Linthal 2015: Revision Grundablass an der Stauanlage Limmernboden
Es besteht daher ein grosser Zeitdruck, die Arbeiten rechtzeitig fertigzustellen. Die Bewilligung für die See-Entleerung zur Revision des Grundablasses hat die KLL bei der zuständigen Behörde rechtzeitig eingeholt. Die gesamten Arbeiten können je nach Witterung und Naturgefahren sechs bis acht Wochen dauern. In der ersten Phase, die am Montag, 13. Januar 2014, begann, wurde der Limmernsee entleert. Bei während dieser Phase periodisch durchgeführten Kontrollen wurde festgestellt, dass relativ grosse Mengen an Feinsedimenten aus dem Limmernsee mobilisiert wurden und sich teilweise in der Linth abgelagert, was zu Trübungen führte. Diese Sedimentablagerungen können einen negativen Einfluss auf die Gewässerlebewesen haben, da kiesiges Substrat als Laichgrube für Forellen und Lebensraum für Kleintiere dient.
Die durch die See-Entleerung entstandenen Einwirkungen auf das Gewässer werden nach Abschluss der See-Absenkung durch Fachexperten überprüft. Linthal 2015: Der erste Transformator ist am Zielpunkt angekommen 30. Juni 2014 - Beim Bau des Pumpspeicherwerks Linth-Limmern ist ein weiterer Meilenstein erreicht: Am 27. Juni 2014 wurde der erste von vier Transformatoren für die neue, unterirdisch angelegte Anlage in den Glarner Alpen angeliefert. Nach einem über zwei Wochen dauernden Transport per Schiff, Bahn und LKW erreichte der von ABB hergestellte Trafo das Baustellengelände in Tierfehd. Anschliessend wurde der Umspanner mit der Standseilbahn durch den Zugangsstollen 1 in die Transformatorenkaverne transportiert. In seiner Endposition wird er nun fertig montiert. Der erste Trafo für das Projekt Linthal 2015 ist noch jung, aber schon weit gereist - und hat dabei gewaltige Höhenmeter überwunden: Der 190-Tonnen-Koloss aus dem ABB-Transformatorenwerk in Bad Honnef am deutschen Mittelrhein, auf einer Höhe von 75m über Meer gelegen, hat es auf seiner 16 Tage dauernden Reise bis auf 1'700m über Meer geschafft. Den grössten Teil der knapp 700 Kilometer Entfernung meisterte der Trafo, der beeindruckende Masse (9,7m Länge, 3,1m Breite und eine Höhe von 4,2m) aufweist, per Schiff auf dem Rhein bis Birsfelden, wo die Umladung auf die Bahn vorgenommen wurde. Vom Rheinhafen bei Basel aus ging es auf Schienen weiter bis nach Linthal. Die letzten sechs Kilometer bis zur Linthal 2015 Baustelle in Tierfehd wurden schliesslich mittels Spezialtransport per LKW absolviert. In Tierfehd wurde der Trafo auf einen Flachwagen der unterirdisch angelegten Standseilbahn gehievt, die ihn auf der letzten herausfordernden Etappe durch den Zugangsstollen 1 in die Bergstation transportierte. Oben angekommen, wurde der Umspanner auf eigenen Rollen und mit Hilfe von Traktionsmitteln von der Bergstation in der Maschinenkaverne zu seiner Endposition in der Transformatorenkaverne geschoben. Dort erfolgt nun in den nächsten Wochen die finale Montage. Am Ende wird der Maschinentrafo an die Kühlanlage angeschlossen und mit Öl gefüllt, so dass er letztlich am Ort seiner Bestimmung ein Gesamtgewicht von 250 Tonnen erreichen wird. Gemeinsam mit drei baugleichen Anlagen von ABB, die ebenfalls bis Herbst geliefert werden, soll der Trafo dereinst die Generatorspannung des neuen Pumpspeicherwerks von 18 kV auf 400 kV wandeln, damit die neuen Generatoren mit dem Schweizerischen Höchstspannungsnetz verbunden werden können. Linthal 2015: Projekt Linthal 2015 ist auf Kurs 30. Juni 2014 - Das Pumpspeicherwerk in den Glarner Alpen ist das grösste Ausbauprojekt von Axpo - und mit einer Gesamtsumme von 2,1 Mrd. CHF eine grosse Investition in die Versorgungssicherheit. Mit Linthal 2015 entsteht eine hochflexible Anlage, die innerhalb weniger Minuten sowohl grosse Mengen an Strom produzieren wie auch zeitweilige Stromüberschüsse aufnehmen und durch Hochpumpen von Wasser für eine spätere Nutzung speichern kann. Ab dem Jahr 2015 soll in den Glarner Alpen das Wasser aus dem Limmernsee in den 630 m höher gelegenen Muttsee zurückgepumpt und bei Bedarf wieder zur Stromproduktion genutzt werden. Das neue Werk wird eine Pumpleistung und eine Turbinenleistung von je 1000 MW aufweisen. Die Bauarbeiten sind im Zeitplan; die erste Maschinengruppe soll Ende 2015 ans Netz gehen. Linthal 2015: Der letzte von vier Transformatoren ist angekommen 14.10.2014 - Das Grossprojekt "Linthal 2015" erreicht mit der Ankunft des vierten Transformators einen weiteren Meilenstein. Nach einem über zwei Wochen dauernden Transport ist der von ABB hergestellte Trafo beim Baustellengelände in Tierfehd angekommen. Gleichzeitig konnte die auf 2500 m.