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Extremereignisse Hochwassermanagement |
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Hochwassermanagement |
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Hochwassermanagement |
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Hochwasser-Management:
Lehren aus dem Hochwasser 2007 |
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Auenlandschaft
Aare: Ruppoldingen AG/SO
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Naturnahe
Flüsse als sinnvoller Hochwasserschutz
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Nach
dem Hochwasser vom 7. - 9. August 2007 (Forderungen
von Pro Natura)
Mehr
Geld für den Hochwasserschutz wird in diesen Tagen von vielen Seiten
gefordert. Eine richtige und wichtige Forderung. Nur: Die Gelder müssen
sinnvoll und langfristig eingesetzt werden. Unsere eingezwängten Bäche
und Flüsse müssen endlich wieder mehr Raum zum Fliessen erhalten.
Pro Natura setzt sich für einen besseren Hochwasserschutz ein, der
für den Menschen langfristig Sicherheit schafft und bessere Lebensbedingungen
für die Wasserlebewesen bringt.
Schon
zum zweiten Mal in zwei Jahren standen weite Teile der Schweiz unter Wasser.
Glücklicherweise waren beim jüngsten Hochwasser keine Menschenleben
zu beklagen. Doch Schäden von hunderten Millionen Franken treten immer
wieder auf. Klimaprognosen gehen von einer Zunahme der Ereignisse und der
Schäden aus. Pro Natura fordert von Bund und Kantonen rasch die Umsetzung
eines zukunftsweisenden und Kosten sparenden Hochwasserschutz. Mehr Raum
für Flüsse und Bäche sowie eine ökologische Bodenbewirtschaftung
bewirken beides: Besseren Schutz vor Hochwasser und langfristig geringere
Kosten. Zudem dient ein solch ökologischer Hochwasserschutz dem Erhalt
und der Förderung bedrohter und gefährdeter Tier- und Pflanzenarten
in der Schweiz.
Bäche
und Flüsse brauchen mehr Platz
Die
bisherigen steifen Beton-Korsetts unserer Flüsse führen zu einem
raschen, praktisch unmittelbaren Abfliessen der grossen Wassermassen bei
Hochwasser und damit zu den bekannten Schäden. Zukunftsweisender Hochwasserschutz
befreit die Bäche und Flüsse von ihren harten Uferverbauungen,
gibt ihnen alte Überflutungsräume zurück und verlangsamt
so das Anschwellen der Wasserpegel bei Hochwasser. Durch ein natürliches
Flussbett kann ausserdem viel mehr Wasser ins Grundwasser und die Böden
gelangen, sowohl durch die Flusssohle als auch durch die Uferböschungen.
Das verringert die Abflussspitzen.
Es
sickert mehr durch Öko-Böden
Auch
die Landwirtschaft kann zum Hochwasserschutz beitragen. Wer durch die Schweiz
fährt in diesen Tagen sieht es vielerorts: Lachen und kleine Seen
in intensiv bewirtschafteten Landwirtschaftsflächen. Diese stehen
symbolhaft für die Bodenversiegelung und schlechte Sickerraten der
Böden. ökologisch bewirtschaftete Böden können bedeutend
mehr Wasser aufnehmen und speichern als solche intensiv bewirtschaftete
Flächen. Wasser, das versickert, kommt erst verzögert - wenn
überhaupt - in den nächsten Bach. Auch das verringert die verheerenden
Spitzenwerte bei Hochwassern.
Quelle:
Text Pro Natura 2007 |
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Renaturierung der Aare bei Rupperswil (Aargau) |
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