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Die
beschriebenen Ereignisse wurden exemplarisch ausgewählt. Für
eine chronologische Auflistung der Ereignisse verweisen wir auf die Linkseiten. |
Februar 2014: Kelud (Java) |
Am 13. Februar 2014 um 22:50 Lokalzeit ereignete sich am Vulkan Kelud im Osten der Insel Java eine grössere Eruption. Eine Aschewolke breitete sich in westlicher Richtung auf den Indischen Ozean aus. Die Wolke stieg bis in eine Höhe von 17'000 m auf. Lavafragmente und ein Ascheregen beeinträchtigte das Leben in einemUmkreis von 350 km um den Vulkan. Die acht aufeinanderfolgenden Explosionen konnten noch im 235 km entfernten Yogyakarta wahrgenommen werden.
Das Centre for Volcanology and Geologic Disaster Mitigation (PVMBG) rief für die Gegend um den Vulkan Kelud die Alarmstufe IV (roter Alarm = Evakuierung) aus. Nach Informationen der National Disaster Management Agency (BNPB) mussten am Morgen des 14. Februar 2014 in einem Umkreis von 10 km und den Vulkan Kelud 58'341 Haushalte mit 201'228 Menschen aus 35 Dörfern aus der Gefahrenzone evakuiert werden.3 Menschen verloren beim Ausbruch des Kelud ihr Leben. Die Distrikte Kediri, Blitar und Malang waren vom Vulkanausbruch am stärksten betroffen.
Die Flughäfen in Yogyakarta, Semerang, Surabaya , Malang und Cilacap mussten wegen des gefährlich dichten Ascheregens und der beschränkten Sicht geschlossen werden.
Der 1'731 m hohe Mount Kelud hat seit dem Jahr schon mehr als 15'000 Menschenleben gefordert. Im Jahr 1568 hat eine gewaltige Eruption rund 10'000 Todesopfer gefordert. 1919 forderte ein Ausbruch rund 5'000 Todesopfer. Der letzte grössere Ausbruch erfolgte im Jahr 2011. In diesem Jahr gefährdeten Lavaströme die Lebensgrundlage der lokalen Bevölkerung an den Abhängen des Vulkans.
Der Vulkan Kelud gilt als einer der gefährlichsten in Indonesien. Die Eruptionen des Mount Keldu werden oft von pyroklastischen Strömen, Lahars (Schlammströmen), Ascheregen und Erdbeben begleitet. Die Schlammströme ergiessen sich aus einem Kratersee. Ingenieure haben versucht, mit baulichen Massnahmen den Wasserspiegel des Kratersee zu reduzieren.
Satelliten haben am 13. Februar 2014 um 23:09 Ortszeit (16:09 UTC) die erste Eruption am Kelud ausgezeichnet. Am 14. Februar 2014 Um 00:30 Lokalzeit (13. Februar, 17:30 UTC) fotografierte das Visible Infrared Imaging Radiometer Suite (VIIRS) des Suomi NPP-Satelliten die dunkle, pilzförmige Aschewolke, welche sich aus einer helleren Wolkenschicht heraus entwickelte. Um 01:10 Lokalzeit (13. Februar, 18:10 UTC) zeichnete der Cloud-Aerosol Lidar and Infrared Pathfinder Satellite Observation (CALIPSO)-Satellit mit seinen Lasermessgeräten ein Profile der Aschewolke mit ihren Bestandteilen auf. Zu diesem Zeitpunkt reichte die Wolke bis in eine Höhe von 20 km. Wolkenfragmente stiessen bis in eine Höhe von 30 km auf.
Quellen: Actalliance.org, NASA Earth Observatory, Badan Nacional Penanggulangan Bencana (BNPB) |
Text: RAOnline |
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Glutwolke - pyroklastischer Strom Pyroklastische Ströme sind bis 500 Grad Celsius heisse schnelle Glut- und Aschelawinen aus Bimsstein, Asche, Lavafetzen und zertrümmertem älterem Ergussgestein.Wolken aus heissen, brennenden Gasen wirken als «Luftkissen» für die Ströme. Solche pyroklastische Ströme stürzen mit 30 bis 100 Kilometern pro Stunde die Abhänge hinunter. |
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siehe auch: Vulkanasche
Zentraljava ist reich an Kulturgütern |
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Niederschlag von Vulkanasche |
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Ascheteilchen haben eine abrasive Wirkung und können Lacke und Fensterglas zerkratzen und matt schleifen.
Vulkanasche stellt kein grosses gesundheitliches Risiko dar. Vulkanasche kann die Augenschleimhäute reizen und zu astmaartigen Beschwerden führen.
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