Klima im Wandel - Climate Change
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Klimakonferenz-COP10 Buenos Aires 2004
Kyoto-Protokoll und vieles mehr
IISD International Institute for Sustainable Development
COP10

Die zehnte Klimakonferenz (COP10) findet 2004 in Buenos Aires (Argentinien) statt. Die COP ist das höchste Entscheidungsgremium der UN Klimakonvention (UNFCCC). Sie umfasst alle Unterzeichnerstaaten der Klimakonvention.

Die COP10 steht im Zeichen des bevorstehenden Inkrafttretens des Kyoto Protokolls und des 10-jährigen Jubiläums der Klimakonvention.

Damit das Kyoto-Protokoll in Kraft treten kann, muss es durch mindestens 55 Staaten ratifiziert werden, die für 55% der Emissionen im Jahre 1990 verantwortlich waren. Nachdem die erste Bedingung schon seit langem erfüllt war, brauchte es für die zweite Bedingung noch die Unterschrift von Russland oder der USA. Mit seiner Ratifizierung wirkt nun Russland als Geburtshelferin und das Kyoto-Protokoll wird am 16. Februar 2005 in Kraft treten. Danach werden die Unterzeichnerstaaten gefordert sein, Wege zu finden, um ihre Emissionen zu senken. Diese sind in einigen Ländern in der Zwischenzeit nämlich gestiegen (Kanada +20%, Japan +12%).

Joke Waller-Hunter, die Generalsekretärin der UNFCCC, mahnte in ihrer Eröffnungsrede die Anwesenden, dass die Uhr läuft und Strategien für die Klimapolitik nach 2012 gefunden werden müssen. Wie kann das Bedürfnis nach sauberer Luft und nach Einsparungen bei den fossilen Energien für eine Unterstützung der Klimapolitik genutzt werden?

Bei den Verhandlungen über eine allfällige zweite Verpflichtungsperiode prallen die unterschiedlichsten Interessen aufeinander. Die USA haben ihre ablehnende Haltung gegenüber dem Kyoto-Protokoll nach wie vor nicht revidiert. Die Schwellenländer, angeführt durch Indien, erachten jegliche Verpflichtung, die Emissionen zu kontrollieren, als Entwicklungsbehinderung und inakzeptabel. Und die EU scheint in dieser Frage ihre Position auch noch nicht gefunden zu haben.

COP10: Die Sachgeschäfte

Die Bearbeitung von Sachgeschäften während der COP erfolgt im Subsidiary Body for Implementation (SBI) und im Subsidiary Body for Scientific and Technological Advice (SBSTA). Beim SBI stehen Fragen der Finanzierung von Massnahmen in Entwicklungsländern, Technologietransfer, spezifische Anliegen der ärmsten Entwicklungsländer (Umsetzung der Artikel 4.8 und 4.9 der Klimakonvention) im Vordergrund. Der SBSTA wird sich unter anderem mit Regeln für Aktivitäten im Bereich Landnutzung, Landnutzungsänderung und Waldwirtschaft (LULUCF) befassen und Möglichkeiten diskutieren, wie die Emissionen von der Luft- und Schifffahrt in Zukunft berücksichtigt werden könnten. Zudem werden Fragen zu Wissenschaft und systematische Beobachtung (Research and Systematic Observation, R&SO) behandelt. Die Bearbeitung der einzelnen Themen erfolgt in so genannten Kontaktgruppen.

COP10: Ein Sachgeschäft -Brandrodungen verschlimmern Treibhauseffekt

Die Zerstörung des brasilianischen Regenwaldes durch Brandrodungen ist hauptverantwortlich für die schädlichen Gasemissionen des südamerikanischen Landes, die den so genannten Treibhauseffekt verursachen. Das geht aus einer Regierungsstudie aus den Jahren 1990 bis 1994 hervor, die in Brasilien erstmals veröffentlicht wurde. Die Studie wird auch bei der UNO-Klimakonferenz COP10 vorgestellt.

Nach der in Brasilia veröffentlichten Studie war das grösste Land Lateinamerikas zwischen 1990 und 1994 für drei Prozent aller weltweiten Treibhaus-Gasemissionen verantwortlich. Als überraschend werteten Experten die Tatsache, dass die Brandrodungen zur Vorbereitung von Anbauflächen im Urwald 1994 für drei Viertel aller Treibhausgasemissionen in Brasilien sorgten. Die Verbrennung fossiler Brennstoffe hatte nur einen Anteil von 23 Prozent.

Der brasilianische Ausstoss von Kohlendioxid (CO2), jenes Gases, das für den Treibhauseffekt und die globale Temperaturerhöhung hauptverantwortlich ist, erhöhte sich laut der Studie allein zwischen 1990 und 1994 um fünf Prozent auf 1,03 Milliarden Tonnen.

Brasiliens Regierung versicherte, dass sie tue alles, um die Zerstörung des Regenwaldes zu bremsen. Dazu müssten vor allem die illegalen Aktivitäten bekämpft werden, sagte sie.

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Links
Externe Links
Global Warming: Climate Portals
Tenth Session of the Conference of Parties (COP 10)
6 - 17 December 2004, Buenos Aires, Argentina
United Nations Framework Convention on Climate Change The Climate Change Projects Office (CCPO)
is jointly funded by the Department of Trade and Industry (DTI)
and the Department for Environment, Food and Rural Affairs (Defra)
United Kingdom UK
International Institute for Sustainable Development IISD Linkages - Climate and Atmosphere - Climate Change ClimateArk - Climate Change Portal
Arctic Warming - Erwärmung der Arktis: Links
GRID-Arendal News NASA's Global Change Master Directory United Nations Environment Programme World Glacier Monitoring Service
CLEAR EAWAG - CLIMATE FACTS - Climate Change in Alpine Regions - Klimawandel im Alpenraum
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