Geothermie - Energie aus dem Erdreich |
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Energie Schweiz Geothermie |
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Energie Schweiz Geothermie |
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Geothermieprojekt
Deep Heat Mining Basel |
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Pilotprojekt Geothermiekraftwerk Basel |
Geothermiekraftwerk Basel: Erneuter Erdstoss mit Magnitude 3.2 |
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Erdbebenmeldung
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Am
Dienstag, 16. Januar 2007, um 01:09 Uhr wurde erneut ein Erdstoss mit der
Stärke Magnitude 3.2 registriert. Dieser war an der Erdoberfläche
deutlich verspürt worden. Das Epizentrum befand sich in unmittelbarer
Nähe zum Bohrloch des "Deep Heat Mining" Projektes in Basel / Kleinhüningen.
Seit
dem 8. Dezember ist dies der dritte Erdstoss mit einer Stärke von
über Magnitude 3. Damals wurde das Einpressen von Wasser sofort gestoppt
und der Druck im Bohrloch abgebaut. Rund ein Drittel des eingepressten
Wassers wurde wieder an die Oberfläche befördert. Seither wurden
weiterhin Erschütterungen mit abnehmender Häufigkeit und unterschiedlichen
Stärken registriert. Gemäss Aussagen der Fachleute kann das Auftreten
von weiteren spürbaren Erschütterungen nicht ausgeschlossen werden,
bis sich der Druck des noch vorhandenen Wassers in der Tiefe abgebaut hat. |
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Ob
ein aktives Abpumpen des noch in der Tiefe liegenden Wassers sinnvoll ist,
wird zur Zeit geprüft. Unter Umständen würden dadurch nämlich
die noch vorhandenen und für die Erdstösse ursächlichen
Druckunterschiede im Untergrund vorübergehend noch erhöht.
Um
die Erschütterungen zu überwachen, wird die Seismizität
im Bohrlochbereich und der gesamten Region weiterhin detailliert aufgezeichnet.
Im Rahmen der laufenden Abklärungen aller Ereignisse seit Dezember
wird auch der heutige Erdstoss detailliert untersucht werden.
Der
Regierungsrat wird sich an seiner Sitzung vom 30. Januar 2007 - gestützt
auf die bisher noch nicht vorliegenden Berichte der unabhängigen Experten
und Fachstellen - mit dem Geothermie-Projekt befassen und über das
weitere Vorgehen beschliessen. Bis dahin wird folgendes festgehalten:
Seit dem Entscheid der Geopower, den Bohrturm und die Mannschaft freizugeben,
ist klar, dass das Projekt auf absehbare Zeit in der vorgesehenen Weise
nicht weitergeführt werden kann. Zur Frage, ob und in welcher Form
daran weitergearbeitet werden soll, wird sich der Regierungsrat, wie schon
mehrfach kommuniziert, gestützt auf die bis dann vorliegenden Experten-
und Fachberichte Ende Januar äussern.
Ebenso wird sich der Regierungsrat über die Art und Weise des Einbezugs
der Bevölkerung äussern. Ob dies in Form eines Runden Tisches
geschehen wird, in Form von öffentlich zugänglichen Veranstaltungen,
ob das in politischen Gremien geschehen soll oder auf andere Art, ist heute
noch offen.
Sämtliche in Zusammenhang mit der Geothermie für die Behörden,
resp. von den Behörden verfassten Berichte und Expertisen werden vollumfänglich
veröffentlicht werden. Dies ist heute nicht möglich, weil diese,
abgesehen vom Bericht der Geopower Basel AG, noch nicht fertig gestellt
sind und eine unvollständige und unkommentierte Publikation der heute
vorliegenden Dokumente die Verunsicherung und die offenen Fragen nicht
zu beseitigen vermag.
Alle bisher von der Geopower und den Behörden konsultierten Experten
stimmen darin überein, dass Erdstösse zu erwarten waren und dass
weitere Erdstösse immer noch nicht ausgeschlossen werden können.
Trotz allem sind eigentliche Schadenbeben höchst unwahrscheinlich.
