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Extremereignisse Hochwassermanagement |
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Schweiz Hochwassermanagement |
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Schweiz Hochwassermanagement |
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Hochwasser-Management |
Mit
Unwetterschäden von rund 75 Millionen Franken lässt sich das
Jahr 2006 als schadenarm bezeichnen. Neben den vergleichsweise geringen
finanziellen Schäden kam es im Jahr 2006 jedoch zu sechs Todesfällen.
Dies zeigt die landesweite Unwetterschaden-Statistik der Eidgenössischen
Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL.
Schadensprozesse
2006 in der Schweiz |
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Im
Jahr 2006 richteten Überschwemmungen, Murgänge, Rutschungen und
Felsbewegungen in der Schweiz insgesamt rund 75 Millionen Franken Schäden an. Verglichen mit der durchschnittlichen Schadensumme der Jahre 1972 bis
2005, die teuerungsbereinigt etwa 350 Millionen Franken beträgt, ist
dies wenig. Fast 78 Prozent der gesamten Schadensumme wurden durch Hochwasser
oder Murgänge verursacht. Der schadenreichste Monat war der Juli;
mehrere Gewitter führten zu Schäden in Höhe von fast 20
Millionen Franken. |
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Die schwersten grossflächigen Unwetter waren jene
vom 9./10. April und 17./18. September 2006.
Mit
einer Schadensumme von über 11 Millionen Franken war das Unwetter
von Mitte September das grösste Einzelereignis. Vor allem in Schänis
SG, aber auch in anderen Landesteilen kam es zu grossen Überflutungs-
und Rutschungsschäden.
Die
regional grössten Schäden im Jahr 2006, nämlich 17 Millionen
Franken, waren im Kanton Bern zu verzeichnen. Die Kantone Uri, Graubünden,
Wallis und St. Gallen registrierten zwischen 7 und 10 Millionen Franken
Schäden.
Neben
den vergleichsweise geringen finanziellen Schäden kam es im Jahr 2006
allerdings zu sechs Todesfällen. Zwei Personen wurden Ende Mai 2006 in Gurtnellen UR getötet, als gewaltige Felsmassen auf die Autobahn
A2 stürzten. Eine weitere Person kam in Duvin GR durch eine herabstürzende
Felsplatte um. Ein Mensch verlor sein Leben durch einen Hochwasser führenden
Bach in Oberhallau SH, zwei durch Murgänge in Samedan GR bzw. Biasca
TI. Die Anzahl der Todesopfer durch Hochwasser, Rutschungen und Murgänge
liegt damit im Durchschnitt der Jahre 1972-2002 (drei Tote pro Jahr). Todesopfer
durch Steinschlag und Felssturz werden erst seit wenigen Jahren systematisch
erfasst.
Die
Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft
WSL sammelt seit 1972 systematisch Informationen über Unwetterschäden.
Die Erhebungen basieren hauptsächlich auf den Meldungen von mehr als
2000 elektronischen und gedruckten Schweizer Medien. Im Weiteren ist ein
gut dokumentiertes Archiv vorhanden, welches Angaben zu historischen Hochwassern
und Rutschungsereignissen seit dem 6. Jahrhundert enthält.
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Quelle:
Eidg. Forschungsanstalt WSL 2007 |
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Felssturz
mit tödlichen Folgen
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Weiterführende
Informationen |
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Renaturierung der Aare bei Rupperswil (Aargau) |
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