Klima-Informationen
aus der Schweiz |
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Schweiz Witterungsjahr
2007 |
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Schweiz Witterungsjahr
2007 |
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Klima
in der Schweiz: Witterungsjahr 2007
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Schneefall
am 22. März 2007
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Frühling
2007 |
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Blumen
am 18. März 2007
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Von
Donnerstag, 22. März 2007 bis Freitag, 23. März 2007 fielen in
diversen Gebieten der Deutschschweiz markante Neuschneemengen. Eine Kaltfront
erreichte den Alpenraum und beendete eine länger anhaltende warme
Periode. Sie leitete die Zufuhr arktischer Luft ein, welche eine ganze
Woche hier liegen blieb. Ein umfassender und markanter Höhentrog mit
hochreichender Kaltluft etablierte sich über Mitteleuropa. |
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Osterglocken
am 18. März 2007
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Osterglocken
am 22. März 2007
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Forsitien
am 18. März 2007
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Bodentief
über Norditalien schob stark angefeuchtete Luftmassen gegen den Alpennordhang
geführt. Durch das topographisch erzwungene Aufgleiten dieser feuchten
Luftmassen fielen vor allem im Alpsteingebiet und in der Zentralschweiz
bis zu einem Meter Neuschnee und im Flachland lokal gegen 30 cm. |
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Seidelbast
am 22. März 2007
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Rosentriebe
am 22. März 2007
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Baumblüte
am 11. April 2007
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Das Blühen
der Obstbäume setzte bereits anfangs April ein. Nach Ostern 2007
verblieben die Schweiz unter einem stabilen Hochdruckgebiet. Im Schweizer
Mittelland kletterte das Thermometer tagsüber gegen 25º C. Nachts
sanken die Temperaturen jeweils gegen 10º C. Die Niederschläge
blieben weitgehend aus. Die Ozonbelastung stieg kontinuierlich an.
Gegen Ende April nahm die Gewittertätigkeit im Alpenraum zu. |
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Feldbewässerung
am 25. April 2007
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Feldbearbeitung
am 25. April 2007
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Die
sommerlichen Temperaturen luden zu langen Abenden im Freien ein. Die Schweizerinnen
und Schweizer grillierten bereits fleissign. Auch wenn man in gewissen
Gebieten aufgrund der Brandgefahr im Wald oder teilweise in der freien
Natur kein Feuer machen durfte, wurde auf Balkonen und in Gärten dem
Grillspass gefrönt. Das trockene Wetter hat zudem ideale Bedingungen
für die Bodenbearbeitung und Saat geschaffen und an vielen Orten haben
die Bauern ohne Wetterstress bereits zum ersten Mal das Gras geschnitten. |
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Die
blühenden Obstbäume werden optimal befruchtet und Pilzkrankheiten
breiten sich ohne Nässe weniger aus. Allerdings benötigen die
Früchte zum Wachsen genügend Wassernachschub. Bei ausbleibendem
Regen drohen die Früchte zu verkümmern.
Wegen
der Bodenaustrocknung wurde die Gülle nur noch verdünnt und erst
am Abend auf die Felder ausgebracht, weil sich die Nährstoffe sonst
in der warmen Luft auflösen, respektive verdampfen würden. Zudem
brauchen die frisch gesäten Saaten zum Keimen Feuchtigkeit. Die geschnittenen
Felder wurden gelb. Die weit fortgeschrittenen Ackerkulturen haben ihre
Entwicklung gestoppt, Notriebe gebildet und ihre Blätter eingerollt.
Bewässerung ist arbeits- und kostenintensiv, lässt sich nicht
flächendeckend durchführen und wird auch nur so lange möglich
und erlaubt sein, wie die Flüsse genügend Wasser führen.
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Feldbearbeitung
am 25. April 2007
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Der
April 2007 war in der ganzen Schweiz extrem warm und aussergewöhnliche
trocken.
Die
bisherigen Rekorde der Monatsmitteltemperatur aus dem Jahre 1865 für
die Alpennordseite bzw. aus dem Jahr 1949 für die Alpensüdseite
wurden 2007 übertroffen. Der Temperaturüberschuss gegenüber
dem langjährigen Mittel beträgt im Mittel etwa 5 Grad, in erhöhten
Lagen sogar 6 bis 7 Grad.
An
einigen Stationen traten zudem die höchsten im Monat April gemessenen
Tagesmaximumtemperaturen auf. In weiten Teilen der Schweiz fielen weniger
als 20 Prozent des Üblichen Niederschlags, im Tessin und Engadin weniger
als 10 Prozent. An vielen Orten war es während gut drei Wochen sogar
vollständig trocken. |
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Am
27. April 2007 entluden sich auch im Mittelland gebietsweise Gewitter mit
Hagelschlag. Die Trockenperiode wurde mit einem Wetterumschlag in
der Nacht vom 4. auf den 5. Mai 2007 beendet.
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Informationsquellen:
Bundesamt
für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz 2007
Schweizerischer
Bauernverband Bauernverband 2007 |
Weitere Informationen
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