Das beim Geothermie-Projekt angewandte Klüftungsverfahren mit eingepresstem
Wasser wurde weltweit schon tausendfach angewandt, ohne dass Schäden
aufgetreten wären. Allerdings wurde das Verfahren in kristallinem
Gestein - Granit, wie es unter 2'500 Meter in Basel vorkommt - bisher nur
an wenigen Orten angewandt. Das Einpressen von Wasser zur Verbesserung
der Erdöl- und Erdgasförderung wird jedoch sogar in städtischen
Gebieten (z.B. Niederlande, Norddeutschland), wie auch in wesentlich stärker
erdbebengefährdeten Gebieten (z.B. Kalifornien, Indonesien, Venezuela)
routinemässig angewandt.
Im Gebiet, wo durch das Einpressen von Wasser lokal der Porendruck im Gestein
verändert wurde, wird die Bruch-Schwelle im Gestein heruntergesetzt,
was zu spontanen Spannungsumlagerungen führen kann bis der Porenwasserdruck
ausgeglichen ist. Die stärkeren dieser Spannungsumlagerungen machen
sich an der Erdoberfläche durch Erdstösse bemerkbar. Ob sich
dies durch aktives Abpumpen positiv beeinflussen lässt, wird zur Zeit
abgeklärt.
Über die Dauer der noch zu erwartenden Bebentätigkeit können
die Experten keine verbindliche Aussage machen. Tatsache ist jedoch, dass
die seismische Aktivität seit der Beendigung der Wasser-Einpressung
am 8. Dezember 2006 deutlich nachgelassen hat.
Die Verantwortlichen sind sich im Klaren darüber, dass die noch hängigen
Abklärungen trotz der gebotenen Eile mit höchster Sorgfalt durchgeführt
werden müssen.
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Quelle:
Text Baudepartement Basel-Stadt, 16. Januar 2007 |
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Geothermiekraftwerk
Basel: Erneuter Erdstoss mit Magnitude 3.1
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Erdbebenmeldung 6.
Januar 2007
Am Samstag,6. Januar 2007, um 08.19, Uhr ist es in der Region Basel zu einem weiteren
leichten Erdbeben von der Stärke 3,1 gekommen. Das Epizentrum lag
in unmittelbarer Nähe der Geothermie-Bohrung in Kleinhüningen.
Am Samstagmittag trafen sich Regierungsratspräsidentin Barbara Schneider
sowie SiD-Vorsteher Hanspeter Gass mit der Polizei und Vertretern des Geothermie
Projektes zu einer Lageanalyse.
In
der Region Basel kam es am Samstag, 6. Dezember 2006, um 08.19 Uhr zu einem
leichten Erdbeben mit spürbaren Erschütterungen. Laut Angaben
der Nationalen Erdbebenzentrale hatte das Beben eine Stärke von 3,1
auf der Richterskala. Das Epizentrum wurde in unmittelbarer Nähe zum
Bohrloch des "Deep Heat Mining" Projektes ausgemacht.
Laut
Fachleuten der Geopower AG sowie des Schweizerischen Erdbebendienstes sind
die Erschütterungen eine Folge der Wasser-Einpressungen in das Bohrloch,
die sofort nach dem ersten stärkeren Erdstoss am 8. Dezember 2006
eingestellt worden waren. |
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Schon damals war festgehalten worden, dass mit
weiteren leichten Erdstössen gerechnet werden muss. Dem heutigen Beben
können noch weitere Erschütterungen folgen.
Im
Zusammenhang mit dem heutigen Erdbeben registrierten die Einsatzzentralen
der Polizei und der Berufsfeuerwehr zusammen rund 40 Anrufe besorgter Einwohnerinnen
und Einwohner und zwei vorläufige Schadensmeldungen. Personen wurden
keine verletzt.
Regierungspräsidentin
Barbara Schneider und Sicherheitsdirektor Hanspeter Gass trafen sich am
Samstagmittag zu einer Lageanalyse und liessen sich von den Verantwortlichen
über die Situation informieren. Es wurden keine weiteren Massnahmen
beschlossen, da die Arbeiten am "Deep Heat Mining"-Projekt derzeit eingestellt
sind und der Wasserdruck im Bohrloch sich bereits drei Tage nach dem Stopp
der Einpressungen am 8. Dezember normalisiert hatte.
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Quelle:
Text Baudepartement Basel-Stadt, 6. Januar 2007 |
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