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Atolle, Riffe und Lagunen |
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Atolle, Riffe und Lagunen |
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Korallenriffe
- Rifftypen - Ökologie
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Voraussetzungen |
Die
Ansprüche der riffbildenden Korallen an ihre Umwelt sind nämlich
noch die gleichen wie vor Jahrmillionen. Da sich seither die Lage und Tiefe
der Meere stark verändert hat, gibt es Korallenriffe heute nur
noch in tropischen Meeren mit minestens 20ºC warmen Wasser vor.
dies entspricht in etwa der tropischen Zone zwischen den Wendekreisen
beiderseits des Äquators. Nur hier finden die empfindlichen Riffbaumeister
die idealen Bedingungen:
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Temperatur:
Innerhalb
der Verbreitungsgrenzen zeigen sich deutliche Unterschiede. So fehlen die
Korallenriffe praktisch immer an den Westküsten der Kontinente.
Eine
Erklärung hierfür sind die warmen Meeresströmungen. Wo sie
fehlen, gibt es keine Korallenriffe.
Die Optimumstemperatur liegt für
die meisten Arten bei 26 - 27°C. Sie sollte zwischen 20° und 28°
Celsius liegen.
Nur die Korallenriffe im Persischen Golf können die
enormen Temperaturschwankungen von 13°C in kalten Wintern bis zu 38°C
im Sommer verkraften.
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Lichtbedarf:
Alle riffbildenden Korallen leben in Symbiose mit einzelligen Algen (Zooxanthellen),
die eminent wichtig für die Kalkbildung sind. Diese Algen können,
wie jede Pflanze, ihre Photosynthese nur bei ausreichend Licht durchführen.
Der Lichtfaktor verhindert also Riffbildung in grossen Tiefen und in planktonreichen
Meeren. Es sind keine Riffe gefunden worden, die tiefer als 50 m unter
der Meeresoberfläche sind.
Sedimentation:
Korallen als festsitzende Organismen können nicht existieren, wenn
sie eingesandet werden. Eine zu hohe Sedimentation erstickt quasi die kleinen
Polypen. Ein Beispiel hierfür ist die unterschiedliche Besiedlung
mit Korallen im Golf von Aquaba und im Golf von Suez. Im flachen Golf von
Suez, durchschnittlich nur etwa 20 Meter tief, wird der Sandgrund ständig
aufgewirbelt und verhindert somit eine grössere Korallenansiedlung.
Ganz im Gegensatz dazu der Nachbargolf (steile Ufer, bis 1800 Meter tief)
mit seinen tollen Korallenriffen.
Wasser:
Die
Salinität sollte 28-40 betragen. Im Bereich von Flussmündungen,
wo durch wechselnden Süsswassereintrag die Salinität stark schwankt
und zudem viel Sediment verfrachtet wird, gibt es keine Riffe.
Wassertemperatur
und Sedimentation sind also die Faktoren, die die horizontale Verbreitung
von Korallenriffen bestimmt. Licht wirkt sich dagegen hauptsächlich
auf das vertikale Vorkommen aus. Weltweit nehmen die Riffe nur etwa 0,2%
der gesamten Meeresfläche ein, doch in den tropischen Flachwassergebieten
sind es bis zu 15% der Meeresbodens.
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