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Hochwasser-Management |
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Hochwassermanagement
Schweiz |
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Projekt «Linth 2000» - Hochwasserschutz |
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Hochwassermanagement
Schweiz |
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Hochwasserschutzprojekt "Linth 2000» auf dem Weg zur Realisierung
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Vor
200 Jahren beschloss die Tagsatzung von Bern, das Projekt von Hans Konrad
Escher in die Tat umzusetzen: Die Umleitung der Linth und die Absenkung
des Walensees konnten in Angriff genommen werden. Das letzte Kanalstück
unterhalb der Grynau wurde nach 1866 gebaut. Das Linthwerk hat die Entwicklung
der Linthebene ermöglicht. Heute ist die Ebene reich an Infrastrukturen
und Sachwerten, die langfristig geschützt werden müssen. 1997
zeigte sich, dass am Linthwerk grössere Sanierungsarbeiten notwendig
sind, um den Hochwasserschutz für die nächsten Generationen sicherzustellen.
1998 wurden deshalb die Situationsanalyse und das Massnahmenkonzept in
Auftrag gegeben. Aus diesem Massnahmenkonzept wurde das nun öffentlich
aufliegende, klare, schlanke, kosteneffiziente und zukunftssichere Projekt "Hochwasserschutz Linth 2000» entwickelt.
Die Projektplanung "Hochwasserschutz Linth 2000» ist fertig |
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2007 |
Die
Linthkommission stellt mit Genugtuung fest, dass das schwierige Prozedere
des Landerwerbs und der Leitungsverlegungen einvernehmlich durchgeführt
werden konnte und keine Enteignungen erfolgen mussten. Dieses Ergebnis
ist einerseits der Tatsache zuzuschreiben, dass den Landbesitzern angemessener
Realersatz angeboten werden konnte. Andererseits zeigten die Grundeigentümer
Einsicht und Verständnis und werteten die dringend notwendige Sanierung
des Linthwerks höher als die Nachteile, die ihnen durch den Landverkauf
erwachsen. Dafür möchte sich die Linthkommission herzlich bedanken.
Zusatzmassnahmen
und Kosten
Die
Gesamtkosten für die Sanierung des Linthwerks belaufen sich auf rund
104 Mio. Franken. Gegenüber dem Kostenvoranschlag des Auflageprojekts
von 94 Mio. Franken bedeutet das Mehrausgaben von rund 10 Mio. Franken.
Darin enthalten sind die Aufwendungen für die Zusatzmassnahmen, für
Landerwerb und Entschädigungen sowie für ergänzende Untersuchungen
im Hinblick auf die Realisierung des Projekts, zum Beispiel für zusätzliche
Modellversuche an der ETH Zürich.
Die
beschlossenen Zusatzmassnahmen bringen im Wesentlichen Verbesserungen zugunsten
der Landwirtschaft und der Ökologie. So sind im Benknerriet Bodenverbesserungsmassnahmen
für die Landwirtschaft vorgesehen. Im Gebiet Hänggelgiessen wird
die vorgesehene ungesteuerte Entlastung über eine abgesenkte Dammkrone
(Überlaufkante) durch eine regulierte Entlastung mit gesteuertem Wehr
ersetzt; zudem wird auf ein Drosselbauwerk im Hintergraben verzichtet.
Erleidet die Landwirtschaft einen Schaden infolge einer Notentlastung aus
dem Linthkanal, wird sie entschädigt. Entsprechende Zusicherungen
wurden gegeben. Die umweltfreundlichen Massnahmen am Teilprojekt "Linthkanal»
betreffen die Erstellung von Fischtreppen, ökologische Verbesserungen
in mehreren Gebieten sowie die Umgestaltung weiterer 600 Meter des Mittelgerinnes
mit Flachufern und Buhnen. Am Teilprojekt "Escherkanal» sind
beim Seegraben entsprechende Optimierungsmassnahmen getroffen worden.
Für
eine rasche Realisierung ist alles vorbereitet
Das
Linthwerk muss dringend saniert werden, damit die Hochwassersicherheit
in der Linthebene wieder gewährleistet ist. Die Linthverwaltung hat
darum in den letzten zwei Jahren während der Einsprachenbehandlung
die Vorbereitungsarbeiten für die Umsetzung beider Teilprojekte aktiv
vorangetrieben. So wurden die Finanzplanung vervollständigt und ein
Realisierungsprogramm erstellt, damit die Ausschreibung für die Detailprojektierung
am Escher- und am Linthkanal so schnell wie möglich nach der Genehmigung
des Projektes erfolgen kann. Der Präsident der Linthkommission Willi
Haag ist zuversichtlich: "Wir haben die Zeit bis zur Projektgenehmigung
für die Vorbereitung der Realisierungssphase optimal genutzt. Wir
sind bereit für die Umsetzung. Wir hoffen jetzt auf die Einsicht und
die Bereitschaft der abgewiesenen Einsprecher, dass sie von einem Weiterzug
absehen und damit weitere Verzögerungen verhindern - im Interesse
der Bevölkerung der Linthebene. Dann könnten wir bereits im Winter
2007/2008 mit den ersten Bauarbeiten starten.»
Quelle:Linthwerk Pressestelle, Lachen SZ, 2007
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Sanierung
der Korrektionswerke 2007
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Das
Linthwerk und seine Projekte: Publikation
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Das
historische Linthwerk
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ETH
Zürich
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Externe
Links |
"Mit
einer naturwissenschaftlichen Vorbildung machte ich mich daran, die
"Landschaftsfrage"
zu klären. Zwar wurde ich von Anfang an gewarnt, ich begebe
mich
in einen Sumpf, doch als Geograph findet man Sümpfe reizvoll und
will
sie erforschen. So begab ich mich zunächst in eine ehemals reale Sumpflandschaft,
in
die Linthebene zwischen dem Zürichsee und dem Walensee. Hier,
so
dachte ich, würde ich erste Antworten finden auf meine Frage, wenn
ich nur
genau
genug hinschauen würde. Ich schaute genau hin, doch statt Antworten
auf
meine
Frage, fand ich nur noch mehr Fragen; Fragen, die meinen naturwissenschaftlichen
Horizont
sprengten."
Michael
Johannes Umbricht |
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Blick
auf die Linthebene
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Linth-Kanal
bei Weesen SG
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