Linthal 2015: Qualitätssicherung beim Bau der Staumauer Muttsee 14.08.2013 - Ein Betonblock bei der Staumauer Muttsee wird neu aufbetoniert, weil laufende Qualitätsüberprüfung Mängel bei der Betonmischung ergeben hatten. Die Staumauer wird im Rahmen des Projekts Linthal 2015 auf der 2500 m.ü.M. gelegenen Muttenalp gebaut. Sie besteht aus insgesamt 68 Blöcken à je 15 Meter Länge. Im Rahmen der kontinuierlichen Qualitätsüberprüfung sowohl seitens der Bauunternehmung als auch des Bauherrn wurde festgestellt, dass in einer Etappe der Betonierarbeiten an einem Staumauerblock ein Mangel bei der Qualität aufgetreten ist. Im Betonwerk vor Ort wurden aufgrund eines Fehlers bei der Beschickung eines Zement-Silos während zirka zwei Stunden rund 100 m3 Beton in mangelhafter Qualität hergestellt. Der Qualität und deren Sicherung beim Bau der Staumauer wird höchste Priorität eingeräumt, weshalb der betroffene Block bis zur schadhaften Stelle abgebrochen und anschliessend neu aufbetoniert wird. Diese Arbeiten werden ab der zweiten Hälfte August bis ca. Mitte September 2013 ausgeführt. Die übrigen Arbeiten und der Projekttermin beim Bau des Pumpspeicherwerks Limmern sind dadurch nicht betroffen. Insgesamt sind bis heute über 110 000 m3 Beton von einwandfreier Qualität in die Staumauer Muttsee eingebaut worden. Die fertige Staumauer setzt sich aus insgesamt 68 Blöcken à je 15 Meter Länge zusammen. Linthal 2015: erfolgreicher Durchstich des zweiten Druckschachts - Gesamtprojekt auf Kurs
Für das Gesamtprojekt Linthal 2015 ist dies jedoch nicht zeitkritisch, da insgesamt die Arbeiten auf Kurs bzw. teilweise voraus (Staumauerbau Muttsee) sind. Axpo und die Kraftwerke Linth-Limmern AG gehen weiterhin davon aus, dass die Inbetriebnahme der ersten Maschinengruppe des neuen Pumpspeicherwerks Limmern wie geplant gegen Ende 2015 erfolgen kann. Im Beisein von Vertretern der Eigentümer, der Bau- und Kraftwerksleitung, der Baumannschaften und geladenen Gästenwurde der erfolgreiche Durchstich des zweiten Druckschachts mit einer Feier in Tierfehd abgeschlossen. Insgesamt kommt das Projekt "Linthal 2015", das grösste Bauvorhaben im Energiebereich in der Schweiz, planmässig voran. Auf der Muttenalp ist der Staumauerbau saisonbedingt zwar bis zur Schneeschmelze eingestellt, in den übrigen Bereichen laufen die diversen Bauarbeiten jedoch auf Hochtouren. Die umfangreichsten Arbeiten betreffen den 4 km langen Zugangsstollen von Tierfehd in die neue Kavernenzentrale, in dem noch vor Jahresende eine Standseilbahn zum Transport der schweren Maschinenteile in Betrieb genommen werden soll, die Panzerung der Druckschächte sowie den Innenausbau von Maschinen- und Transformatorenkaverne. Im kommenden Frühling werden zudem die Arbeiten an den beiden Ein- und Auslaufbauwerken im Stausee Limmernboden aufgenommen. Hierzu wird der See ab Mai auf ein Minimum abgesenkt werden. Linthal 2015: Kavernenzentrale fertig ausgebrochen - Innenausbau beginnt 06.03.2012 - Ein weiterer Meilenstein im Projekt Linthal 2015 ist erreicht: Der Ausbruch der Maschinenkaverne, des Herzstücks des neuen Pumpspeicherwerks Limmern, ist beendet. 180 000 m3 Fels wurden ausgebrochen. Jetzt wird der Innenausbau der 150 m lange Kaverne in Angriff genommen. Angelaufen sind auch die Arbeiten des Stahlwasserbaus. Die Kavernenzentrale liegt am Fuss des Stausees Limmernboden, auf 1'700 m.