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Atolle, Riffe und Lagunen |
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Atolle, Riffe und Lagunen |
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Korallenriffe - eine Symbiose von Algen und Korallen |
Riffbauende
Korallen entwickeln sich durch wiederholte vegetative Teilungen des ursprünglichen Einzelpolypen zu Kolonien. Jeder Korallenpolyp bewohnt im Korallenstock eine eigene,
kelchförmige Vertiefung. Die Biomasse der lebenden Korallenpolypen beträgt weit unter 1% des Frischgewichtes einer Koralle. Korallenriffe
erreichen eine ähnlich hohe Produktionskraft wie der Tropische Regenwald.
Die
Korallentiere leben nur in tropischen Meeren bei einer Wassertemperatur
von mindestens 20 Grad Celsius und bis zu
einer Tiefe von höchstens 60 m.
In diesem Lebensbereich bauen die Korallentierchen ihre Kalkgerüste
hoch, welche pastellfarbig durch das seichte Wasser schimmern. Sterben
die Tierchen ab, so verlieren die Korallenbänke ihre Farbenpracht.
Die Korallen benötigen rund 800 Jahre,
um ihr Korallengerüst um 1 m zu erhöhen.
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Durch
Absinken vulkanischer Inseln und aufwachsende Korallenbauten entstehen
ringförmige Atolle.
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Diese
Produktionsleistung kann nur durch die Symbiose mit einzelligen Algen erreicht
werden. Diese 8 bis 10 mm messenden Algen (Gymnodinium microadriaticum
= Symbiodinium microadriaticum) sind charakteristisch gelbbraun bis kräftig
braun gefärbt und lagern sich in die Mesoglea ein (Endosymbiose).
Etwa 1 Million Algenzellen pro cm2 wurden in Polypen gezählt.
Auch in zahlreichen Schwämmen, Plattwürmern und Mollusken kommen
sie vor.
Die
zur Kalkbildung notwendigen Ausgangsstoffe, Calcium-Ionen und
Kohlendioxid, stehen im Meerwasser reichlich zur Verfügung, treten
aber nur in geringem Masse zu Calciumcarbonat zusammen. |
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Wird
jedoch aus diesem Reaktionsgefüge CO2 entfernt, wird das Gleichgewicht
so verändert, dass erheblich mehr Kalk für die Skelettbildung
anfällt. Korallen (hermatypische), die mit Zooxanthellen in Symbiose leben, haben nun in diesen eine solche Pumpe, die CO2 absaugt und selbst
für die Photosynthese braucht. Die Bedeutung dieser Symbiose liegt
also in einer hochgradigen Beschleunigung der Kalkbildung. (Das Optimum
für diese Kalksynthese liegt bei 25 - 31°C). Im Durchschnitt
beträgt das Höhenwachstum eines Riffs 0,5 - 3 cm pro Jahr,
verzweigte Korallen vergrössern die Reichweite ihrer äste um
bis zu 80 %, Blöcke ihren Durchmesser bis zu 10% im Jahr.
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Während
der Nacht sinkt die Kalkbildungsrate stark ab. Bei Dunkelheit läuft keine
Photosynthese. Es wird auch kein CO2 benötigt
wird. Die Algen nutzen dabei die Stoffwechselprodukte der Korallen wie
CO2, Stickstoff- und Phosphatverbindungen (Mangelstoffe des Meeres) und
produzieren Sauerstoff. Dieser wird von der Koralle veratmet, die noch
weitere Stoffe wie Zucker und Aminosäuren von den Algen erhält.
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Publikationen |
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Pazifischer Ozean |
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Quelle: RAOnline |
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