UNO-Klimakonferenz
blockiert |
Westeuropa
ist es auch bei der 10. UNO-Klimakonferenz in Buenos Aires nicht gelungen,
die USA zur Beendigung ihrer Blockadehaltung zu bewegen. Letzte Einzelheiten
für das Inkrafttreten des Kyoto-Protokolls 2005 konnten jedoch geregelt
werden. Die europäischen Länder sowie Kanada und Japan äusserten
trotz der Blockierung eine gewisse Zuversicht, weil nun das Kyoto-Protokoll
gegen den Widerstand der Amerikaner am 16. Februar 2005 in Kraft
tritt. Die USA, die ein Viertel aller weltweit verursachten Treibhausgase
ausstossen, lehnen das Kyoto-Protokoll und jede Verpflichtung auf Obergrenzen
ab.
Saudi-Arabien
und andere OPEC-Länder blockierten zudem eine Einigung über die
Freigabe der Fonds, aus denen die ärmsten Länder Subventionen
bei der Anpassung an den schon stattfindenden Klimawandel erhalten sollen.
Im
kommenden Jahr solle es nur ein informelles Treffen statt wie ursprünglich
geplant zwei geben, teilte der argentinische Umweltdiplomat Raul Estrada
mit. Die USA hatten sich zunächst gegen jedes Treffen gesträubt.
über die Kompromisse musste noch im Plenum der Konferenz abgestimmt
werden.
Das
eine Treffen im Mai in Bonn solle aber mehrtägig sein und sich auch
mit Zukunftsfragen des Klimaschutzes befassen, was die Europäische
Union (EU) gefordert hatte, betonte Estrada. Auch beim bis zuletzt strittigen
Punkt der Freigabe von Anpassungsfonds für ärmere Länder
gab es eine Lösung, sagte Estrada.. |