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Lehrstellenmarkt
Schweiz 2006 |
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LEHRSTELLENBAROMETER
AUGUST 2006
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UMFRAGE
BEI JUGENDLICHEN UND UNTERNEHMEN
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Im
Auftrag des Bundesamts für Berufsbildung und Technologie BBT
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Zusammenfassung
der wichtigsten Ergebnisse
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Bis
zum Stichtag der zweiten Erhebungswelle, dem 31. August 2006, konnten gemäss
Befragung bei den Unternehmen 74'000 Lehrstellen besetzt werden. Weitere
3'500 Ausbildungsplätze stehen zu diesem Zeitpunkt noch offen, wovon
bei ungefähr 1'000 Stellen die Hoffnung besteht, diese allenfalls
noch in diesem Herbst besetzen zu können. Damit ist das Angebot an
Lehrstellen im Vergleich zum Vorjahr von 76'000 um ungefähr 2% auf
77'500 gestiegen. Gestiegen ist auch die Anzahl vergebener Lehrstellen,
die sich sogar um 6% gegenüber den 70'000 vergebenen Lehrstellen im
Jahr 2005 erhöhte. Zur gleichen Zeit hat auf Seiten der Jugendlichen
die Mehrheit der 135'500 Personen, die im April vor der Ausbildungswahl
standen, eine zumindest vorübergehende Lösung gefunden. Mit 70'000
Jugendlichen starteten etwas mehr als die Hälfte davon in die berufliche
Grundbildung. Dies bedeutet im Vergleich zu den im Vorjahr gezählten
66'500 Jugendlichen eine Steigerung um 5%.
2006
weiss ungefähr jede/r 14. vor der Ausbildungswahl stehende Jugendliche
zum Zeitpunkt der zweiten Befragung noch nicht, wie es in diesem Jahr weitergehen
soll, oder bezeichnet sich als arbeitslos. Dies entspricht hochgerechnet
ungefähr 10'000 Personen. Im Vergleich zu 2005 hat sich diese Zahl
um ungefähr 1'500 Jugendliche verringert. Jugendliche, die bereits
in diesem Jahr vor der Ausbildungswahl standen und am zweiten Stichtag
angeben, sich für eine Lehrstelle im Folgejahr zu interessieren, bilden
die sogenannte 'Warteschlange'. Konkret handelt es sich um 22'000 Jugendliche,
die somit auf den Lehrstellenmarkt 2007 gehen werden. Davon hatten sich
10'500 Personen schon in diesem Jahr für eine Lehrstelle interessiert
und werden - mangels Erfolg - vom Lehrstellenmarkt 2006 auf den Lehrstellenmarkt
2007 wechseln. Dies bedeutet eine Verringerung um 9%, da sich im vergangenen
Jahr 11'500 Jugendliche, die sich bereits 2005 für eine Lehrstelle
interessiert hatten, in der Warteschlange befanden.
Alles
in allem hat sich somit die Lehrstellensituation am 31. August 2006 im
Vergleich zum Vorjahr leicht entschärft. Einerseits war bei den Unternehmen
nochmals eine Erhöhung des Angebots zu verzeichnen, während anderseits
im Jahr 2006 die in den Vorjahren beobachtete Tendenz zu immer mehr Jugendlichen,
die noch keine Lösung gefunden haben, gestoppt werden konnte.
Ausgangslage |
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1.
Hintergrund und Zielsetzung
Das
Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT) untersucht seit
1997 anhand repräsentativer Umfragen im Angebots- wie auch im Nachfrage-Bereich
die Situation auf dem Lehrstellenmarkt in der Schweiz. Da dieses Instrument
die aktuelle Situation und die kurzfristigen Entwicklungstendenzen im Sinne
eines Wetterbarometers aufzeigen, wird es 'Lehrstellenbarometer' genannt.
Die
Aufgaben des durchführenden Forschungsinstituts LINK bei dieser Studie
liegen in der Konzeption und Vorbereitung der Erhebungen in Abstimmung
mit dem BBT, der Durchführung der Feldarbeiten, der Datenauswertung
und der Ergebnisanalyse.
2.
Methodische Angaben
Die
Erhebungen werden alljährlich in zwei Wellen durchgeführt: die
erste Welle mit Stichtag 15. April, die 2. Welle mit Stichtag 31. August.
2.1
Lehrstellen-Angebot: Befragung von Unternehmen
Die
Kern-Zielgruppe der Befragung sind die Lehrstellenanbieter, also Betriebe,
Behörden, Verwaltungen oder Unternehmen, die (bisher oder neu) Lernende
ausbilden. Das Interview wird mit der für den Lehrlingseinsatz im
Unternehmen zuständigen Person realisiert. In der zweiten Befragungswelle
im August werden alle Unternehmen, die in der ersten Welle antworteten,
erneut angeschrieben.
Die
Befragung erfolgt grundsätzlich auf schriftlichem Weg. Unternehmen,
die den Fragebogen nicht termingerecht zurückschicken, werden telefonisch
kontaktiert und befragt. Der vorliegende Bericht beruht auf den Rückmeldungen
von 5'779 der angeschriebenen 6'140 Unternehmen mit mindestens 2 Beschäftigten.
Davon gehören 2'371 Unternehmen zur Kern-Zielgruppe mit Lernenden.
Quelle:
Bundesamt für Berufsbildung und Technologie Oktober 2006 |
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Umfrage
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