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Biologie - Gesundheit Zecken |
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Biologie - Gesundheit Zecken |
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2008:
Zeckenenzephalitis in der Schweiz |
Endemiegebiete
in der Schweiz 2008 - Karte |
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Nach
einer starken Zunahme im 2005 (206 Fälle) und 2006 (246) haben die
gemeldeten Fälle von Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) im
Jahr 2007 deutlich abgenommen (111 Fälle). Die Zahl der Fälle
ist damit aber immer noch höher als der jährliche Durchschnitt
der Jahre 2000-04 (99 Fälle).
Von
den Patienten mit Angaben zum Zeckenstich (62%) wurden 89% in einem bekannten
Endemiegebiet gestochen. Gut drei Viertel der Patienten (78%) wohnten in
den Kantonen Zürich (33), Thurgau (19), Aargau (13), St. Gallen (8),
Bern (6) und Luzern (6). Fünf Patienten waren im Kanton Waadt wohnhaft.
Neu
als Endemiegebiete zu bezeichnen sind die Region Chur (5 Fälle 2005-07)
und das Vallon de Saint-Imier (3 Fälle 2005-07) im Kanton Bern. Im
Kanton Zürich ist der gesamte Kanton als Endemiegebiet anzusehen.
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oben
Endemiegebiete
in der Schweiz 2008 - Liste der Regionen |
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FSME-Regionen
(Die Liste ist nicht vollständig! Die aufgeführten Orte umschreiben
nur grob die auf der Karte dargestellten Endemiegebiete.):
Aargau:
Rheinfelden/Möhlin/Wallbach, Bezirk Laufenburg, Koblenz/Döttingen/Zurzach,
Birr/Brugg/Würenlingen, Baden/Wettingen, Rothrist/Zofingen/Brittnau,
Gontenschwil/Schöftland/Muhen/Gränichen
Bern:
Gampelen/Erlach, Grosses Moos, Lyss/Jens/Port, Moutier, Vallon de Saint-Imier,
Mühleberg/Gurbrü/Kriechenwil/Laupen, Belp/Münsingen/Steffisburg,
Thun/Spiez/Frutigen, Erlenbach/vorderes Simmental
Fribourg:
Salvenach/Ulmiz/Kerzers, Portalban/Autavaux, Franex/Nuvilly/Villeneuve
Graubünden:
Malans/Fläsch/Luziensteig, Grüsch/Seewis, Region Chur
Luzern:
Reiden/Langnau/Dagmersellen/Nebikon/Egolzwil/Kottwil/Sursee/Knutwil
Nidwalden Stans/Buochs/Bürgenstock, Stanserhorn
Obwalden Kerns/Stanserhorn
Schaffhausen:
Hallau, Osterfingen, Neuhausen/Beringen/Schaffhausen, Stein am Rhein
Solothurn:
Bellach/Lommiswil/Langendorf, Oensingen St. Gallen:
St.
Gallen: Jonschwil/Zuzwil/Niederhelfenschwil, Mörschwil, St. Magrethen/Balgach,
Jona/Wagen, Mels/Sargans/Vilters
Thurgau:
Diessenhofen/Basadingen, Ermatingen/Kreuzlingen, Warth/Weiningen/Herdern/Nussbaumen,
Frauenfeld, Stettfurt/Weingarten/Thundorf, Lommis/Aadorf/Wängi, Affeltrangen/Oppikon/Friltschen,
Weinfelden, Zihlschlacht/Kesswil
Uri:
Unteres Reusstal
Waadt:
Cudrefin/Salavaux/Chabrey, plaine de l'Orbe und Umgebung
Zug:
Steinhausen
Zürich:
Ganzer Kanton
Fürstentum
Liechtenstein: Balzers/Vaduz/Nendeln
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oben
Impfungen
mit Einschränkungen |
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Die FSME-Impfung
wird allen Erwachsenen und Kindern (im Allgemeinen ab 6 Jahren), die in
einem Endemiegebiet wohnen oder sich zeitweise dort aufhalten, empfohlen.
Eine
Impfung erÜbrigt sich für Personen, welche kein Expositionsrisiko
haben.
Die
Primovakzination erfordert 3 Dosen zu den Zeitpunkten 0, 1, 10 Monate (Encepur®)
respektive 0, 1, 6 Monate (FSME-Immun®). Boosterimpfungen werden von
der Eidgenössischen Kommission für Impffragen und vom Bundesamt
für Gesundheit alle 10 Jahre empfohlen.
Damit
bereits bei Beginn der Zeckensaison ein Schutz besteht, soll die Impfung
vorzugsweise im Winter vorgenommen werden. Die Kosten für die FSME-Impfung
werden gemäss diesen Empfehlungen durch die obligatorische Krankenpflegeversicherung
vergütet.
Geeignete
Massnahmen |
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Ein
Expositionsrisiko besteht bei Aufenthalt in Zeckenbiotopen der Endemiegebiete.
Der
bevorzugte Lebensraum der Zecken sind mittelgradig feuchte Stellen in
Laub- und Mischwäldern mit üppigem Unterholz (Gräser, Sträucher,
Büsche). Dies sind insbesondere verstrauchte
und vergraste Waldränder, Waldlichtungen und Waldwege sowie Hecken
und hohes Gras- und Buschland.
Zecken
halten sich in der Vegetation maximal bis auf eine Höhe von 1,5 m
auf.
In
regelmässig gepflegten Hausgärten und städtischen Parkanlagen,
welche nicht in Waldnähe liegen, sowie in reinen Nadelholzwäldern
sind Zecken selten. Allgemeinene und vorbeugenden Massnahmen sind:
gut
abschliessende Kleidung,
Meiden
des Unterholzes,
Anwendung
von gegen Zecken wirksamen Repellentien,
Absuchen
des Körpers und der Kleider nach Exposition,
rasche
Entfernung der Zecken
und
Zeitpunkt des Zeckenstichs notieren.
Insbesondere
ist zu berücksichtigen, dass, im Gegensatz zum regionalen Vorkommen
der FSME, Zecken in der ganzen Schweiz
unterhalb von 1000 (-1500) m ü. M. den Erreger der Borreliose (Borrelia
burgdorferi) über tragen können. Quelle:
Bundesamt für Gesundheit 2008
Abteilung
über tragbare Krankheiten
Sektion
Impfungen Telefon 031 323 87 06
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