewilligung für
mindestens zwölf Monate (Ausweis B oder C oder EDA-Ausweis [internationale Funktionäre,
Diplomaten und deren Familienangehörige]);
• ausländische Staatsangehörige mit einer Kurzaufenthaltsbewilligung (Ausweis L) für eine
kumulierte Aufenthaltsdauer von mindestens zwölf Monaten;
• Personen im Asylprozess (Ausweis F oder N) mit einer Gesamtaufenthaltsdauer von
mindestens zwölf Monaten.
Grundgesamtheit für die Strukturerhebung
Zur Grundgesamtheit der Strukturerhebung zählen die Personen der ständigen Wohnbevölkerung, die mindestens 15 Jahre alt sind und in einem Privathaushalt wohnen. Personen mit einem EDA-Ausweis werden nicht befragt.
Unterschiedliche Bevölkerungsdefinition in der Volkszählung 2000
In der Volkszählung 2000 galt eine andere Bevölkerungsdefinition. Als Basis diente der wirtschaftliche Wohnsitz einer Person. Der wirtschaftliche Wohnsitz ist die Gemeinde, in der sich eine Person die meiste Zeit aufhält, deren Infrastruktur sie benützt und von der aus sie den täglichen Weg zum Arbeits- bzw. Ausbildungsort aufnimmt. Um die Daten der Volkszählung 2000 mit denen der Strukturerhebung 2010 vergleichen zu können, wurden nur diejenigen Daten der Volkszählung 2000 berücksichtigt, die sich auf Personen beziehen, die am Stichtag der Volkszählung 2000 (am 5. Dezember 2000) mindestens 15 Jahre alt waren und nicht in einem Kollektivhaushalt gewohnt haben.
Angaben zur Hauptsprache
In der Strukturerhebung wird die Hauptsprache definiert als die Sprache, in welcher eine Person denkt und welche sie sehr gut beherrscht. Ein direkter Vergleich der Strukturerhebungsdaten mit denjenigen der Volkszählung 2000 ist bei der Hauptsprache nur beschränkt möglich, weil im Jahr 2000 nur eine, in der Strukturerhebung 2010 hingegen mehrere Hauptsprachen angegeben werden konnten.
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Quelle:
Text Bundesamt für Statistik BFS, Schweiz, Juni 2012 |
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