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Entwicklung der Alpenregion |
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Alplandwirtschaft
- Bewirtschaftung alpiner Regionen |
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Isenthaler Wildheulandschaft |
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Sportliches Wirtschaften in einer vertikalen Kulturlandschaft
Die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz (SL-FP) ernennt die Isenthaler Wildheuflächen als Landschaft des Jahres 2016. Der Festakt mit anschliessender Vorführung von Wildheuaktivitäten findet am Samstag, 13. August auf Gitschenen statt. Am Freitag steht in Isenthal eine öffentliche Fachtagung auf dem Programm.
Jedes Jahr wählt die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz (SL) eine Landschaft des Jahres. Damit wird die Möglichkeit geschaffen, die Werte der schweizerischen Landschaften zu kommunizieren, über deren Gefährdungen zu informieren und das lokale Engagement für die Landschaftspflege zu honorieren. Der Preis wird vom Migros-Genossenschafts-Bund, und von Herrn Balthasar Schmid, Meggen LU, gestiftet. Die Preissumme beträgt Fr. 10'000.--.
Die diesjährige Auszeichnung betrifft eine heute fast halsbrecherisch anmutende, selten gewordene Nutzungsform der Berglandwirtschaft, das Wildheuen im Urner Isenthal. Die althergebrachte Gewinnung von "Notheu" und Winterfutter ist längst zu einem Kulturgut und zu einer wichtigen Pflegemassnahme artenreicher Trockenwiesen geworden. Das Wildheuen ist eine einzigartige Nutzungsform, die weltweit in den Berggebieten vermutlich nur in den Alpen anzutreffen ist. Seit 2008 fördert der Kanton Uri das Wildheuen im Rahmen eines kantonalen Programmes.
Das Isenthal zeichnet sich durch eine ausgesprochen hohe Dichte von Wildheuflächen aus, die ununterbrochen bewirtschaftet wurden. Die Isenthaler Wildheuer sind in vorbildlicher Weise mit Leidenschaft und Können auf den "Wildiflächen" tätig und erhalten somit eine bedrohte Kulturlandschaft mit langer Geschichte und grossem Identifikationsgehalt. Die rund 30 Wildheuer aus dem Isenthal werden stellvertretend für die übrigen Wildheuer in Uri und in der ganzen Schweiz als Preisträger 2016 ausgezeichnet.
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Quelle: STIFTUNG LANDSCHAFTSSCHUTZ SCHWEIZ SL-FP , August 2016 |
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