Biotreibstoffe
- Biogene Treibstoffe - Agrotreibstoffe
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Bioäthanol
kürt heimliche Sieger
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Vorläufig
sind Bioäthanol-Autos noch die inoffiziellen Sieger der VCS Auto-Umweltliste,
weil ihr Treibstoff nicht flächendeckend erhältlich ist. Das
könnte sich allerdings schon in einem Jahr ändern.
Die
Ende Februar vom VCS publizierte Auto-Umweltliste liefert den Beweis, wenn
auch erst auf den zweiten Blick: Absolut gesehen belegen so genannte Flexfuel-Modelle
die vier ersten Plätze bei der Umweltverträglichkeit. Dennoch
werden sie nicht in den Top Ten geführt, weil E85 als Treibstoff noch
nicht flächendeckend erhältlich ist.
Nur
24 Gramm CO2
Der
Renault Clio 1.2 Bioäthanol ist der heimliche Sieger. Er stösst nur
24 Gramm CO2 pro Kilometer aus. Dies vor dem Hintergrund, wo sich Politik
und Automobilindustrie streiten, sich auf einen Grenzwert von 120 Gramm
pro Kilometer zu einigen. Insgesamt 16 aktuelle E85-Automodelle von Citroen,
Ford, Renault, Saab und Volvo stossen weniger als 40 Gramm CO2 pro Kilometer
aus.
Heute
verkaufen rund 150 Tankstellen in der Schweiz Benzin mit einem Äthanol-Gehalt
von fünf Prozent, das von allen benzingetriebenen Fahrzeugen verwendet
werden kann. E85 für Flexfuel-Fahrzeuge, bestehend aus 85 Prozent
Äthanol und 15 Prozent Benzin, bieten erst 40 Tankstellen an. Das heute
aus Schweizer Produktion verfügbare Bioäthanol wird von Alcosuisse
vertrieben und ist besonders umweltfreundlich, weil Holzabfälle als
Rohstoff zu dessen Herstellung dienen.
Grosse
Bioäthanol-Produktion in der Schweiz
Zusammen
mit einer internationalen Investorengruppe prüft Alcosuisse zurzeit
die Machbarkeit einer grossen Äthanol-Fabrikation in der Schweiz. Ab Mitte
2009 soll dieses Werk 130 Millionen Liter Bioäthanol pro Jahr herstellen
und für eine breitere Verfügbarkeit des umweltfreundlichen Treibstoffs
sorgen. Alcosuisse legt grössten Wert darauf, dass das Schweizer Bioäthanol
weder in Konkurrenz zu Nahrungsmitteln steht noch zu sozialen Problemen
in den Entwicklungsländern oder zur Abholzung von Regenwäldern beiträgt. Insgesamt müssen Schweizer Biotreibstoffe eine positive
Ökobilanz aufweisen und den CO2-Ausstoss verringern, damit sie von
der ab 1. Juli 2008 möglichen Steuerbefreiung profitieren. Die einschlägigen
Vorgaben des revidierten Mineralölsteuergesetzes bilden die Grundlagen
dazu.
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Quelle:
Text Alcosuisse, Profitcenter der EAV, März 2008 |
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Biogene
Treibstoffe sind lediglich eine Komponente in den Bemühungen, den
weltweiten Ausstoss an Kohlendioxid-Gasen zu verringern. |
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Umwelt
schonendes und sozial verträgliches Energie- und Lebensmittelmanagement:
Die zentralen Aufgaben der heutigen Zeit |
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