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Kraftwerke in der Schweiz
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Energie Schweiz Speicherkraftwerke
Kraftwerke Oberhasli KWO
KWO Impulsgeber im Grimselgebiet
Energielandschaft Gadmen-, Gen- und Haslital
KWO Geschäftsjahr 2014 2015
Energie Schweiz Speicherkraftwerke
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Themen Naturwissenschaften & Technik Geografie-Erdkunde Klima
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Kraftwerke Oberhasli KWO

Die KWO, Kraftwerke Oberhasli AG, sind der grösste Arbeitgeber und der wichtige Impulsgeber für touristische Infrastrukturprojekte in der Region. 2014 waren 530 Mitarbeitende mit 364 Vollzeitstellen beim Energieunternehmen angestellt.

Die KWO betreibt unter den Namen «Grimselwelt» das Tourismusgeschäft und «Grimselstrom» das Energiegeschäft.

Die KWO nutzen gegenwärtig in 9 Kraftwerken mit 26 Turbinen die Wasserkraft aus 8 Speicherseen.

Die Grimselregion ist ein Herzstück der schweizerischen Stromproduktion aus Wasserkraft. Die KWO produziert jährlich zwischen 2'000 und 2'500 Gigawatt elektrischen Strom. Diese Strommenge kann der Verbrauch von rund 1,2 Mio. Menschen in der Schweiz abdecken. Die Höhe der Stromproduktion hängt von der Wassermenge aus den Zuflüssen und von Produktionsunterbrüchen wegen Revisions- und Umbauarbeiten ab.

Der Mehrheitsaktionaktionär der KWO sind die Bernischen Kraftwerke BKW Energie AG. Die BKW gehören 50% der Aktien. Zu einem Drittel sind die Industriellenwerke Basel, Energie und Wasser Bern sowie die Elektrizitätswerke der Stadt Zürich EWZ Energie beteiligt.

grössere Karte

Der grösste Teil der Kraftwerksanlagen verbirgt sich im Innern der Berge. Insgesamt rund 160 km Stollen sammeln das Wasser aus 8 Stauseen und verteilen es in heute 9 Kraftwerke. Die 8 Stauseen können 195 Mio. Kubikmeter Wasser aufnehmen.

Ende 2016 nimmt das neue Kraftwerk «Grund» bei Innertkirchen mit einer Stromproduktion von 11,5 GWh seinen Betrieb auf. Im Triftgebiet ist das neue Kraftwerk «Trift» geplant, welches zusätzlich 180 GWh Energie liefern wird.

Der Grimselsee ist mit 100 Mio. Kubikmeter Wasserinhalt der grösste der 5 KWO-Stauseen im Grimselgebiet. 1926, kurz nach dem Ende des 1. Weltkriegs, begann der Bau der beiden Staumauern «Spitellamm» und «Seeuferegg» . Ab 1935, kurz vor dem Beginn des 2. Weltkriegs, wurde mit der Stromerzeugung im Kraftwerk «Handeck 1»begonnen.

Quelle: KWO
Text RAOnline 2015
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RAOnline EDU
Tourismus Wandern in der Grimsel-Furka-Region

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Energielandschaft im Gadmen-, Gen- und Haslital
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Pumpspeicher-Kraftwerke "Eckpfeiler der Versorgungsstrategie"

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KWO, Kraftwerke Oberhasli AG - Geschäftsjahr 2014

KWO-Ausbauvorhaben sind auf Kurs

Der Ausbau der Wasserkraft an der Grimsel schreitet planmässig voran. Die Inbetriebnahme der neuen Kraftwerke Innertkirchen und Handeck wird bereits Mitte 2016 - leicht früher als geplant - erfolgen können.

Die Gesamtproduktion fiel im 2014 mit 2070 Gigawattstunden (GWh) tiefer aus als im Vorjahr. Geringere Zuflüsse und umfangreiche Revisions- und Umbauarbeiten mit der Entleerung des Räterichsbodensees sind die Hauptgründe.

