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Auenlandschaft:
Hochwasserschutz |
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Weitere Informationen |
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Auen |
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Die traditionelle Landschaftsform an natürlichen Flussläufen
im Mittel- und Unterlauf |
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Der
alte Aarelauf unterhalb des Kraftwerkes Rupperswil-Auenstein. Die geschützte
Auenlandschaft ist ein beliebtes Erholungsgebiet.ln werden durch akustische
und optische Warnungen ergänzt.
Auen
befinden sich zu beiden Seiten von natürlichen Fluss, wo das Fliessgefälle
des Gewässers nicht allzu gross ist und das Gebiet nicht landwirtschaftlich
genutzt wird. Bei Hochwasser werden die Auengebiete regelmässig überflutet. |
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Auen sind daher Feuchtgebiete, wo nach dem Abfliessen des Hochwassers Tümpel
und Sümpfe zurück bleiben.
In
den Flussauen hat sich eine Pflanzen- und Tierwelt (Biber
im Aargau) entwickelt, welche sich an die wechselnden Bedingungen gut
anpassen kann.
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Flusskorrektionen
brachten Vorteile |
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Der
"neue" Aarelauf (Unterwasserkanal) unterhalb des Kraftwerkes Rupperswil-Auenstein
bei Hochwasser. |
Durch Flusskorrektionen wurden die Flussläufe kanalisiert und begradigt. Dämme schlossen
die Auengebiete vom Fliessgewässer ab. Die Sümpfe wurden trocken
gelegt und das Kulturland oft bis an die Dämme ausgedehnt.
Die Flusskorrektionen brachten grosse Vorteile für die Bevölkerung:
Krankheiten
wie die Malaria, welche durch Mücken über tragen werden, konnten
aus der Schweiz verbannt werden.
Auf dem neu gewonnenen Kulturland konnten mehr Nahrungsmittel erzeugt werden.
Die Siedlungszonen konnten auch in Gebiete ausgedehnt werden, wo früher
die Hochwassergefahr zu gross war.
An den begradigten Flüsse wurden Kraftwerke gebaut, welche die lebenswichtige
elektrische Energie erzeugen konnten. |
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Auen
sind Überflutungsräume |
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Auenlandschaft
Aare: Rupperswil AG |
Die
Fläche der Auengebiete wurden in der Schweiz immer kleiner. Die Häufung
der extremen Wetterereignisse in den letzen Jahren haben bei den zuständigen Behörden und bei
der Bevölkerung ein Umdenken in Gang gesetzt. Der Wert der Auenlandschaften
als Überflutungszonen bei extremen Hochwassern wird heute stärker
gewichtet als in früheren Jahrzehnten. Viele Kantone sind dabei die Überflutungszonen und damit auch die Auengebiete zu vergrössern. |
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Die Einsicht ist
gereift, dass bauliche Massnahmen nicht mehr ausreichen, um die Hochwasserfluten
zu zähmen.
In
den überfluteten Auengebieten wird die Zerstörungskraft des Wassers
vermindert. Den Flüssen werden beträchtliche Wassermengen
entzogen, welche an anderen Stellen die Hochwasserschutzdämme nicht
mehr über spülen können. Auen wirken wie Ausgleichsbecken.
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Auen
als zusätzliches Hochwasserschutz-Element |
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Das
Schaffen von neuen Auengebieten allein wird das Eindringen von Hochwassern
in Siedlungsgebiete und auf Kulturflächen nicht verhindern können.
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Hochwasser
im August 2007:
Überflutungräume
Klingnauer Stausee |
Der Mensch muss lernen, nicht nur die Hochwasser selbst zu "managen", sondern auch die Auengebiete. Auengebiete können
wie künstliche Ausgleichsbecken verlanden. Der Kanton Aargau musste
in seinen Auenflächen bei Schinznach Bad neue Abflusskanäle bauen, um die Strömungsverhältnisse und damit das Schuttablagerungsverhalten der Aare zu ändern. |
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Im Klingnauer
Stausee müssen Baumaschinen den abgelagerten Schutt und Sand
aus den Aarelauf und dem angrenzenden Auengebiet befördern. Die Ablagerungen
haben die Durchflussmenge der Aare vermindert, das Speichervermögen
des Stausees verkleinert und damit die Hochwassermarke angehoben. Die bestehenden Hochwasserschutzdämme sind nach niederschlagsreicheren Unwettern oft nahe an der Kapazitätsgrenze.
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Auen
sind Freizeiträume und Naturschutzgebiete |
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Sirenenanlage
am Wehr des Kraftwerkes Rupperswil-Auenstein |
Bei
Niedrigwasser bilden sich in den Auenlandschaften der alten Flussläufe Biotope mit einem idyllischen Charakter. Aus Sandbänken werden kleine Inseln
mit kurzen Sandstränden, wie sie die Erholungsuchenden aus dem Reiseprospekten
kennen. Restwasser formt sich zu kleinen Seen und Buchten. Statt Palmen
mit Kokosnüssen spiegeln sich Ulmen, Weiden oder Grauerlen im klaren
Wasser. |
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Die Auenlandschaften beherbergen nicht nur eine vielfältige
Pflanzen- und Tierwelt, sondern an schönen Sommertagen auch eine stattliche
Anzahl an Picknick- und Badetouristen.
Im
Gegensatz zu den Tieren und Pflanzen sind die Touristen weniger gut auf
die sich verändernden Wassermengen im Fluss vorbereitet. Die Kraftwerkbetreiber
wissen, dass vor allem nach heftigen Gewittern die Wassermenge im Fluss
rasch ansteigen kann. Bei extremen Situationen müssen die Überlaufwehre
ohne Vorwarnung geöffnet werden. Die Kraftwerkbetreiber betrachten
daher den wachsenden "Auentourismus" mit gemischten Gefühlen. An einigen
Orten sind neben den üblichen Warntafeln auch Sirenen installiert
worden, welche die Freizeitsuchenden rechtzeitig vor der herannahenden Gefahr warnen sollen.
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Weitere
Informationen
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Wandern im Auenschutzpark |
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