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SPEZIAL Erdbeben und Tektonik in der Türkei Grafik
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Grafik Erdbeben Türkei
Grafik Ereignis vom 23. Oktober 2011
Erdbeben Türkei 23.10.2011
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Dauerrisiko für Türkei: Leben zwischen den Platten
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Erdbeben in der Türkei
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Erdbeben vom 23. Oktober 2011 in Anatolien
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REGION Osttürkei
Grafik 16 km NNE von Van, Türkei
127 kmS von Agri (Karakose), Türkei
929 kmE von ANKARA, Türkei
DATUM 23.10.2011
HERDZEIT 10:41 UTC (13:41 Lokalzeit)
BREITE 38.555°N
LÄNGE 43.161°E
TIEFE 20km
MAGNITUDE M 7.2
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Quelle: World Data Centre for Seismology, Denver (NEIC), 23. Oktober 2011
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Dauerrisiko für Türkei: Leben zwischen den Platten
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Die Türkei liegt im Spannungsfeld tektonischer Platten, die für die wiederholten schweren Erdbeben verantwortlich sind. Das Land liegt genau zwischen zwei Erdplatte: der afrikanischen und der eurasischen Platte. Der grössere Teil des Landes liegt in Vorderasien, nur ein kleiner Teil liegt auf der europäischen Landmasse. In dieser tektonischen Grenzlage kommt es zu Erdbeben, die durch die Wanderung der Kontinentalplatten ausgelöst werden.

Die Türkei wird nach Westen geschoben

Afrika "wandert" langsam auf Europa zu. Der grösste Teil der Türkei folgt dieser Bewegung, während ein Teil des oberen Randes an Asien fest hängt und sich dort "verhakt". Wenn dieser Teil sich ruckartig löst, gibt es ein Erdbeben. Die Türkei wird Seismologen zufolge praktisch nach Westen, gegen Griechenland geschoben. Dieses tektonische Spannungsfeld baut sich immer wieder in der Ägäis ab. Auch in Zukunft muss die Türkei daher mit Beben rechnen.

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Das Erdbeben vom 23. Oktober 2011 in der Provinz Van ereignete sich an der Bruchlinie einer inversen Verwerfung.

Im Grenzgebiet der Türkei zum Iran und zum Irak kollidieren die Eurasische Platte und die Arabische Platte (siehe: Ursachen von Erdbeben). Die Kollision hat durch inverse Verwerfungen (thrust faults ) und Strike-Slip-Faults (das sind Verwerfungen, worin sich die beiden Gesteinsplatten in nahezu vertikaler Richtung gegeneinander verschieben) ein Mosaik von Bergen hervorgebracht.

In der zentralen und westlichen Türkei hat sich ein ausgedehntes Bruchsystem entwickelt. Der Anatolische Block wird durch die gegensätzliche Bewegungsrichtung der Eurasischen Platte und der Arabischen Platte nach Westen getrieben und durch die konvergierenden Gesteinsplatten unter grossen Druck gesetzt.

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Das Erdbebengebiet von Van liegt am östlichen Ende des Anatolischen Blocks. Das Erdbeben von Van ist eine Folge des Kompressionsdrucks der beiden Gesteinsplatten.

Quelle: IRIS, 24. Oktober 2011
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Seismische Aktivitäten in der Vergangenheit
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Am 24. November 1976 hat ein Erdbeben der Stärke M 7,5 die Stadt Caldiran in der türkischen Provinz Van heimgesucht. Des Erdbeben forderte 3'840 Todesopfer und zerstörte 9'232 Gebäude. Die extreme Kälte (-17° C) in der Region war eine der Ursachen für die hohe Opferzahl. Das Erdbeben von 1976 verursachte grosse Schäden in den Distrikten Ozalp und Ercis.

Das Epizentrum des Erdbebens vom 23. Oktober 2011 betraf wiederum die beiden Distrikte Ozalp und Ercis in der Provinz Van. Dieses Erdbeben war für diese Region das zweitstärkste seit Beginn der Aufzeichnungen.

Das Izmir-Erdbeben 1999 mit der Stärke M 7.6 tötete rund 17'000 Menschen und verletzte 50'000 Personen. Rund 500'00 Menschen verloren bei diesem Ereignis ihr Daheim.

Das Erdbeben von Erzincan im Jahr 1939 gilt als das bisher stärkste in der Türkei. Es hatte eine Stärke von M 7,8. Rund 33'000 Menschen wurden bei diesem Erdbeben getötet.

Quelle: Bogaziçi University KANDILLI OBSERVATORYand EARTHQUAKE RESEARCH INSTITUTE und IRIS, 24. Oktober 2011

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Erdbeben in Italien
Weitere Informationen über die Erdbeben
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Tektonische Bewegungen: Verwerfungen - Verschiebungen
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Weitere Informationen
Erdbeben
Japan 2011: Erdbeben an der Plattengrenze
Intensitätsskalen: Richter-Skala
Iran: Erdbeben in Bam 2003-2005 Erdbeben-Echtzeitabfragen
Erdbeben Vulkanismus
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