Die Walser siedelten sich am Ende des 13. Jahrhunderts im Calfeisental. Die Walser wanderten aus dem Oberwallis über die Trinserfurka ins obere Calfeisental. Die ganzjährige Besiedelung dauerte rund 400 Jahre.
Zur Blütezeit (um 1400) der Walser im Calfeisental bestand die Walserkolonie aus rund einem Dutzend Heimwesen mit gut 100 Einwohnern. Die Walser betrieben Viehzucht und stellten Produkte wie Tierhäute, Wolle und Käse her. Sie betrieben Handel mit den Dörfern im unteren Taminatal und dem Weisstannental.
Von den Bauwerken der Walser ist im Tal nicht mehr viel zu sehen. Auf dem Weg sind sind einige Mauerreste zu sehen. Im hinteren Teil des Tales ist noch einer einziges Walsertals aus der Pionierzeit erhalten.
Das kleine Kirchlein St. Martin der Walsersiedlung ist vor 1400 erbaut worden. 1442 wurde das Kirchlein erstmals urkundlich erwähnt. Nach anderen Quelle. Um 1572 war die Pfarrgemeinde weitgehend zerfallen. Über die Ursachen des Niedergangs gibt es keine gesicherten Erkenntnisse. 1955 wurde das Kirchlein renoviert. Der Eigentümer der heutigen Siedlung nahm 1975 einen Umbau des Weilers vor.
Die letzten Walser verliessen das Tal 1652 und nutzen das Gebiet lediglich als Maiensäss in den Sommermonaten.
Eine bekannte Walsersiedlung gab es auch in Bosco-Gurin (Tessin). |