Geothermie - Energie aus dem Erdreich |
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Energie Schweiz Geothermie |
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Energie Schweiz Geothermie |
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Geothermieprojekt
Deep Heat Mining Basel |
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Pilotprojekt Geothermiekraftwerk Basel |
Erschliessung
des Reservoirs beginnt |
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Die erste Geothermiebohrung konnte in
den vergangenen Tagen erfolgreich abgeschlossen werden. Als nächster
wichtiger Schritt steht die Erschliessung des reservoirs durch
Einpressen von Wasser in diese Tiefe an.
Die
Geothermiebohrung in Kleinhüningen hatte bereits am 22. Oktober 2006 die Endtiefe von 5009 Metern erreicht. Nun konnten die Bohrarbeiten letzte
Woche mit der Verrohrung und deren Zementation erfolgreich abgeschlossen
werden.
Nachdem
bereits bei ersten Messungen Temperaturen bis 200°C festgestellt
wurden, haben die weiteren Bohrlochvermessungen ebenfalls zuversichtliche
Informationen geliefert. So konnten mehrere Kluftzonen identifiziert werden,
die sich für eine Wasserzirkulation eignen könnten. |
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Verzögerungen
in der Fertigstellung der Bohrung, insbesondere der Zementationsarbeiten
haben sich durch erschwerte Bedingungen im heissen Gestein ergeben. In
den vergangenen Tagen wurden zuunterst in der offen gelassenen Bohrlochstrecke
Druckmessungen vorgenommen.
In
den nächsten Tagen beginnen die Einpressversuche von Wasser in das
fertiggestellte Bohrloch, um in fünf Kilometern Tiefe die bereits
vorhandenen Klüfte zu öffnen und durchlässig zu machen und
damit ein reservoir zu erschliessen. Mit den Wasserinjektionen
sollen vorhandene, feine Risse im Gestein aufgebrochen und ein System durchlässiger
Klüfte geschaffen werden. In den Klüften kann das Wasser zirkulieren
und sich erhitzen. Das Knacken der sich öffnenden Klüfte wird
mit hochempfindlichen Erschütterungsmessgeräten in den Horchbohrungen
Otterbach, Riehen, Haltingen, St. Johann und Schützenmatte aufgezeichnet,
um die Richtung und Ausdehnung des Kluftsystems zu orten.
Die Messgeräte
befinden sich auf Tiefen von bis zu 2'750 Metern, um gegen die dauernden
Erschütterungen von Bahn- und Strassenverkehr geschützt zu sein.
Die
Erschütterungen, welche durch das Einpressen von Wasser erzeugt werden,
sind in der Regel an der Oberfläche weder fühl- noch messbar.
Es sind jedoch Einzelfälle aus ähnlichen Versuchen bekannt, welche
zu schwach fühlbaren Ereignissen geführt haben. Der Schweizerische
Erdbebendienst überwacht mit eigenen hochempfindlichen Messstationen
an verschiedenen Orten in der Stadt, ob und in welcher Stärke solche
Ereignisse auftreten. Alle Ereignisse, welche der Erdbebendienst registriert,
werden auf einer speziellen Internetseite (www.seismo.ethz.ch/basel/) publiziert
und können dort jederzeit eingesehen werden.
Die Einpressversuche
werden ab 1. Dezember 2005 für maximal 21 Tage durchgeführt.
Die Daten werden laufend ausgewertet, schlüssige Resultate sind jedoch
nicht vor Ende Januar 2007 zu erwarten.
Die Instrumente der sechs Horchbohrungen überwachen nicht nur
die Erschliessung des reservoirs. Sie registrieren auch solche
natürlichen Erderschütterungen, die an der Erdoberfläche
nicht wahrnehmbar sind, und erbringen damit einen wissenschaftlichen Zusatznutzen.
Sämtliche Signale werden rund um die Uhr in einer Datenbank aufgezeichnet.
Unter der Voraussetzung, dass die Einpressversuche erfolgreich verlaufen,
wird noch vor Ende Jahr mit der zweiten Tiefbohrung begonnen. Sie wird
vom gleichen Standort in Kleinhüningen unmittelbar neben der ersten
Bohrung abgeteuft.
Strom
undfür mehrere Tausend Haushalte
In
Basel soll weltweit das erste kommerzielle Pilotkraftwerk nach dem Hot-
Fractured-Rock Verfahren realisiert werden.
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Das Prinzip beruht auf der
Einpressung von Wasser mit einer Tiefbohrung in heisse Gesteinsformationen,
die sich im Falle von Basel auf 5000 Metern Tiefe befinden. Mit
weiteren Tiefbohrungen soll das Wasser, das sich in künstlich geschaffenen
Klüften erhitzt hat, an die Oberfläche zurückbefördert
werden. Dort wird diezur Erzeugung von Strom genutzt und vom
bestehenden Fernnetz der IWB übernommen. Mit der erwarteten
Leistung könnten der bedarf von rund 2'700 Haushaltungen
und der Strombedarf von rund 10'000 Haushaltungen gedeckt werden. |
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Quelle:
Text Geopower Basel AG, 28. November 2006 |
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