Klima-Informationen
aus der Schweiz |
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Schweiz Witterungsjahr
2006 |
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Schweiz Witterungsjahr
2006 |
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Klima
in der Schweiz: Witterungsjahr 2006 |
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Wetter
2006: Von einem Extrem ins Andere
Extremes
Wetter prägte das Jahr 2006: Entweder war es sehr nass oder extrem
trocken. |
Winter
2005/06 |
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Die
erste Winterhälfte 2005/06 war geprägt von langen Nebel- und
Inversionslagen (unten grau und kalt, oben schön und relativ mild).
Die langanhaltenden Nebelphasen brachten zwei Besonderheiten hervor:
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Rauhreiftage
im Januar 2006 |
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1.
Starker Anstieg der Feinstaubanteile in der Luft im Schweizerischen
Mittelland. Folge: Geschwindigkeitbeschränkungen auf den Autobahnen.
2. Raureif-Spektakel an den Bäumen, Sträuchern und Gräsern in den Nebelschichten.
Die
kalten Temperaturen blieben über Wochen bestehen. Im März und
selbst im April musste im Mittelland noch zur Schaufel gegriffen werden,
um die Vorplätze vom Schnee zu befreien. |
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Rauhreiftage
im Februar 2006 |
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Schnee
im März 2006 |
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oben
Frühling |
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Ende
März 2003: Vegetation mit Rückstand |
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Nach
dem kältesten Winter seit 21 Jahren liess der Frühling lange
auf sich warten.
Der März war auf der Alpennordseite nass, sonnenarm und als vierter Monat in Folge zu
kalt.
Erst
gegen Ende März kamen vorübergehend die insbesondere von den Gemüsebauern ersehnten wärmeren
Tage. |
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Kartofffeln
im April 2006 |
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Kartoffeln
im Mai 2006 |
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Nur
wenigen Bauern in den frühen Lagen gelang es, in der ersten Maiwoche
das Heu unter Dach zu bringen. Die Übrigen mussten im regnerischen Mai viel Geduld haben.
Ende
Mai fiel nochmals Schnee bis 600 Meter über Meer.
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oben
Sommer |
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Mit
der Sonne Anfang Juni konnte endlich das Futter eingebracht werden. Der Juni war sehr warm mit einem ersten Hagelzug Ende des Monats, der grosse Schäden
anrichtete.
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Herbst |
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Die
erste Hälfte im September brachte zum Teil intensive Niederschläge.
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Gute
Fernsicht im Oktober 2006 |
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Der September brachte schliesslich wieder trockenere und sommerliche Tage und
am Ende zählte dieser Monat auf der Alpennordseite zu den wärmsten
der letzen 140 Jahre.
Auch
der Oktober zählte den wärmsten seit Messbeginn 1864.
Sogar
der November war extrem warm, ausserordentlich sonnig und im ganzen Land zu trocken.
Nach einem sehr kalten Monatsbeginn lagen die Temperaturen durchwegs
deutlich über der jahreszeitlichen Norm. |
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oben
Winter
2006/07 |
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Der
Winterbeginn war eigentlich ein Spätherbst. Die für diese Jahreszeit
typischen Nebellagen traten zu Beginn nur vereinzelt auf. Grund dafür
waren die für die Jahreszeit eher zu milden Temperaturen und besondere
Wetterlagen wie Föhn- und Bisenströmungen.
Frosttage waren wie schon im eigentlichen Späteherbst eher selten.
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Die erste
Hälfte des Winterquartals 2006/07 war geprägt von über dem langjährigen Mittelwert liegenden
Temperaturen und relativer Trockenheit. In den Alpen war ein
ausgeprägter Schneemangel spürbar. Gegen das Jahresende
fielen dann vor allem in den nördlichen Alpen bis gegen 70 cm Neuschnee.
Die ersten Lawinenopfer wurden beklagt.
Im Dezember stellte
sich eine längere Inversionsphase ein, welche weite Teile des Mittellandes unter eine Nebeldecke setzte.
Unter der Nebeldecke herrschten Temperaturen leicht über dem Gefrierpunkt. |
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Bodennebel
im Dezember 2006 |
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Über
der Nebeldecke herrschten milder Temperaturen und prächtiges Hochdruckwetter
mit viel Sonnenschein und wenig Niederschlägen. Häufiges
Hochdruckwetter wechselnd mit aus Südwesten oder Süden zuströmender,
milder Luft prägten den Oktober 2006.
