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Klima-Informationen
aus der Schweiz
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Klima & Wetter Schweiz |
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Klima Informationen |
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Temperaturen:
Rekordwerte im September und Oktober 2006
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Die
seit anfangs September 2006 anhaltende ausgesprochen warme Witterung liess
die Durchschnittstemperatur der beiden Monate September und Oktober 2006
in eine bisher nie registrierte Höhe klettern.
Der
Temperaturüberschuss lag auf der Alpennordseite rund 1 °C über
den bisherigen Rekordmarken.
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Die
ausserordent- liche Wetterlage im Herbt 2006 wurde durch ein stabiles Hochdruck-
System über dem Alpenraum bestimmt. |
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Dabei wurden häufig aus
südwestlicher Richtung warme subtropische Luftmassen gegen die Alpen geführt.
Selbst
auf dem 3580 m hohen Jungfraujoch wurde eine mittlere Monatstemperatur
von + 2.8 °C gemessen. |
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Die
Luftströmung aus Südwesten baute über den Alpen eine Föhnströmung auf. Auf der Alpennordseite, der windabgewandten Seite der Alpen, entstand
die für den Südföhn typische
Wetterlage mit warmen Temperaturen und guter Fernsicht.
Am
Donnerstag, 26. Oktober 2006 registrierte das Bundesamt für Meteorologie
MeteoSchweiz ausserordentlich hohe Temperaturen. Die aktuelle Wärmeperiode
An
einigen Stationen von MeteoSchweiz wurden die höchsten je gemessenen
Temperaturen für die zweite Oktoberhälfte erreicht, vereinzelt
waren es sogar die absolut höchsten Oktoberwerte seit Beginn der Messreihen. |
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Die
höchsten Temperaturen wurden in den Föhntälern der Alpen
gemessen.
Vaduz
bei 28.8 °C
Bad
Ragaz 27.6 °C
Altdorf
27.5 °C |
Davos
20.7 °C
Pilatus
18.7 °C |
Die
Nullgradgrenze kletterte in der Nacht auf Donnerstag, 26. Oktober 2006
auf 4200 m ü. M. Auf dem Jungfraujoch in 3580 m ü. M. wurden
+5.9 °C gemessen.
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Schweizer
Tourismus im Dilemma
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Die
Situation im Herbst 2006 hat gezeigt, in welchem Dilemma manche Tourismusunternehmen
in der Schweiz stecken. Viele Tourismusstation in den Alpen erwirtschaften
während der Wintersaison die meisten Einnahmen. Der Sommertourismus
musste bisher mit Geldern aus dem Wintergeschäft quersubventioniert
werden. Im Herbst 2006 wären an einigen Orten bessere Geschäfte
möglich gewesen.
Im
November und Dezember 2006 fiel in den Bergen nur wenig Schnee. Die Temperaturen
waren selbst in den Bergen für die Jahreszeit zu hoch. Für eine
Pistenpräparierung mit Naturschnee lag an manchen Orten zu wenig Schnee.
Für eine Pistenpräparierung mit Kunstschnee aus Schneekanonen
waren während vielen Tagen zu Temperaturen zu hoch. Zahlreiche Bahnen
und Lifte konnten nicht in Betrieb genommen werden. Bis mitte Januar 2007
blieben die Schneefälle in den Schweizer Alpen rar.
Eine
noch ausgeprägtere Situation wie in der Schweiz konnte auch in Frankreich beobachtet werden. Die Tourismusstationen in Savoyen und Hochsavoyen sind
stärker als in der Schweiz auf den Wintertourismus ausgerichtet. Trotz
ausgesprochen schönen und warmen Wetterverhältnissen wurden Touristen
in den französischen Alpen oft auf eine harte Probe gestellt. Bereits
anfangs Oktober musste man selbst in den grösseren Orten Schlaf- und
Essgelegenheiten suchen. Trotz schönstem Wetter liefen viele Bergbahnen
nicht. Während Touristen in Chamonix oder Megève eine kleine
Auswahl von Restaurationsbetrieben mit Freiluftbedienung vorfanden, waren
in der Schweiz die Aussenanlagen fast aller Restaurants und Hotels in Betrieb.
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Hasliberg
- Käserstatt im Oktober 2006
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Davos
im Oktober 2006
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Quelle:
MeteoSchweiz, Bundesamt für Meteorologie MeteoSchweiz, Oktober 2006
Ergänzungen:
RAOnline |
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