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Klimawandel: Tatsache, Vision oder Schwindel?
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Immer wieder, wenn wie im Jahre 2002 extremes Wettergeschehen die Bevölkerung Mittel- und Südeuropas aufschreckt, gerät Klimawandel in die Schlagzeilen der Berichterstattung. Begriffe wie Unwetter, Gletscher schmelzen, Hochwasser, Erdrutsche, Felsabbrüche, Sinken der Permafrostgrenze usw. finden in den Titelzeilen der Presse und der Online-Medien Aufnahme.

Viele Journalisten erkennen einen Zusammenhang mit der weltweiten Klimaerwärmung. Die Klimafachleute sind in solchen Situationen besonders gefordert.

Als Naturwissenschafter sind die Forscher eigentlich den unbestrittenen Naturgesetzen verpflichtet. Trotzdem wagen sich Forscher mit Erklärungen (und ab und zu auch mit Wertungen) ins Umfeld der Medien und der Politik, wo ganz andere Regeln herrschen.

Klimaforscher beobachten das Wettergeschehen mit immer besseren Messgeräten. Sie gewinnen immer detailliertere und komplexere Erkenntnisse. Die Computer werden mit alten und neuen Messwerten gefüttert. Die Computer berechnen Klimamodelle, deren Rahmenbedingungen die Forscher selbst festlegen. Aus diesen Klimamodellen entwickeln die Forscher Thesen für die künftige Klimaentwicklung. Zur Klimaerwärmung existieren mehrere Computermodelle. Welches Modell macht die richtigen Vorhersagen? Die Wertung der Modelle beruht immer auf möglichen Annahmen. Sie sind immer mit mehr oder weniger Fehlern behaftet. Dies darf jedoch kein Grund sein, die Warnungen der Klimaforscher generell in Zweifel ziehen. Im Gegenteil!

Nüchterne Forschungsergebnisse, welche nichts Gutes verheissen und Einschränkungen verlangen, haben es schwer, in einer Spassgesellschaft die notwendige Beachtung zu finden. Aber...

Eine Klimänderung vollzieht sich in langsamen Schritten. Wenn die Klimafakten wissenschaftlich erhärtet sind und die Beweise eine breite Annerkennung finden, ist es in der Regel bereits zu spät, die erkennbaren Folgen zu verhindern. Den Zukunftsmodellen der Klimaforscher kommt daher eine grosse Bedeutung zu. In einer demokratisch strukturierten Gesellschaft liegt es daher an der Politik, die möglicherweise richtigen Schlüsse aus den wissenschaftlichen Erkenntnissen ziehen.

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