Kraftwerke
in der Schweiz |
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Energie Schweiz Wasserkraft - Speicherkraftwerke |
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Energie Schweiz Wasserkraft - Speicherkraftwerke |
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Pumpspeicherkraftwerk
Nant de Drance (Kanton Wallis)
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Nant de Drance in Kürze
Das Projekt Nant de Drance umfasst den Bau eines Pumpspeicherkraftwerks in einer Felskaverne zwischen den zwei bestehenden Speicherseen Emosson und Vieux-Emosson im Wallis. Für Bau, Inbetriebnahme und den Betrieb des Pumpspeicherkraftwerks ist die Nant de Drance SA verantwortlich.
Beim Projekt Nant de Drance handelt es sich um eines der aktuell bedeutendsten Infrastrukturprojekte im Energiesektor in Europa. Der Einstieg der IWB unterstreicht die grosse Bedeutung von Pumpspeicherkraftwerken im Hinblick auf die künftige Versorgungssicherheit.
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Die Anlage funktioniert als Energiespeicher und ist deshalb eine ideale Ergänzung zu den neuen erneuerbaren Energien, die unregelmässig Strom erzeugen.
Das neue Kraftwerk soll ab 2017 schrittweise in Betrieb gehen. Es verfügt über eine installierte Gesamtleistung von 900 MW und ist darauf ausgelegt, rund 2,5 Milliarden kWh Spitzenenergie jährlich zu erzeugen. Die Gesamtkosten des Projekts werden rund 1,8 Milliarden CHF betragen.
Die Aktiengesellschaft Nant de Drance SA besteht seit dem 18. September 2012 aus den Partnern Alpiq (39 Prozent), SBB (36 Prozent), Industrielle Werke Basel IWB (15 Prozent) und Forces Motrices Valaisannes FM (10 Prozent). Alpiq als grösster Aktionär übernimmt die Betriebsführung der Nant der Drance SA.
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Die Alpiq Holding AG ist seit ihrer Gründung 2009 das führende Energiehandelsunternehmen und die grösste Energiedienstleisterin der Schweiz mit europäischer Ausrichtung. Der Konzern ist in der Schweiz und in Europa tätig und erwirtschaftete 2011 einen konsolidierten Jahresumsatz von rund 14 Milliarden Schweizer Franken. Alpiq ist in der Stromerzeugung, im Vertrieb und Handel sowie im Bereich Energieservice aktiv. Das Unternehmen ist für rund ein Drittel der Schweizer Stromversorgung verantwortlich.
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Nant
de Drance nutzt das Gefälle zwischen den beiden bestehenden Stauseen
Emosson und Vieux Emosson auf dem Gebiet der Walliser Grenzgemeinde Finhaut
zwischen Martigny und Chamonix.
Am
30. Juni 2009 wurden die Bauarbeiten für das Pumpspeicherkraftwerk Nant de Drance in der Walliser Gemeinde Finhaut begonnen. Am Pumpspeicherkraftwerk
Nant de Drance waren 2009 Alpiq mit 54%, die SBB mit 36% und FMV mit 10% beteiligt.
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Die
Anlage wird komplett unterirdisch gebaut. Der Zugang zu den auf 1'700 Metern
über Meer liegenden Kavernen wird durch einen 5,6 Kilometer langen
Stollen erfolgen. Somit wird das Grosskraftwerk mit minimalen Eingriffen
in die Umwelt realisiert.
Im
Hinblick auf die Nachfrageentwicklung in Spitzenzeiten leistet Nant de
Drance einen wichtigen Beitrag sowohl zur Versorgungssicherheit im Schweizer
Stromnetz als auch zur Abdeckung der Verbrauchsspitzen im Bahnbetrieb der
SBB und der von ihr versorgten Privatbahnen.
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Durch moderne Maschinentechnik
kann das Kraftwerk innerhalb kurzer Zeit Netzschwankungen und unregelmässige
Produktion aus erneuerbaren Energien ausgleichen. Die Anlage wird über
einen hohen Wirkungsgrad von über 80 Prozent verfügen.
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Quellen:
Text SBB AG und Alpiq 2009 - Alpiq 2013 |
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