|
Lehrstellenmarkt
Schweiz 2006 |
|
Berufsbildung
und Jugendarbeitslosigkeit
|
|
Gemeinsamer
Einsatz für die Lehre
|
|
Bund,
Kantone und Wirtschaft verstärken ihre Zusammenarbeit, um die Situation
auf dem Lehrstellenmarkt zu entspannen. Die Verbundpartner der Berufsbildung,
die heute Vormittag der Einladung von Bundesrätin Doris Leuthard nach
Genf gefolgt sind, haben für das nächste Jahr neue Massnahmen
beschlossen. Die Begleitung von Jugendlichen mit schulischen und sozialen
Schwierigkeiten sowie die Beratung von Lehrbetrieben werden die Palette
der bestehenden Massnahmen ergänzen.
|
Bundesrätin
Doris Leuthards Vorschläge zur Verbesserung der Situation auf dem
Lehrstellenmarkt hat die zweite nationale Lehrstellenkonferenz positiv
aufgenommen. Die Begleitung von Jugendlichen mit Schwierigkeiten wird eine
enge Zusammenarbeit zwischen den Institutionen bedingen: Schul- und Sozialbehörden,
Berufsbildungsämter und die Wirtschaft werden eng zusammenarbeiten,
um potentiell gefährdete Jugendliche bereits in der obligatorischen
Schulzeit zu erfassen. |
|
Um
die Betroffenen bei der Integration in den Arbeitsmarkt zu unterstützen,
werden die beteiligten Partner gemeinsam Ziele und Massnahmen festlegen
und in einem Aktionsplan festhalten, in dem auch die Verantwortlichen für
die Umsetzung dieses Plans sowie der Zeitplan angegeben sind. Sobald die
Jugendlichen in den Arbeitsmarkt integriert sind, gilt die Begleitung als
erfolgreich abgeschlossen.
Die
berufliche Eingliederung ist für 15- bis 19jährige Jugendliche
mit schulischen oder sozialen Problemen besonders schwierig; darauf haben
die Kantone dieses Jahr aufmerksam gemacht. Wie die Vorsteherin des Eidgenössischen
Volkswirtschaftsdepartementes feststellt, ist diese Eingliederung eine
«gemeinsame Aufgabe der Wirtschafts- und der Bildungspolitik»,
weshalb die beschlossene Zusammenarbeit so wichtig ist. Ebenso wichtig
ist es, Jugendliche, bei denen sich Integrationsschwierigkeiten ergeben
könnten, bereits in der obligatorischen Schulzeit zu erfassen. Darüber
hinaus braucht es individuelle Massnahmen.
Angebot
und Nachfrage |
|
|
Der
Kampf gegen schulischen Misserfolg ist in der EU ein vorrangiges Ziel.
Junge Menschen, die vorzeitig aus einer Schule der Sekundarstufe II, einer
Berufslehre oder irgendeiner anderen Form der der nachobligatorischen Bildung
aussteigen, stellen eine Risikogruppe dar. Die Zeit, die sie die Schulbank
gedrückt haben, kann sich als ungenügend herausstellen, um sie
mit dem notwendigen Wissen und Können für den Erfolg in einer
Wissensgesellschaft auszurüsten. |
|
Im
Rahmen einer Partnerschaft zwischen Bund, Kantonen und Organisationen der
Arbeitswelt wird zudem ein Unterstützungsprogramm für Betriebe
entwickelt, die Jugendliche mit besonderen Ansprüchen ausbilden. Im
Vordergrund stehen dabei organisatorische und soziale Fragen sowie die
Vermittlung bei Konflikten und in Krisensituationen.
An
der zweiten nationalen Lehrstellenkonferenz nahmen vierzehn Vertreterinnen
und Vertreter der Wirtschaft, der Kantone und des Bundes teil. Diese betonten,
dass sich die bereits ergriffenen Massnahmen bewährt hätten,
und schlugen vor, sie auch im folgenden Jahr weiterzuführen. Besondere
Zustimmung fanden die Lehrstellenförderer, die Lehrbetriebsverbünde
und die Anreize zur Schaffung niederschwelligerer Ausbildungsangebote.
|
Quelle:
Bundesamt für Berufsbildung und Technologie, November2006 |
Weiterführende
Informationen |
|
Links
|
|
|
|
Externe
Links |
|
|
SBFI Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation |
Berufsbildungsämter
Berufsbildungsinformationen |
|