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Neue
höchste Tageshöchsttemepraturen ergaben sich für einige
Orte in den Föhntälern auf der Alpennordseite. Mit der häufig
südlichen Anströmung profitierte die Alpennordseite zudem von
ausgeprägten Föhneffekten. |
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Am 26. Oktober 2006 wurden auf der Alpennordseite für die Jahreszeit
teils ausserordentlich hohe Temperaturen gemessen. Die Wärmeperiode
erreichte damit ihren Höhepunkt. |
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Der
Wetterwechsel erfolgte erst auf den Silvestertag 2006, als ein Tiefdruckgebiet
über dem Nordatlantik mit Westwinden den Nebelschichten und damit
auch dem prächtigen Ausflugswetter in höheren Lagen ein Ende
setzte.
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Informationsquellen:
Bundesamt
für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz 2006
Schweizerischer Bauernverband SBV,
Januar 2007
Ergänzungen:
RAOnline |
Das
Witterungsjahr 2006 im Überblick
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Das
Jahr 2006 war in der Schweiz das fünft wärmste der Datenreihen
seit 1864. Noch wärmer waren die Jahre 1994, 2003, 2002 und 2000.
In Juranähe fielen übernormale Jahresniederschläge, in den
inneren Alpen und im Süden waren diese unterdurchschnittlich. Die
Besonnung erreichte übernormale Werte.
Der
Winter hielt sich bis nach Mitte März. Sowohl in der Südschweiz
wie auch in den nördlichen Landesteilen traten extreme Starkschneefälle
auf, welche den Verkehr teils massiv beeinträchtigten. Im Übrigen
war die Witterung im Winter überwiegend trocken. Hingegen war das
Frühjahr (März bis Mai) im Mittelland und Jura vielerorts das
nässeste seit Messbeginn im Jahr 1864. Zu Beginn des Juni fiel nochmals
Schnee bis gegen 1'100 m. Dann folgte hochsommerliches Wetter, so dass bis
zur Jahresmitte auch auf der Alpennordseite das Temperaturdefizit der ersten
drei Monate kompensiert war. Die zweite Jahreshälfte stand ganz im
Zeichen extremer Temperaturverhältnisse. Der Juli war so heiss wie
nie zuvor in den Datenreihen, die für Genf und Basel bis in die Mitte
des 18. Jahrhunderts zurück reichen. Danach folgte ein im Norden unfreundlich
nasser und ungewöhnlich kühler August. Die Herbstmonate September
bis November zählten allesamt zu den wärmsten der Messreihen,
so dass der Herbst insgesamt einen fast doppelt so grossen Wärmeüberschuss
gegenüber dem Mittel der Jahre 1961-90 erreichte wie der bisher wärmste
Herbst im Jahr 1987. Auch der Dezember war mild.
Der
Wärmeüberschuss im Vergleich zum Mittel der Jahre 1961-90 erreichte
meist sehr grosse 1.2 bis 1.7 Grad Celsius. In den Tallagen vom Alpensüdhang,
vom Engadin, vom Goms und in frostexponierten Stellen am Alpennordhang
erreichte der Wärmeüberschuss rund 1 Grad.
Wegen
den teils extremen Niederschlägen im März und April, dem nassen
Mai, August und teils auch September erreichten die Jahressummen im Jura,
im angrenzenden Flachland und vom Neuenburgersee bis zum oberen Genfersee
110-140 Prozent der Norm. Auch im Übrigen Mittelland waren die Jahres-Niederschläge
zumeist etwas grösser als normal. Einzig im Raum Genf fiel tendenziell
etwas zu wenig Niederschlag. Am Alpennordhang und im Unterwallis waren
die Mengen etwa normal. Graubünden, Tessin und die Übrigen Teile
des Wallis erhielten meist nur 75 bis 90 Prozent der normalen Jahresniederschläge.
Die
Besonnung erreichte im Mittelland und in der Südschweiz um die 110
Prozent des Normalwertes von 1961-90, von Luzern bis St. Gallen bis 120
Prozent. Etwa normale Werte erreichte die Sonnenscheindauer am Alpensüdhang.
In den Übrigen Gebieten wurden rund 105 Prozent der Norm gemessen.
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Quelle:
Text Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz,
Januar 2007 |
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Informationen
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