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Energie Schweiz Wasserkraft - Speicherkraftwerke
Lac d'Emosson
Erstmalige Entleerung des Lac d'Emosson 2012
Besichtigung der Emosson-Staumauer2013
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Stausee Salanfe (VS)
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Lac d'Emosson (Kanton Wallis)
Neuer Rundgang zur Besichtigung der Emosson-Staumauer

Jeden Tag werden drei Führungen ins Innere der Wasserkraftanlage angeboten.

Alpiq, Electricité d’Emosson SA und die Gemeinde Finhaut (VS) eröffnen in diesem Sommer einen neuen Rundgang zur Besichtigung der Emosson-Staumauer. Jeden Tag werden drei Führungen ins Innere der Wasserkraftanlage angeboten. Die Besucher lernen die Geschichte des Kraftwerks kennen und erfahren viel über die Stromerzeugung.

Seit dem Monat Juli hat die Emosson-Staumauer ihre Türen für das breite Publikum geöffnet. Montags bis samstags können die Besucher den zweitgrössten Stausee der Schweiz auf einem neuen Rundgang entdecken. Rund eineinhalb Stunden dauert der Besuch.

Der lehrreiche Rundgang ist durch die Zusammenarbeit von Alpiq, Electricité d’Emosson und der Gemeinde Finhaut entstanden. Das neue Angebot wertet den bei Touristen und Wanderfreunden beliebten Stausee Emosson mit einer weiteren Attraktion auf.

Die 142 Meter lange, gigantische Tunnelbohrmaschine mit einem Durchmesser von 9,45 Meter hat bereits 4 des insgesamt 5,6 Kilometer langen Stollens ausgebrochen. Zurzeit arbeitet sich die Maschine 180 Meter unterhalb des Speichersees Emosson täglich 10 bis 20 Meter vor. Wenn die Tunnelbohrmaschine die Maschinenkaverne erreicht hat, wird sie zerlegt und in mehreren Transporten wieder ins Freie befördert.

Der Lac d'Emosson ist der zweitgrösste Stausee der Schweiz.

Der Lac d'Emosson ist mit einem Volumen von 225 Millionen m3 Wasser nach dem Lac des Dix (Grande Dixence) der zweitgrösste Stausee der Schweiz. Er wird unter anderem von den Gewässern des Mont-Blanc-Massivs gespeist.

Die Turbinen der Kraftwerke Vallorcine (Frankreich) und La Bâtiaz in Martigny (Schweiz) erzeugen mit dem Wasser aus dem Stausee durchschnittlich 800 GWh Energie pro Jahr. An der Electricité d’Emosson SA sind Alpiq und EDF mit je 50 Prozent beteiligt, wobei Alpiq allein über den produzierten Strom verfügt.

Rundgang ins Innere der Staumauer

Zu Beginn der Führung lernen die Besucher die Wasserkraftanlage Emosson anhand eines Modells kennen. Ein Film beleuchtet die Geschichte des Kraftwerks mit den drei Staumauern Barberine, Vieux-Emosson und Emosson sowie den beiden Zentralen Vallorcine und La Bâtiaz. Anschliessend werden die Besucher ins Innere der 180 Meter hohen Staumauer geführt, wo sie Messinstrumente sehen und Wissenswertes über Kontrolle und Überwachung des Bauwerks erfahren. Der Rundgang endet auf der Mauerkrone.

Die drei täglichen Führungen werden von der Organisation "Portail Patrimoine" realisiert, die unter anderem die Aufwertung des Walliser Kultur- und Naturerbes durch geführte Besichtigungen zu spezifischen Themen zum Ziel hat.

Praktische Informationen zu den Führungen:

Kostenlose Führungen im Monate Juli und August, täglich ausser sonntags. Start vor dem Restaurant bei der Staumauer Emosson. Dauer des Rundgangs ungefähr 1 ½ Std.

Auskünfte beim Tourismusbüro in Finhaut: +41 27 768 12 78

Quelle: Alpiq, Juli 2013

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Erstmalige Entleerung des Lac d'Emosson

Zum ersten Mal in seiner fast 40-jährigen Geschichte wird der Walliser Lac d'Emosson zwischen Februar und Mai 2012 vollständig entleert. Damit können Wartungsarbeiten an den sonst gefluteten Anlagen durchgeführt werden. Seit dem Einstau im Jahr 1973 ist dies die erste Entleerung des Sees. Eine erarbeitete Verträglichkeitsstudie hilft dabei, Massnahmen zum Schutz von Umwelt und Fischfauna durchzuführen.

Die vollständige Entleerung eines Stausees ist selten. Zwischen Februar und Mai 2012 ist der Lac d'Emosson im Walliser Trienttal erstmals seit dem Einstau im Jahr 1973 an der Reihe. Die aussergewöhnliche Massnahme erlaubt die Wartung und Überholung der normalerweise gefluteten Seeabschnitte.

Der Fokus liegt auf den Arbeiten an den Drosselklappen und am Grundablass. Die Drosselklappen des Druckstollens werden saniert und modernisiert. Der Eigentümer, das schweizerisch-französische Unternehmen Électricité d'Emosson S.A., wird auch die Grundablass-Schieber überholen, mit denen das Seewasser stufenweise in die tiefer liegenden Bäche abgelassen werden kann. Électricité d'Emosson S.A. nutzt ausserdem die Gelegenheit für Kontrollen und Wartungsarbeiten an der gesamten Anlage: Die Druckschächte von Ravoire und Corbes erhalten einen neuen Anstrich, um die Panzerungen auch in Zukunft vor Korrosion zu schützen und Reibungsverluste zu verringern. Der Unterwasserkanal zwischen dem Kraftwerk La Bâtiaz in Martigny und der Rhone wird saniert. Das in Frankreich gelegene Kraftwerk Vallorcine steigert die Kapazität seiner Turbinen und erhält einen neuen Generator. Infolge der Seeleerung ist die Anlage zwischen dem 14. Februar und 18. Mai 2012 während rund 90 Tagen ausser Betrieb. Die Arbeiten in Höhe von rund 20 Millionen CHF werden unter schwierigen winterlichen Wetterverhältnissen durchgeführt. Während der Entleerung ist der Lac d’Emosson nicht erreichbar, die Zufahrtsstrasse ist bis Mai gesperrt.

Massnahmen für Umwelt und Fischerei getroffen

Im Hinblick auf die bevorstehenden ökologischen Massnahmen und die Erfolgskontrolle führte Électricité d'Emosson S.A. eine Umweltverträglichkeitsstudie gemäss den im Kanton Wallis und in Frankreich geltenden Bestimmungen durch. Durch die Messung des Schwebstoffgehalts im Unterwasser kann nun der Forellenbestand in den betroffenen Bächen besser geschützt werden. Die nach Abschluss der Arbeiten vorgesehene Spülung soll die Vielfalt der für die Fauna erforderlichen natürlichen Ökomorphologie wiederherstellen. In Zusammenarbeit mit der Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere des Kantons Wallis konnte ein Protokoll für das Monitoring der Fischfauna und der Massnahmen für die Fischerei ausgearbeitet werden. Die Électricité d Emosson S.A. hat einen Betrag von 100'000 CHF Franken bereitgestellt, um den neuen Fischbesatz nach der Entleerung des Sees zu ermöglichen. Der Fischbestand im Lac d'Emosson dürfte sich innerhalb von drei Jahren vollständig erholen. Die Fischer müssen für die im Juni 2012 beginnende Saison nicht mit grösseren Einschränkungen und Einbussen rechnen.

Quelle: Alpiq, Februar 2012

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