Ökosystem
& Biodiversität: Antarktis |
|
Antarktis Biodiversität |
|
|
Antarktis Informationen |
|
Klimawandel
bedroht Pinguine in Antarktis |
|
|
Temperaturen
im südlichen Polarmeer bis in 3'000 Meter Tiefe gestiegen |
|
Die
Pinguine in der Antarktis kommen durch den Klimawandel immer mehr unter
Druck.
|
Eine auf der Klimakonferenz 2007
in Bali präsentierte Studie des WWF zeigt, dass vor allem den Kaiserpinguinen
und den Adeliepinguinen das Eis unter den Füssen weg schmilzt. Esels-
und Kehlstreifenpinguinen macht hingegen vor allem das schlechtere
Nahrungsangebot zu schaffen. Pinguine ernähren sich über wiegend
von Krill, der durch den Klimawandel immer seltener wird, und von Fischen,
deren Verfügbarkeit durch die Überfischung stark zurückgeht. |
|
Schon
jetzt erwärmt sich die Antarktis fünfmal schneller als der Weltdurchschnitt.
Das südliche Polarmeer hat sich bis in eine Tiefe von 3'000 Metern
erwärmt und das Packeis ist in den letzten 26 Jahren um bis zu 40
Prozent zurückgegangen. "Durch den Klimawandel verlieren die Pinguine
immer mehr an Lebensraum und Nahrung. Wenn die globale Erwärmung nicht
gestoppt wird, kommen die Pinguine unter starken Überebensdruck",
so WWF-Artenschutzexpertin Jutta Jahrl.
Der
Nordwesten der Antarktis erwärmt sich schneller als andere Erdteile.
Die Winter werden wärmer, die Winde stärker und das Eis dünner.
"Durch diese klimatischen Veränderungen und die industrielle Fischerei
wird das Nahrungsangebot für die Pinguine immer kleiner", so Jahrl.
Besonders der grosse Kaiserpinguin ist stark bedroht. Einige Kolonien sind
schon jetzt um die Hälfte reduziert. Durch wärmere Temperaturen
müssen die Jungtiere auf dünnerem Eis aufgezogen werden und die
stärkeren Winde blasen die Eier und die Jungtiere ins Meer.
|
Adeliepinguin
|
Kaiserpinguin |
Die
klimatischen Veränderungen in der Antarktis beinträchtigen auch
das Nahrungsangebot. Bei Kolonien von Kehlstreifenpinguinen in der Westantarktis
hat die Zahl der Tiere um bis zu zwei Drittel abgenommen. |
|
|
Wegen
der schlechten Nahrungsmittelsituation ist es für die Vögel zunehmend
schwieriger, ihre Jungen durchzubringen. Die Tiere müssen immer neue
Jagdreviere finden. Auch die Kolonien der Adelie-Pinguine sind in den letzten
25 Jahren um bis zu zwei Drittel geschrumpft.
|
In
einigen Regionen der Antarktis stiegen die Temperaturen fünfmal schneller
als im weltweiten Durchschnitt. Die Erwärmung des Wassers reicht inzwischen
bis in eine Tiefe von 3'000 Meter hinab. In der Westantarktis stieg die
Temperatur um bis zu sechs Grad in den letzten 50 Jahren. |
|
Auch
das Packeis ist hier in den vergangen 26 Jahren um 40 Prozent zurückgegangen.
"Die Antarktis ist ein wichtiger Teil der Nahrungskette in den Weltmeeren.
Wir müssen den globalen Temperaturanstieg unbedingt unter zwei Grad
halten", so Jahrl.
|
Quelle:
Text WWF Österreich 2007 |
Der
in riesigen Mengen auftretende Krill ist in der Antarktis eine wesentliche
Nahrungsgrundlage der grossen Säuger.
Fotos:
A. Marques, Alfred-Wegener-Institut |
Der
in ungeheuren Mengen auftretende Krill, eine Krebsart, bildet eine
wesentliche Nahrungsgrundlage der grösseren Tiere. |
|
Larsen-Schelfeis:
Ablösen des Larsen-Eisschelfs |
nach
oben
Weitere
Informationen |
|
|
Links |
|
|
|
Externe
Links |
|