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Föhnlage |
Vom Mittelmeer anströmende feuchte Luft steigt am Alpensüdhang und kühlt sich dabei ab.
Es bildet sich eine Staubewölkung bezeichnete Wolkennasse, deren durchschnittliche Obergrenze über dem
Tessin bei 4000-6000 m ü.M. liegt. Durch anhaltende Zufuhr feuchter
Luft verdichtet sich die Bewölkung weiter, Niederschläge setzen ein.
Nördlich
des Alpenkamms sinkt die Luft wieder und wird dabei durch Kompression
erwärmt. Die bei der Kondensation auf der Alpensüdseite freigewordene Wärme hat zur Folge, dass
die Temperatur in der sinkenden Luft auf der Nordseite der Alpen über
10 °C höher sein kann als auf gleicher Höhe im Tessin. Auch
ist die Luft natürlich viel trockener geworden. Durch diese warm-trockene
Föhnströmung wird die Bewölkung
über den Voralpen und Teilen des Mittellandes oft gänzlich
aufgelöst. Dadurch entsteht eine praktisch wolkenlose Zone, die als Föhnloch bezeichnet wird. In den Tälern der Alpennordseite sind schon Böenspitzen von über 70 Knoten, am Alpenkamm solche von über 100 Knoten gemessen
worden.
Als
Folge der Hebung der Luft an den Alpen bilden sich auf der Lee-Seite bis in grosse Höhen Wellen (Lee-Wellen) in der Südströmung. Diese Lee-Wellen erstrecken sich bis weit
ins Mittelland hinaus. Segelflugzeuge haben im Aufwindgebiet solcher Wellen
über dem Rheintal eine Höhe von fast 11 km erreicht. Im Wellenberg
können sich linsenförmige Wolken (Lenticularis) bilden, die wegen ihrer
Form auch als "Föhnfische" bezeichnet werden. Diese Wolken kann man
bereits vor Föhneinbruch in den Alpentälern am Himmel beobachten.
In den unteren Luftschichten, meist unter Alpenkammhöhe, entstehen
an bestimmten Orten (zum Beispiel über dem Walensee) Walzen
mit horizontaler Achse (Rotoren).
In diesen Rotoren sind schon Auf- und Abwindstärken von über
25 m/sec gemessen worden.
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