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Erdkunde-Geografie Ozeanien |
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Erdkunde-Geografie Ozeanien |
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Tuvalu
- Inselstaat im Pazifik
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Tuvalu
und der Klimawandel
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Kontinent:
Ozeanien
Staat:
aus
9 Korallenatollen bestehende Inselgruppe im Südpazifik
Lage:
auf
halben Weg zwischen Hawaii und Australien
Geografische
Lage:
8
00 S / 178 00 E
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Der
Ministerpräsident von Tuvalu hat im Jahre 2007 einen dringenden Appell
an die Weltgemeinschaft gerichtet. Der Ministerpräsident forderte
die Länder der Welt auf, den Ausstoss an Treibhausgasen sofort und
drastisch zu senken. Der durch die Klimaerwärmung verursachte Meerespiegelanstieg (siehe Kiribati) macht dem kleinen Inselsstaat mehr und mehr zu schaffen.
Falls
sich der Meerespiegelanstieg (siehe Kiribati) im gleichen Ausmass wie in den vergangenen
Jahren fortsetzt, werden die Inseln von Tuvalu in wenigen Jahrzehnten im
Meerwasser versinken, sagte der Ministerpräsident.
Wasser
ist ein besonders kostbarer Stoff auf Tuvalu. Nur höher gestellte
Personen verfügen über eine eingermassen gesicherte Wasserversorgung.
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Tuvalus
Regierungschef hatte bereits anfangs März 2002 auf dem Commonwealth-Gipfel
im australischen Coolum angekündigt, sein Inselstaat werde zusammen
mit Kiribati und den Malediven juristisch gegen die am meisten Kohlendioxid ausstossenden Länder und Unternehmen vorgehen. |
Der
12 000 Einwohner zählende Archipel in der Südsee liegt
nur fünf Meter über dem Meeresspiegel und ist den Fluten
schutzlos ausgeliefert. Tuvalu war 86 Jahre lang britisches Protektorat
und ist seit 1978 unabhängig. Das winzige Inselreich ist nur etwa
26 Quadratkilometer gross. Es gilt als die am meisten gefährdete Region
wegen des weltweiten Klimawandels.
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Dürrephase 2011 |
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Tokolau im Pazifischen Ozean leidet unter akutem Wassermangel. Das Wetterphänomen La Niña ist für eine langanhaltende Trockenphase im Pazifischen Raum verantwortlich. Die zu Neuseeland gehörende Inselgruppe Tokolau verfügt über kein Grundwasser. Das Trink- und Gebrauchswasser wird in Zisternen gesammelt. Der Wasservorrat auf den Inseln von Tokolau reichte anfangs Oktober 2011 lediglich noch für eine Woche. Die Regierung von Tokolau hat einen Hilfsappell an die Staatengemeinschaft rund um den Pazifik gerichtet.
Die Regierungen von Neuseeland hat am 5. Oktober 2011 ihre Luftwaffe beauftragt,mit ihren Hercules-Transportflugzeugen Hilfsmaterial nach Pago Pago in Amerikanisch Samoa zu fliegen. Das Hilfsmaterial schliesst 12 grosse, leere Wassertanks aus Militärbestanden mitein. In Pago Page wurde das Material auf das Frachtschiff "Walnut" der U.S.-Küstenwache verladen. Das Schiff der Küstenwache lief anschliessend die 3 Hauptatolle von Tokolau an und versorgte die Bevölkerung mit dem notwendigsten Gütern.
Der neuseeländische Aussenminister Murray McCully wies darauf hin, dass die Situation in Tokolau Anlass zu grosser Sorge gäbe. Neuseeland würde unverzüglich alle notwendigen Massnahmen veranlassen, um die Trinkwasserversorgung der 1'500 Inselbewohner, alles Bürger von Neuseeland, zu gewährleisten.
Im Inselstaat Tuvalu ist die Trockenheit ebenfalls für eine akuten Wassermangel verantwortlich. Rotkreuz-Helfer sind in Funafuti dabei, die Hauptwasserentsalzungsanlage zu reparieren und wieder in Betrieb zu setzen. Auf der am stärksten von der Dürre heimgesuchten Insel Nukulaelae ist Hilfspersonal eingetroffen. Die Regierung hat den nationalen Notstand ausgerufen.
Quelle: Government of New Zealand, 5. Oktober 2011 (Übersetzung aus dem Englischen: RAOnline) |
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Grafiken über die Folgen des Klimawandels in Kiribati |
Erosion des Festlandes - Wasser - Kindersterblichkeit - Überflutungen - Trinkwasserversorgung |
Im Gegensatz zu Tokolau verfügen einige Atolle in Kiribati über eigene, allerdings beschränkte und zudem stark von der Bodenversalzung gefährdete Grundwasservorkommen. |
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