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im Kanton Bern
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Lyssbachstollen: Die Bauarbeiten beginnen
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In den vergangenen Monaten sind die Vorarbeiten für den Bau des Lyssbachstollens umgesetzt worden. Mit dem Einbau der SBB-Hilfsbrücke anfangs September 2009 wird nun die eigentliche Bauphase eingeleitet. An einer Medienkonferenz am Dienstag (25.08.2009) orientierten Regierungsrätin Barbara Egger-Jenzer und Andreas Götz, Vizedirektor im Bundesamt für Umwelt, über das Projekt und die bevorstehenden Arbeiten.
Sicherheit vor Hochwasser
Die Sicherheit vor Hochwasser rückt für Lyss und Umgebung in greifbare Nähe. An einer Medienkonferenz in Lyss informierten Verantwortliche von Kanton und Bund über das Projekt und über die Bauarbeiten. Regierungsrätin Barbara Egger-Jenzer sieht im Lysser Hochwasserschutz eine Aufgabe zum Wohle zukünftiger Generationen. "Wir sind heute gefordert, gute, weitsichtige Lösungen zu finden und zu realisieren", so Barbara Egger-Jenzer vor den Medien. "Die 52,3 Millionen Franken für den Lyssbachstollen sind viel Geld. Den Gegenwert, den wir dafür erhalten, werden die Lysserinnen und Lysser und wir alle noch lange Zeit zu schätzen wissen". Andreas Götz, Vizedirektor im Bundesamt für Umwelt, würdigte in seinen Ausführungen die Qualität und den Stellenwert des Hochwasserschutzprojektes: "Das vorliegende Stollenprojekt stellt die optimale und nachhaltigste Lösung für einen hochwassersicheren Lebensraum dar. Zudem wird das Lyssbachgerinne ökologisch stark aufgewertet". Dementsprechend beteiligt sich der Bund mit dem möglichen Maximalbeitrag für das Stollenprojekt von 43,1 Prozent (rund 22,5 Millionen Franken) an den Gesamtkosten. Der Kanton Bern beteiligt sich mit 33 Prozent (rund 17,3 Millionen Franken) an den Kosten des Hochwasserschutzprojektes, der Renaturierungsfonds steuert zusätzlich pauschal 450'000 Franken an die ökologischen Aufwertungsmassnahmen bei. Auf den Gemeindeverband Lyssbach entfallen die Restkosten von rund 12 Millionen Franken.
Jörg Bucher, Projektleiter im Tiefbauamt des Kantons Bern sowie Kurt Högger, Projektleiter der Bauunternehmung, informierten über den Stand der Bauarbeiten. So wurde in einem ersten Schritt im Bereich des zukünftigen Auslaufbauwerkes Fulenmatt der Baustellenplatz installiert. Zudem wurden Vorarbeiten für den Einbau der SBB-Hilfsbrücke getroffen. Die Brücke wird anfangs September 2009 eingebaut. Mit den Tunnelbohrarbeiten wird im Frühling 2010 begonnen. Im November 2011 wird der Stollen - wenn alles planmässig läuft - in Betrieb genommen. Die Bauarbeiten werden Mitte 2012 mit den Fertigstellungsarbeiten definitiv abgeschlossen sein.
Der 2,57 Kilometer lange Lyssbach-Stollen verläuft vom Gebiet Leen am südlichen Ortseingang von Lyss bis in die Fulenmatt oberhalb der Einmündung des Lyssbaches in die Alte Aare. Mit einer Kapazität von 70 Kubikmetern pro Sekunde kann der Stollen das Anderthalbfache eines Jahrhunderthochwassers bewältigen.
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Lyss ist nun vor Hochwasser geschützt
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Am 30.November 2011 hat Regierungsrätin Barbara Egger-Jenzer den Lyssbachstollen in Lyss dem Betrieb übergeben. Der rund 2,6 Kilometer lange Stollen schützt Lyss vor künftigen Hochwassern. Das Projekt wurde vom Gemeindeverband Lyssbach ausgearbeitet und nach dem Hochwasser von 2007 vom Kanton Bern innert weniger Jahre realisiert.
Regierungsrätin Barbara Egger-Jenzer zeigte sich sehr erfreut über die Inbetriebnahme des Lyssbachstollens. Endlich seien nun alle Menschen, Häuser und Betriebe in Lyss vor Hochwasser sicher. Sie betonte, dass dies nur möglich war, weil bei diesem anspruchsvollen Projekt alle an einem Strick gezogen hätten.
Auslöser für den Bau des Stollens waren die Hochwasser vom Sommer 2007, die in Lyss Schäden von über 100 Millionen Franken angerichtet haben. Der Kanton Bern hat daraufhin die Projektierung des Stollens vom Gemeindeverband Lyssbach übernommen und die Realisierung mit Hochdruck vorangetrieben. Im Sommer 2009 wurden die Bauarbeiten in Angriff genommen. Nach zweieinhalb Jahren ist der Stollen einsatzbereit. Bis Ende Juni 2012 wird noch mit den Fertigstellungsarbeiten der letzte Schliff am Bauwerk und seiner Umgebung gemacht.
Der Lyssbachstollen ist 2'570 Meter lang. Er beginnt im Bereich Leen und mündet im Bereich Fulenmatt in den Lyssbach. Der Stollen hat einen Durchmsser von 4,4 Metern und weist praktisch über die gesamte Länge ein Gefälle von 5,8 Promille auf. Er kann das Anderthalbfache eines Jahrhunderthochwassers fassen. Die 330 Tonnen schwere Tunnelbohrmaschine «talpa» benötigte für den Ausbruch rund sieben Monate. Die Bauarbeiten verliefen planmässig und ohne nennenswerte Zwischenfälle.
Der Kredit für das gesamte Bauwerk beträgt 52,3 Millionen Franken, wobei die Endkostenprognose einen Betrag von unter 50 Millionen Franken ausweist. Davon übernehmen der Bund rund 43,1 Prozent, der Kanton 33 Prozent, 0,9 Prozent der Renaturierungsfonds des Kantons Bern sowie 23 Prozent der Lyssbachverband.
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Quelle: Verkehrs- und Energiedirektion des Kantons Bern, November 2011 |
Der Lyssbachstollen
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Der 2,57 Kilometer lange Lyssbach-Stollen verläuft vom Gebiet Leen am südlichen Ortseingang von Lyss bis in die Fulenmatt oberhalb der Einmündung des Lyssbaches in die Alte Aare. Mit einer Kapazität von 70 Kubikmetern pro Sekunde kann der Stollen das Anderthalbfache eines Jahrhunderthochwassers bewältigen.
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Quelle: Kanton Bern, Tiefbauamt, August 2009 |
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