ü.M., und rund 600 m im Bergesinnern. Sie wird dereinst die Maschinengruppen - vier Pumpturbinen und Motor-Generatoren zu je 250 Megawatt Leistung - des neuen Pumpspeicherwerks Limmern beherbergen. Der Ausbruch der parallel liegenden Transformatorenkaverne ist derzeit im Gang und soll im Sommer 2012 beendet werden. Maschinenkaverne übertrifft Zürcher Bahnhofshalle Die Ausbruchsarbeiten für die Maschinenkaverne waren im Juli 2010 gestartet worden. Im so genannten Sprengvortrieb wurde die Kaverne von oben nach unten ausgebrochen. Gearbeitet wurde im Drei-Schicht-Betrieb an sieben Tagen pro Woche. Insgesamt mussten 180 000 m3 Fels ausgebrochen werden. Ein Grossteil dieses Materials wird per Bauseilbahn auf die Muttenalp befördert, wo es zu Betonkies aufbereitet und für den Bau der Staumauer weiterverwendet wird. Für die Befestigung der Kaverne wurden 58 000 m3 bzw. 140 000 Tonnen Beton eingebaut. Die Kaverne weist die gewaltigen Ausmasse von 150 m Länge, 53 m Höhe und 30 m Breite auf. Damit übertrifft ihr Hohlraum sogar die Haupthalle des Zürcher Hauptbahnhofs, deren Kubatur rund 174'000 m3 beträgt. Der Innenausbau der Kaverne beginnt nun mit dem Betonieren der Bodenplatten für die Maschinenblöcke. Die weiteren Arbeiten auf den Baustellen sind auf Kurs. Ende Februar konnte mit den Vortriebsarbeiten der Tunnelbohrmaschine für den Druckschacht 34 begonnen werden, am Fuss des bereits ausgebrochenen Druckschachts 12 und in der Schieberkammer laufen die Arbeiten für den Stahlwasserbau an. Im Zugangsstollen I, der das Tierfehd mit der Kavernenzentrale verbinden wird, hat die Tunnelbohrmaschine mit ca. 3500 m rund 85% des Stollens ausgebrochen. Linthal 2015: Durchstich in die Maschinenkaverne ist erfolgt 20.03.2012 - Mit dem Durchstich der letzten Gesteinspartie des Zugangsstollens von Tierfehd in die neue Maschinenkaverne im Berginnern hat das Ausbauprojekt Linthal 2015 einen weiteren Meilenstein erreicht. Der so genannte Zugangsstollen 1 ist mit einer Länge von rund 4 km und einem Durchmesser von 8 m der grösste Stollen im Grossprojekt Linthal 2015 - und der grösste im ganzen Kanton Glarus. Den erfolgreichen Durchstich verfolgten vor Ort auch Mitglieder der Glarner Kantonsregierung. Der Zugangsstollen 1 (ZS1) dient der Erschliessung der Maschinen- und Transformatorenkaverne des neuen Pumpspeicherwerks Limmern. Er führt von Tierfehd auf 813 m.ü.M. auf einer Länge von rund 4 km in die unterirdische Kavernenzentrale auf einer Höhe von rund 1700 m.ü.M. und weist eine konstante Steigung von 24 % aus. Zum Transport der grossen und schweren Maschinenteile wird der ZS1 mit einer Standseilbahn ausgerüstet. Diese ist im Normalbetrieb für Lasten bis 40 t ausgelegt, ermöglicht jedoch auch Sondertransporte bis 215 t, was insbesondere für den Transport der Transformatoren nötig sein wird. Der Ausbruch des ZS1 war im Oktober 2010 gestartet worden und erfolgte mit einer riesigenTunnelbohrmaschine. Mit der 160 m langen und 1500 t schweren Bohrmaschine wurden rund 185'000 m3 bzw. 490'000 t Gestein ausgebrochen, welches grösstenteils für Terrainanpassungen in Tierfehd verwendet wurde. Den Durchstich in die Kavernenzentrale verfolgte vor Ort nebst Vertretern der Bauherrschaft und der mit dem Ausbruch beauftragten ARGE Zugangsstollen AZL auch der Glarner Regierungsrat. Gemäss Landamman Röbi Marti handelt es sich beim ZS1 immerhin "um das grösste Loch im ganzen Kanton". Der Durchstich erfolgte mit einem Rückstand von rund vier Monaten auf den ursprünglichen Zeitplan. Entsprechende Optimierungsmassnahmen in den weiteren Projektausführungsarbeiten wurden eingeleitet, sodass die Arbeiten für Linthal 2015 insgesamt auf Kurs liegen. Die Inbetriebnahme der ersten Maschinengruppe des neuen Pumpspeicherwerks Limmern wird weiterhin auf Ende 2015 erwartet.
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