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Polgebiete Arktis und Antarktis - Klimaforschung |
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Polgebiete Arktis und Antarktis - Klimaforschung |
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Arktis
und Antarktis
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Meeresströmung
verknüpft Nord- und Südhemisphäre in der Eiszeit |
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Die Kohnen Station liegt bei 75°00' S und 00°04' O ist eine Sommerstation
im Dronning Maud Land in der Antarktis.
Obwohl
Klimazeitreihen grönländischer und antarktischer Eiskerne sehr
unterschiedlich aussehen, sind das Klima der Arktis und Antarktis direkt
miteinander verbunden. Die jetzt im Wissenschaftsmagazin nature veröffentlichten
Untersuchungen an einem Eiskern aus der Antarktis weisen auf eine prinzipielle
Verknüpfung beider Hemisphären durch eine "bipolare Klimaschaukel"
hin. |
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Selbst kürzere und schwächere Temperaturveränderungen
im Süden sind durch die Änderungen der Meeresströmungen
im Atlantik direkt mit den schnellen Temperatursprüngen im Norden
verknüpft.
Die
Antarktis erwärmte sich in der Zeit von 20'000 bis 55'000 Jahren vor
heute immer dann, wenn der Norden kalt und der Export von warmem Wasser
aus dem Südozean reduziert war. Umgekehrt begann die Antarktis sich
jedes Mal dann abzukühlen, wenn während Wärmeereignissen
im Norden vermehrt warmes Wasser in den Nordatlantik strömte. Dieses
Ergebnis weist auf eine prinzipielle Verknüpfung beider Hemisphären
durch eine "bipolare Klimaschaukel" hin, sobald sich die Ozeanzirkulation
im Atlantik ändert.
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Eiskerne
speichern das Klima der Vergangenheit |
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Eiskerne speichern das Klima der Vergangenheit Wissenschaftlern
des Forschungsprojektes EPICA (European Project for Ice Coring in Antarctica) ist es nun gelungen, Klimazeitreihen von Eiskernen aus der Antarktis und
von Grönland präzise zu synchronisieren. Dazu nutzen sie die
Information vergangener Methankonzentrationen, die in Luftblasen in den
Eiskernen archiviert ist. Die Untersuchungen wurden an dem neuen EPICA
Eiskern aus Dronning Maud Land (EDML), im atlantischen Sektor der Antarktis
durchgeführt. |
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Aufgrund
der relativ hohen Niederschlagsrate an diesem Ort können atmosphärische
und klimatische Zeitreihen der letzten Eiszeit in diesem Kern zeitlich
besser als in Eiskernen aus der Ostantarktis aufgelöst werden. Diese
höhere Auflösung war Voraussetzung für die präzise
Synchronisation des EDML-Eiskerns mit seinem grönländischen Gegenstück,
dem Eiskern des North Greenland Ice core Project (NGRIP). Basierend
auf dieser Synchronisation konnten die Wissenschaftler die Ergebnisse aus
Grönland und der Antarktis direkt miteinander vergleichen. Dieser
Vergleich zeigt, dass die "bipolare Klimaschaukel" im Verlauf der gesamten
Eiszeit und vermutlich auch darüber hinaus aktiv war. "Es ist wirklich
erstaunlich, wie systematisch dieser Prozess auch für kleinere Klimaschwankungen
im Südozean wirkte. Unsere Daten zeigen, dass die Stärke der
Erwärmung im Süden linear von der Dauer der Kälteperiode
im Norden abhängtü, sagt Dr. Hubertus Fischer, Mitautor des Artikels
und Paläoklimatologe am Alfred-Wegener Institut für Polar- und
Meeresforschung in Bremerhaven.
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Dr. Hubertus Fischer arbeitet an einem Eiskern Die
im Wissenschaftsmagazin nature veröffentlichte Studie fasst die Arbeit
der EPICA-Wissenschaftler aus zehn europäischen Ländern zusammen:
Belgien, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Grossbritannien, Italien,
die Niederlande, Norwegen, Schweden und Schweiz. "Diese Studie ist ein
gutes Beispiel, wie Wissenschaftler aus unterschiedlichen Disziplinen der
Eiskernforschung Fächer übergreifend und international zusammenarbeiten. |
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Ozeanmodellierer,
Isotopenspezialisten und Glaziologen haben hier ihre Expertise zusammengetragen",
so Prof. Dr. Heinz Miller, Vorsitzender des EPICA-Teams.
Als deutscher
Partner von EPICA ist das Alfred-Wegener-Institut für die Durchführung
der Eiskern-Bohrung in Dronning Maud Land in der Antarktis verantwortlich.
Am
Institut in Bremerhaven wird eine Vielzahl der Analysen am Dronning Maud
Land-Eiskern und die Fliessmodellierung des Eises durchgeführt. Koordiniert
unter dem Dach der European Science Foundation (ESF) wird EPICA
durch Beiträge der beteiligten Länder und der europäischen
Union finanziert.
EPICA ist eines der zentralen Forschungsprojekte des
Alfred-Wegener-Instituts im Forschungsprogramm "Meeres-, Küsten- und
Polarsystemeü im Bereich "Erde und Umwelt" der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher
Forschungszentren. |
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Quelle:
Text Alfred-Wegener-Institut, Bremerhaven 2006 |
Weitere
Informationen |
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Externe
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