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Extremereignisse Hochwassermanagement |
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Hochwassermanagement Schweiz |
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Projekt «Linth 2000» Hochwasserschutz |
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Hochwassermanagement Schweiz |
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Linth-Korrektion - Hochwasserschutzprojekt "Linth 2000" |
Besucherlenkung zugunsten von Mensch und Natur
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Eine klare, einheitliche Signalisation
Die Linthkommission legt grossen Wert darauf, mit einer optimalen Besucherlenkung am Linth- und am Escherkanal künftig ein harmonisches Zusammenleben von Mensch und Natur zu gewährleisten. Deshalb wird es im gesamten Linthwerkperimeter eine klare und einheitliche Signalisation geben.
Die im Rahmen des Projekts Linth 2000 neu geschaffenen Naturwerte (Flussaufweitungen, Waldreservate, Wildtierkorridor, Amphibienschutzgebiete und neue Riedflächen) müssen geschützt und gesichert werden. Gemeinsam mit der Fachgruppe Umwelt, den Umweltschutzverbänden und den zuständigen kantonalen Kommissionen hat die Linthverwaltung eine Lösung zur Festlegung der Naturschutzperimeter erarbeitet. Parallel dazu sind die Richtlinien für die Nutzung des Linthwerks neu definiert worden. Dazu gehören die Wegführungen, die Badestellen, der Campingplatz sowie die Gebiete Gäsi und Hänggelgiessen mit Wildtierkorridor. Die Linthkommission hat veranlasst,dass alle Schutzgebiete in einem ordentlichen öffentlich rechtlichen Verfahren (Zonenplanrevision) gesichert werden.
Für die Besucher des Linthwerks wird sich wenig ändern: Das bisherige Wegnetz und die Badeplätze können wie bis anhin auch künftig genutzt werden. Gebiete, in denen es ein Betretungsverbot geben wird, sind mehrheitlich bereits jetzt gesperrt und entsprechend signalisiert. Beidseits des Escher- und Linthkanals wird es neue und mehr Sitzbänke geben als bis anhin. Die Bänke werden nach Fertigstellung der Abschlussarbeiten im Frühjahr 2013 montiert.
Legalisierung Parkplätze
Mit dem Projekt Hochwasserschutz Linth 2000 werden keine zusätzlichen Parkplätze geschaffen. Vier provisorische «wilde» Parkplätze werden hingegen legalisiert und baulich verbessert. Neue Parkplätze wird es im Zusammenhang mit dem geplanten Flussbad in der Grynau geben, ebenso bei der Biäsche und im Gäsi auf dem Gebiet der Gemeinde Glarus Nord. Die von der Linthkommission nun verabschiedete Lösung für die Parkplätze wurde mit Vertretern von Gemeinden, kantonalen Fachstellen sowie der Fachgruppe Umwelt vorgängig eingehend diskutiert und abgesprochen.
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Abschluss der Hauptarbeiten im Frühjahr 2012
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Noch zwei grosse Baustellen
Grossbaustellen gibt es nur noch in den Bereichen Giessen und Hänggelgiessen.
Hochwasserthematik im Frühjahr
Zurzeit liegen in den Glarner Alpen enorme Schneemengen, ähnlich wie in den Frühjahren 1999 und 2009. Entsprechend ist die Gefahr für Hochwasserereignisse während der Schneeschmelze von April bis Juni erhöht. Besonders prekär wäre ein Zusammentreffen der regulären Schneeschmelze mit einem ungewöhnlichen Anstieg der Nullgradgrenze und mit gleichzeitigen starken Regenfällen. Die Linthkommission liess sich deshalb an der Kommissionssitzung durch die zuständigen Experten über die Folgen dieses Szenarios für den Linthkanal informieren.
Auswirkungen auf die Dämme
Die neuen Dämme sind heute zwar statisch gesichert und damit grundsätzlich gegen ein Hochwasser gewappnet. Problematisch wäre ein Hochwasser allerdings wegen der noch vorhandenen Schadenanfälligkeit der Dämme: Weil die Grasnarbe an den Damminnenseiten noch nicht nachgewachsen ist, besteht bei grossen Wassermassen erhöhte Erosionsgefahr. Rechtzeitige Sicherungsmassnahmen wären nötig. Darum wird auch in der Schlussphase der Bauarbeiten am Linthkanal Wert darauf gelegt, dass die Alarmorganisation einwandfrei funktioniert und die geplanten Interventionsmassnahmen bei Bedarf jederzeit ergriffen werden können.
Speicherkapazität des Zürichsees erhöht
Im Hinblick auf eine mögliche Hochwassergefahr im Frühling 2012 haben die Verantwortlichen beim Bundesamt für Umwelt BAFU gemeinsam mit den betroffenen Kantonen im März unter anderem für den Zürichsee vorsorgliche Massnahmen angeordnet. So wurde beschlossen, dass man mithilfe der Seeregulierung in den kommenden Wochen den Pegel des Zürichsees weniger stark ansteigen lässt. Damit schafft man Speicherkapazität im Zürichsee, um auch für die mittel- und langfristige Entwicklung gewappnet zu sein. Diese Massnahme hat keine direkte Auswirkung auf den Abfluss im Linthkanal. Sie zeigt jedoch, dass im Hochwasserschutzbereich überregional gehandelt wird.
Die Linthkommission und ihre Aufgaben
Die Linthkommission führt das Linthwerk im Rahmen eines interkantonalen Konkordates, das durch die Parlamente, bzw. das Volk der Kantone Glarus, Schwyz, St. Gallen und Zürich gutgeheissen wurde. Die Linthkommission besteht aus Regierungspräsident Willi Haag (SG, Präsident), Landammann Robert Marti (GL), Regierungsrat Andreas Barraud (SZ), sowie Dr. Jürg Suter (ZH, AWEL) und Markus Schwizer (SG, Vertreter der Linthgemeinden). Der Bund ist mit Andreas Götz (Vizedirektor Bundesamt für Umwelt) beratend vertreten. Weitere Informationen über das Linthwerk gibt es im Internet unter www.linthwerk.ch.
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Der Linthkanal - die längste Wasserbaustelle der Schweiz
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Die 17 Kilometer des Linthkanals stellen zurzeit die grösste und längste Wasserbaustelle der Schweiz dar. Im Winter 2010/2011 konnten die Bauarbeiten dank günstiger Witterung rasch vorangetrieben werden: Die Baufirmen haben sechs Tage in der Woche gearbeitet, um von den guten Bedingungen vor Beginn der Hochwassersaison zu profitieren. Dadurch entstand ein beachtlicher Vorsprung auf den Terminplan. Verschlechtert sich die Witterung über längere Zeit, verringert sich dieser Vorsprung jedoch schnell.
Die letzten Bauarbeiten am Linthkanal sind vergeben. Mit dem Abschluss der Arbeiten ist, wie im Bauprogramm vorgesehen, im Frühjahr 2013 zu rechnen.
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Projekt «Linth 2000» - Bauarbeiten
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