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Tropische Wirbelstürme Hurrikane Auswirkungen |
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Tropische Wirbelstürme Hurrikane |
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Hurrikane: Auswirkungen und Folgen |
Hurrikan "Rita": Ein Kategorie 5 - Hurrikan |
Bericht vom 24. September 2005 |
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Kaum
drei Wochen nach dem Katastrophen-Wirbelsturm "Rita" braute sich im Golf
von Mexiko bereits wieder ein bedrohlicher Hurrikan der Kategorie 5 auf.
"Rita" war noch mächtiger und kräftiger als "Rita". Während
"Rita" in die "Top 5" der grössten Hurrikane aufstieg, wurde "Rita"
als der drittstärkste jemals beobachtete tropische Wirbelsturm klassiert.
Selbst
die Bankenfachleute an der New Yorker Börse rieben sich verwundert
die Augen. Niemals zuvor wurden innerhalb einer so kurzen Frist zwei so
zerstörische Wirbelstürme registriert.
"Rita" zielte auf das
"Herz der US-Ölindustrie" in der Region Huston und Galveston (Texas). |
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Die
Rohstoffbörsen reagierten äusserst nervös auf das Herannahmen
des Hurrikans. Die Rohölpreise begannen nach einer kurzen Phase der
Beruhigung wieder zu steigen. Die Ankündigung der OPEC (Organisation
der ölexportierenden Staaten), die Ölförderung zur Beruhigung
der Märkte zu steigern, verpuffte praktisch wirkugngslos.
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Hurrikan
"Rita" ist zu einem Hurrikan der schlimmsten Kategorie 5 angewachsen. Am
Mittwoch steuerte der Wirbelsturm im Golf von Mexiko auf die texanische
Küste bei Galveston zu. Am frühen Samstagmorgen (Ortszeit) hat
Rita die Küste erreicht. Der Hurrikan erreichte Windgeschwindigkeiten
von gut 260 Stundenkilometern. Für eine Million Menschen in niedrig
gelegenen Küstenabschnitten wurde zuvor eine Zwangsevakuierung verfügt.
Weil mehr menschen als erwartet geflüchtet sind, kam es zu Stauungen
auf den Autobahnen. Benzin stand an den Tankstellen nicht mehr zur Verfügung.
Die Polzei half mit Treibstoff aus.
Alarmstimmung
herrscht aber auch in New Orleans. Nach den verheerenden Überflutungen
durch "Katrina" wuchs die Sorge, dass "Rita" auch noch bei einem Vorbeizug
in grösserer Entfernung so viel Regen bringen könnte, dass die
Dämme nicht halten. |
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Mit Hochdruck wurde an der Verstärkung der
strapazierten Dämme gearbeitet. Trotzdem brach am Freitagmorgen ein
Dammabschnitt und die niedrig gelegenen Teile der Stadt wurden erneut überflutet.
Der Frust der Sicherheitskräfte wart gross.
Folgen
von Hurrikan Rita: Weniger schlimm als befürchtet |
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Während
Hurrikan "Katrina" schlimmere Zerstörungen anrichtete als zuvor vorausgesagt,
war es beim Hurrikan "Rita" zum Glück genau umgekehrt. Hurrikan "Rita"
erreichte die Küste im Grenzgebiet zu Louisiana mit Winden von bis
zu 160 km/h und sintflutartigen Regenfällen. Stunden nach dem "landfall"
(dem Erreichen des Festlandes) hatte sich der Wirbelsturm zum Hurrikan
der Kategorie 2 abgeschwächt. Die Stadt Huston war von den Sturmwinden
nur am Rande betroffen worden.
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Stärker
betroffen war Galveston. Die Sturmschneise war über 100 km breit.
Die Spitze des Hurrikans erreichte auch die südlichen Gebiete der
Bundesstaaten Oklahoma und Arkansas.
Die
Schäden durch den Wirbelsturm "Rita" an den ölraffinerien am
Golf von Mexiko sind nach Einschätzung der US-Notstandsbehörde
FEMA minimal. Die ölraffinerien in Texas und Louisiana stellen 23
Prozent der Gesamtkapazitäten in den USA dar. Zuvor hatte sich das
US-Energieministerium "vorsichtig optimistisch" gezeigt, dass sich der
Sturm nur geringfügig auf die ölindustrie auswirken werde.
Die
US-Behörden bestätigten ein zweites Todesopfer durch "Rita".
Im Bundesstaat Texas sei ein 79-jähriger Mann von einem Baum erschlagen
worden, sagten Behördenvertreter am Sonntag (Ortszeit). Im Bundesstaat
Mississippi war ein Mensch durch einen Tornado im Gefolge von "Rita" zu
Tode gekommen.
Am
26. September 2005 standen noch weite Landstriche unter meterhohem Wasser.
Der Zugang zu vielen kleinen Ortschaften war wegen der Überschwemmungen
sowie umgestürzter Bäume und Strommasten nicht möglich.
Rund zwei Millionen Menschen hatten zu diesem Zeitpunkt nach Angaben der
Behörden keinen Strom.
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