ü.M. gelegene Schwergewichtstaumauer auf der Muttenalp durchgehend geschlossen werden. Mit einer Länge von gut einem Kilometer ist sie die längste Staumauer der Schweiz. Im Pumpspeicherwerk Limmern ist der vierte von ABB hergestellte Trafo mit 9,7 m Länge, 3,1 m Breite und 4,2 m Höhe angekommen. Der Zugangsstollen 1 mit der Standseilbahn wurde eigens so dimensioniert, damit die rund 200 Tonnen schweren Anlagenteile der insgesamt vier Transformatoren in die Kaverne befördert werden konnten. Auf seinem Weg ins Glarnerland hat auch der letzte Trafo eine weite Reise zurückgelegt: innerhalb von 16 Tagen aus dem ABB-Transformatorenwerk in Bad Honnef am deutschen Mittelrhein, auf einer Höhe von 75m gelegen, auf 1700 m.ü.M. zum Baustellengelände Tierfehd. Die vier baugleichen Anlagen sollen dereinst die Generatorspannung des neuen Pumpspeicherwerks von 18 kV auf 400 kV wandeln, damit der produzierte Strom ins schweizerische Höchstspannungsnetz eingespeist werden kann. Die Staumauer konnte durchgehend geschlossen werden Aufgrund der zügig voranschreitenden Arbeiten auf der Muttenalp (2500 m.ü.M.) konnte die Schwergewichtstaumauer durchgehend geschlossen werden. Dank spät einsetzendem Winter wurden die ersten vier Blöcke bereits im Herbst 2011 erstellt. Damit gewannen die Fachleute wertvolle Erkenntnisse, welche Abläufe am besten funktionieren. Mit diesem Wissen starteten sie im Frühling 2012 mit dem Bau der ersten von drei grossen Jahresetappen. Selbst der diesjährige verregnete Sommer führte zu keiner Bauverzögerung, da im Sommer des Vorjahres wegen der trockenen Monate Juli und August mehr Blöcke als geplant gebaut werden konnten. Die Staumauer weist eine maximale Höhe von 36 m auf und besteht aus 68 Blöcken à 15 m, wofür insgesamt 225 000 m3 Beton eingebracht wurden. Dafür wurde grösstenteils das Ausbruchsmaterial aus den Kavernen und Stollen verwendet. Gegenwärtig werden die Mauerkrone der Staumauer fertiggestellt und der Rohbau des Wärterhauses vorgenommen. Bis Mitte 2015 finden der Innenausbau der Staumauer sowie der Einbau der Messinstrumente zur Überwachung der Staumauer statt. Das Projekt Linthal 2015 ist auf Kurs Das Pumpspeicherwerk in den Glarner Alpen ist das grösste Ausbauprojekt von Axpo - und mit einer Gesamtsumme von 2,1 Mrd. CHF eine grosse Investition in die Versorgungssicherheit. Mit Linthal 2015 entsteht eine hochflexible Anlage, die innerhalb weniger Minuten sowohl grosse Mengen an Strom produzieren wie auch zeitweilige Stromüberschüsse aufnehmen und durch Hochpumpen von Wasser für eine spätere Nutzung speichern kann. Ab Ende 2015 soll in den Glarner Alpen das Wasser aus dem Limmernsee in den 630 m höher gelegenen Muttsee zurückgepumpt und bei Bedarf wieder zur Stromproduktion genutzt werden. Das neue Werk wird eine Pumpleistung und eine Turbinenleistung von je 1000 MW aufweisen. Die Bauarbeiten sind im Zeitplan; die erste Maschinengruppe soll Ende 2015 ans Netz gehen.
DESERTEC Industrial Initiative - Strom aus der Wüsten Neue Strategie - Entwicklung eines Supergrids für EU-Mena wird nicht weiterverfolgt Seit dem Start der Industrieinitiative Dii hat sich die Situation im europäischen Strommarkt wesentlich verändert. Die politischen Verhältnisse in Nordafrika und im NahenOsten haben sich gewandelt. Als Folge der Reaktorkatastrophe in Fukushima im März 2011 haben die europäischen Staaten die Produktion der elektrischen Energie durch Windkraft- und Solaranlagen kräftig gefördert. Durch die Überproduktion sanken die Strompreise im europäischen Markt. Investitionen in neue Kraftwerke wie etwa Pumpspeicherkraftwerke rechnen sich heute wirtschaftlich kaum mehr. Im Vordergrund stehen heute Investitionen in den Netzausbau in Europa. Neue "Stromautobahnen" müssen den elektrischen Strom von den neu entstanden Produktionsstandorten wie den Windkraftanlagen entlang der deutschen Nordseeküste zu den Stromverbrauchern in den bevölkerungsreichen Zentren liefern. Der Bau von Stromautobahnen ("Supergrids") von Nordafrika oder dem Nahen Osten nach Europa ist nach heutigen Erkenntnissen nicht mehr vordringlich. Die an der Dii beteiligten Firmen und Forschungsinstitute wie die DLR, die Fraunhofer Gesellschaft, die Max-Planck-Gesellschaft usw. haben sich in den letzten Jahren innerhalb der Dii-Projekte viel Erfahrung und ein grosses Wissen angeeignet. Die Dii will nun ihre Dienstleistungen für die Stromproduktion und die Stromversorgung den Ländern in Nordafrika und dem Nahen Osten ausbauen.
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