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Netze, erneuerbare Energien und Speicherkapazitäten sind im Ausbau abzustimmen
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Für eine sichere Stromversorgung müssen zum einen künftig wirtschaftliche Grundsätze und das europäische Umfeld berücksichtigt sowie zum anderen das Höchstspannungs- und Verteilnetz zielgerichtet ausgebaut werden. Weiter müssen neue Produktionsanlagen für erneuerbare Energien verstärkt zur Systemstabilität beitragen. Dies zeigen Teilstudien im vorliegenden Gesamtbericht der Studie "Wege in die neue Stromzukunft".
Der VSE hat den Gesamtbericht seiner Studie "Wege in die neue Stromzukunft" sowie die der Studie zugrunde liegenden Teilstudien veröffentlicht. Wichtige Erkenntnisse stammen aus Teilstudien, die sich einerseits mit Angebot und Nachfrage nach flexiblen Erzeugungskapazitäten in der Schweiz und andererseits mit den Auswirkungen dezentraler Einspeisung auf die Verteilnetze in der Schweiz beschäftigt haben. Die gesamte Schweizer Stromproduktion und -nachfrage wurde auf Stundenbasis bis 2050 modelliert, das ausländische Umfeld sowie die Herkunft des Stroms einbezogen und in den Resultaten berücksichtigt. Der Umbau des Stromnetzes ist ein entscheidender Faktor in der künftigen Stromversorgung, damit es bedeutend grössere Mengen erneuerbarer Energie als heute aufnehmen und transportieren kann.
Die Studie "Angebot und Nachfrage nach flexiblen Erzeugungskapazitäten in der Schweiz" zeigt: Mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien wird ein intensiverer Stromaustausch mit und in Europa notwendig. Dies wiederum macht die Einbettung in europäische Märkte (z.B. Netze, Pumpspeicherung) notwendig. Je stärker die erneuerbaren Energien ausgebaut werden, desto schneller werden umfangreiche Netzausbauten notwendig. Um den grössten Nutzen für die Gesamtwirtschaft zu erreichen, sind die Netze und die erneuerbaren Energien zeitgleich auszubauen.
Mit den Erneuerbaren speisen zudem viele kleine, über das ganze Land verteilte Produktionsanlagen Strom ins Netz ein. Die erneuerbaren Energien müssen effektiv und effizient gefördert, zum Markt geführt werden und in Zukunft einen Beitrag zur Systemstabilität leisten. Aufgrund der erwarteten Kosten- und Rentabilitätsentwicklungen sowie der langfristigen Verpflichtungen der kostendeckenden Einspeisevergütung ist der volkwirtschaftliche Nutzen eines intensiveren Zubaus erneuerbarer Energien und des Netzausbaus - unter Berücksichtigung der zur Verfügung stehenden Kraftwerke für die Stromproduktion - vor allem ab ca. 2035 gegeben.
Darüber hinaus sind neben den bestehenden Kraftwerken Importe und Gaskraftwerke nötig. Die Schweiz verfügt mit dem bestehenden Kraftwerkspark, namentlich der Speicherwasserkraft, über eine hervorragende Grundlage, zukünftig wachsende Flexibilitätsanforderungen zu meistern. Je nach gewähltem Szenario werden sich Kraftwerkseinsatz und Zusammenspiel der Kraftwerke deutlich verändern. Stabile Rahmenbedingungen für eine zunehmend komplexere Systemstruktur und für Investitionen sind notwendig.
Studie "Wege in die neue Stromzukunft"
Der Verband Schweizer Elektrizitätsunternehmen (VSE) skizziert in seiner Studie "Wege in die neue Stromzukunft" drei konsistente Szenarien, wie der Schweizer Strommix im Jahr 2050 aussehen könnte. Die Szenarien unterscheiden sich hinsichtlich politischer Weichenstellung und gesellschaftlicher Akzeptanz.
Die Studie soll als Diskussionsgrundlage und Basis für politische und unternehmerische Grundsatzentscheide dienen. (vse)
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Quelle: Verband Schweizer Elektrizitätsunternehmen (VSE), November 2012 |
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Wege in die Stromzukunft: Elektrische Energie aus erneuerbaren Energiequellen
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