Naturwissenschaften
Physik
Grundlagenforschung
end
Physik Grundlagenforschung - CERN
Uni Zürich Zerfall des Higgs-Teilchens in Fermionen 2014
Physik Grundlagenforschung - CERN
First Beam - Erster Protonenstrahl 2008
CERN Higgs-Teilchen - Video (english) 2011
Physik: Grundlagenforschung Links
Elementarteilchen Weitere Forschungsarbeiten
Grundlagenforschung über Elementarteilchen
Grafik Thema: Naturwissenschaften und Technik
vorangehende Seiteend
Grafik
Der Grosse Hadronen-Speicherring (Large Hadron Collider LHC)
Grafik
CERN
Direkter Zerfall des Higgs-Teilchens in Fermionen nachgewiesen

Forschende am CERN haben erstmals den direkten Zerfall des Higgs-Teilchens in zwei Fermionen nachgewiesen. Dies ist ein weiterer starker Hinweis darauf, dass sich das 2012 entdeckte Teilchen so verhält, wie dies die Theorie des Standardmodell der Teilchenphysik voraussagt. Einen wichtigen Beitrag zu der in Nature Physics publizierten Studie leisteten Forschende der Universität Zürich.

Wissenschaftlern des CMS-Experiments am Large Hadron Collider (LHC) am CERN ist es erstmals gelungen, den direkten Zerfall des Higgs-Teilchens in Fermionen nachzuweisen. Bisher konnte das Higgs-Teilchen erst durch den Zerfall in Bosonen nachgewiesen werden. «Wir sind damit einen wichtigen Schritt weiter gekommen», erklärt Prof. Vincenzo Chiochia vom Physik-Institut der UZH, dessen Gruppe an der Auswertung der Daten mitgearbeitet hat. «Wir wissen nun, dass das Higgs-Teilchen sowohl in Bosonen, wie auch in Fermionen zerfallen kann. Damit können wir gewisse Theorien ausschliessen, die davon ausgingen, dass das Higgs-Teilchen nur in bestimmte Arten von Teilchen zerfällt.» Die Fermionen bilden als eine Gruppe der Elementarteilchen die Materie, während Bosonen als Träger von Kräften zwischen den Fermionen vermitteln.

Kombinierte Datenauswertung

Die Forschenden analysierten die Daten, die von 2011 bis 2012 am LHC gesammelt wurden.

Sie kombinierten dabei die Auswertungen zu Zerfällen des Higgs-Teilchens in Bottom-Quarks und in Tau-Leptonen, die beide zur Teilchen-Gruppe der Fermionen gehören. Die Ergebnisse zeigen, dass es im Masse-Bereich des Higgs-Teilchens von 125 Gigaelektronenvolt (GeV) zu einer Häufung dieser Zerfälle kommt, und zwar mit einer Signifikanz von 3,8 Sigma.

Das heisst, die Wahrscheinlichkeit, dass die Häufung allein auf Grund zufälliger Hintergrundprozesse zustande kommt, liegt bei etwa eins zu 14'000. In der Teilchenphysik geht man ab einer Signifikanz von 5 Sigma von einer bestätigten Entdeckung aus.

Messung der Higgs-Zerfallswege

Untersucht wurden drei verschiedene Zerfallsprozesse, wobei die Forschenden der UZH den Zerfall des Higgs-Teilchens in Taus analysierte. Weil das Higgs-Teilchen extrem kurzlebig ist, kann es nicht direkt, sondern nur durch seine Zerfallsprodukte nachgewiesen werden. Die Bottom-Quarks und Taus haben eine genügend lange Lebensdauer, damit sie im Pixel-Detektor des CMS-Experiments direkt gemessen werden können.

Literatur:

The CMS Collaboration. «Evidence for the direct decay of the 125 GeV Higgs boson to fermions», Nature Physics Online, DOI: 10.1038/nphys3005

Die Universität Zürich und der Large Hadron Collider

Die Universität Zürich ist am LHC am CERN mit fünf experimentellen Forschungsgruppen aktiv: Die Gruppen der Professoren Florencia Canelli, Vincenzo Chiochia und Ben Kilminster forschen am CMS-Detektor, die Gruppen von Prof. Ulrich Straumann und Nicola Serra am LHCb-Detektor. Bei der Analyse und Interpretation der Daten werden sie von den Gruppen der Professoren Thomas Gehrmann, Stefano Pozzorini, Gino Isidori und PD Dr. Massimiliano Grazzini unterstützt.

Der CMS-Detektor am CERN

Der CMS-Detektor misst mit sehr hoher Genauigkeit die Energie und den Impuls von Photonen, Elektronen, Myonen und anderen geladenen Partikeln. Innerhalb des 12'500 Tonnen schweren Detektors sind verschiedene Messinstrumente in Lagen angeordnet. Am Bau und Betrieb des CMS-Detektors sind weltweit 179 Institutionen beteiligt. Von Schweizer Seite sind dies die Universität Zürich, die ETH Zürich und das Paul-Scherrer-Institut, welche gemeinsam den CMS-Pixel-Detektor entwickelten und konstruierten.

Quelle: Text Universität Zürich , Juni 2014
Grafik
CERN: ATLAS-World's largest superconducting magnet
Grundbausteine der Materie

nach oben

Neue Ergebnisse der ATLAS Suche nach dem Higgs
RAOnline Download
Grafik
CERN ATLAS Higgs Grafik
Neue Ergebnisse der ATLAS Suche nach dem Higgs
Grafik
1,2 MB PDF Download
Grafik
Juli 2012
Grafik
Quelle: CERN
ATLAS

nach oben

Video: CERN - ATLAS and CMS experiments present Higgs search status

Für den Inhalt dieser Seite ist eine neuere Version von Adobe Flash Player erforderlich.

Adobe Flash Player herunterladen

Grafik
CERN - Standard Model Higgs boson
Large Hadron Collider LHC
ATLAS and CMS experiments present Higgs search status
English
December 2011
34.8 MB 5 min 40 sec
Flash Video

nach oben

Weitere Informationen
Neue Technologien: Nanotechnologie ... Einsteins Ideen
CERN - Large Hadron Collider (LHC) Higgs-Teilchen - Ursprung der Masse
Grafik
Grafik
Links
Grafik Externe Links
CERN
LHC (Large Hadron Collider) english
CERN
ATLAS english
Welt der Physik
Weltmaschine
deutsch
Welt der Physik
Teilchenphysik
deutsch
3Sat Nano
Urknall-Simulationen deutsch
Welt der Physik
LHC (Large Hadron Collider) deutsch
Universität Bern
Laboratory for High Energy Physics
Albert Einstein Center for Fundamental Physics
Grafik
Grafik
Grafik
top
vorangehende Seite