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Geschichte: Suworow-Denkmal
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Kanton Uri
Suworow-Denkmal
Sehenswürdigkeiten: Suworow-Denkmal

Hintergründe

Die Herren der alten Eidgenossenschaft waren nicht bereit, in ihrem Herrschaftsbereich Reformen nach dem französischen Vorbild einzuleiten. So kam es 1798 auch in der Schweiz zur Revolution. Schweizer Revolutionäre stürzten mit französischer Hilfe die alte Ordnung (Herrschaft der "Gnädigen Herren") und errichteten die zentralistische Helvetische Republik.

Das Experiment scheiterte an unrealistischen Erwartungen der Revolutionäre und der befreiten Landbevölkerung. Die neue Schweiz war ers eine Generation später für die Demokratie.

Spätestens 1802 war klar, dass die zentralistische Republik bei der Bevölkerung keinen Rückhalt finden würde. Der französische Kaiser Napoleon diktierte der Schweiz 1803 unter dem Titel "Mediation" eine föderalistische Verfassung, in der die Kantone AG, SG, TG, TI, VD und GR zu gleichberechtigten Mitgliedern der Eidgenossenschaft wurden. GE, VS und JU wurden von Frankreich annektiert.

Nach dem Sturz Napoleons kehrte man 1815 zunächst weitgehend zur alten Ordnung zurück (Herrschaft der "Gnädigen Herren"), allerdings blieben die neuen Kantone von 1803 selbstständig und GE, NE, VS kamen als gleichberechtigte Kantone zur Schweiz dazu.

Wichtige Daten der neueren Schweizergeschichte

1798
Helvetische Revolution und Helvetische Republik (Zentralistischer Einheitsstaat)
1803
Mediationsverfassung
1815
Restauration
1830
Regeneration
1847
Sonderbundskrieg
1848
Bundesverfassung

General Suworow in der Schweiz

Das Denkmal bei der Teufelsbrücke ist dem russischen General Alexander Suworow gewidmet. General Suworow gilt in Russland bis heute als Volksheld. Er hat für das Zarenreich viele Kriege und noch mehr Schlachten gewonnen. Viele Touristen aus Russland besuchen das Denkmal.

Die Französische Revolution von 1789 bis 1799 führte in Europa zu tiefgreifenden macht- und gesellschaftspolitische Veränderungen hatte. Die Französische Revolutionäre bekannten sich zu den Menschenrechten und strebten gerechtere Gesellschaftsverhältnisse (égalité, fraternité - Gleichheit und Brüderlichkeit) an.

Im Jahr 1799 wurde unser Land in die Auseinandersetzungen zwischen den Grossmächten hineingezogen.

Französische Truppen eroberten 1798 die Stadt Bern. Weite Teile des Mittellandes kamen unter französischen Einfluss. Die französischen Besetzer riefen die Helvetische Republik aus und besiegelten damit das Ende der alten Eidgenossenschaft, welche noch die alten Gesellschaftideale vom einfachen, von den "gnädigen Herren" abhängigen Volk pflegte. Die katholischen Urkantone (Uri, Schwyz, Unterwalden und Luzern) leisteten den fremden Herren erbitterten Widerstand. Nach blutigen Schlachten eroberten die Franzosen die Innerschweiz.

Die Gegner Frankreichs (Russland, Preussen, Österreich usw.) vereinigten sich zu einer Koalition. Mit einem Zangenangriff wollten ihre Truppen die Franzosen aus dem Mittelland vertreiben.

1799 stiessen die Koalitionstruppen von Norden her gegen die Limmat vor. Von Süden näherten sich russische Truppen unter der Führung von General Suworow den Alpen.

Unter der Führung des Generals Masséna vertrieben die französischen Truppen die Koalitionsarmee im Norden wieder über den Rhein. General Suworow war mit seinen 21'000 Mann in den Alpen auf sich allein gestellt.

Die russichen Truppen überwanden unter grossen Verlusten den Widerstand der Franzosen auf dem Gotthard und im Bereich der Teufelsbrücke. Am Vierwaldstättersee gab es für sie allerdings kein Weiterkommen mehr. Ohne Schiffe war es ihnen nicht möglich, das Geländehinderniss zu passieren. Suworow wich über den Kinzigpass und später über den Pragelpass ins Glarnerland aus. Auch hier konnte er mit seinen Leuten die Sperren der Franzosen gegen Norden nicht durchbrechen.

Auf Befehl des russischen Zaren vereingten sich Suworows Truppen mit denjenigen des Generals Korsakow im Bereich des Bodensees. Suworow musste dabei noch den verschneiten Panixerpass überwinden.

Der General verlor auf dem Marsch durch die Schweizer Alpen rund 7'000 Mann und sein gesamtes Kriegsgerät.

Quelle: u.a. Andermatt Tourismus (www.andermatt.ch)
1291 - 1848 Geschichte der Schweiz. Eidgenossenschaft

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