Umfassende Revisions- und Umbauarbeiten Mit Investitionen, Umbau- und Revisionsarbeiten von über CHF 100 Mio. schliesst die KWO ein arbeitsintensives Jahr ab. Diese umfassenden Revisionen und die geringeren Zuflüsse sind denn auch die Gründe für die tiefere Gesamtproduktion. Mit 2070 GWh fiel diese 9,5 % tiefer aus als im Vorjahr. Im Kraftwerk Innertkirchen 1 konnte die Ende 2013 begonnene Generalrevision der Maschinengruppe 5 planmässig abgeschlossen werden. Im Rahmen der Seeentleerung Räterichsboden und der damit verbundenen Trockenphase wurden zahlreiche Kugelschieber und Drosselklappen revidiert.

Ausbauprojekte Das Projekt "Tandem" (Kraftwerkserweiterungen Innertkirchen 1E und Handeck 2E (TANDEM)) mit der Erweiterung der Kraftwerke Innertkirchen 1 und Handeck 2 für CHF 305 Mio. ist bezüglich Kosten und Termin auf Kurs. Sämtliche Ausbrucharbeiten sind fertiggestellt und mit dem Innenausbau wurde termingerecht begonnen.

Das Projekt "Grimsel 1E" schliesst eine Lücke zwischen Grimsel- und Räterichsbodensee mit einer drehzahlvariablen 150-Megawatt-Pumpturbine mit Frequenzumrichter.Am 1. September 2014 hat der Grosse Rat des Kantons Bern die Konzession einstimmig genehmigt. Das Baugesuch wurde im August 2014 eingereicht.

In enger Zusammenarbeit mit den Anspruchsgruppen wurde das Projekt Trift weiterentwickelt und geniesst eine breite Unterstützung. Der Speichersee umfasst ein Volumen von mindestens 85 Mio. m3 mit Zuflüssen aus den Gebieten Trift, Stein und Wendenalp. Ein neues Kraftwerk Trift mit einer Leistung von 80 Megawatt (MW) wird jährlich rund 180 GWh Energie liefern.

Für den Neubau des Kraftwerks Grund in Innertkirchen wurden Konzession undBaubewilligung erteilt. Mit dem Bau wurde im Frühjahr 2015 begonnen und die Inbetriebnahme der Anlage ist für Ende 2016 vorgesehen.

Die Revisionsprojekte Grimsel 2 und Handeck 1 sind ebenfalls auf Kurs. Die Investitionen belaufen sind auf rund CHF 59,4 Mio. Ein wesentlicher Wertschöpfungsanteil dieser Investition wird durch regionale Dienstleister im Berner Oberland oder durch Eigenleistungen der KWO erbracht.

Auszeichnung für Gewässeraufwertung von der UNESCO Im Oktober erhielt die KWO den Welterbe-Kristall der Stiftung «UNESCO-Welterbe Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch». Der Preis wurde für das Engagement bei der Gewässeraufwertung im Wassereinzugsgebiet der KWO verliehen.

Das ökologische Engagement der KWO fand auch bei der Seeentleerung Räterichsboden grosse Beachtung. So wurden zusammen mit den Fischereivereinen und den kantonalen Amtsstellen 1'700 Fische ausgefischt und in benachbarte Gewässer umgesiedelt oder in die Brutanstalt Meiringen verlegt.

Die touristischen Angebote der KWO konnten trotz schwierigem Umfeld und schlechtem Wetter im Sommer die hohen Vorjahreszahlen halten. Durch organisatorische Massnahmen wurde das Ergebnis weiter verbessert.

Mit einem Jahresdurchschnitt von 350 Vollzeitstellen, besetzt mit rund 508 Mitarbeitenden, ist der Personalbestand im 2014 um 1,6 % gesunken. Im Berichtsjahr standen 23 Lernende und sechs Praktikanten in zwölf verschiedenen Berufen im Einsatz.

Die anhaltend tiefen Grosshandelspreise auf dem Energiemarkt versetzen die Wasserkraft in eine sehr schwierige Situation. Die KWO will mit dem Prozess eine Gesamtanalyse des Unternehmens durchführen, Handlungsoptionen ausloten und daraus Strategie und Massnahmen definieren. Dies mit dem Ziel die Kosten weiter zu senken.

Quelle: Text KWO, Juni 2015
Das KWO-Projekt «Tandem» (= Kraftwerkserweiterungen Innertkirchen 1E und Handeck 2E ) wurde im August 2016 vollendet.
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