Vision
der Primarschule von morgen
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Ideen
des Swiss Think Tank "Avenir Suisse" |
Die
Diskussion über die Qualität des schweizerischen Bildungswesens
ist durch die jüngst veröffentlichten Ergebnisse der Schweiz
im internationalen Vergleich PISA neu angeregt worden. Wie bereits frühere
Studien zur Schuleffektivität gezeigt haben, schneiden aber nicht
alle Schulen und Klassen in den Leistungstests schlecht ab. Zwischen den
Schulen und Klassen bestehen in der Schweiz zum Teil beträchtliche
Leistungsunterschiede. Auch bei gleichen oder ähnlichen Lernvoraussetzungen
gibt es - gemessen an den Leistungen der Schülerinnen und Schüler
- gute und weniger gute Schulen und Klassen. Der Unterricht wird folglich
nicht überall in gleicher Qualität angeboten. |
Unter
dem Begriff "Best Practice" wird eine Folge des Benchmarking verstanden
oder anders ausgedrückt: die Orientierung an den Leistungen anderer,
die Nutzung sämtlicher zur Verfügung stehender Ressourcen. Das
"Best Practice"-Projekt hat zum Ziel, die vorhandenen Ressourcen in der
Lehrerschaft zu nutzen und die Orientierung an gutem Unterricht zu fördern.
Es werden damit zwei allgemeine Ziele verfolgt:
| Erstellen
einer Grundlage für die Orientierung an gutem Unterricht. |
| Bildung
von Netzwerken, welche die Orientierung an gutem Unterricht erleichtern. |
Das
Projekt gliedert sich in vier Forschungsphasen:
| "Benchmarking"-Bereich
Eine
zentrale und unbestrittene Aufgabe der Schule ist die Vermittlung von Wissen
und Können, wie dies in den Lehrplänen festgehalten wird. Der
Lernerfolg in den Kernfächern Deutsch und Mathematik ist deshalb
ein geeigneter "Benchmark". Aus methodischen überlegungen eignen sich
die Leistungen von Kindern am Ende der 3. Primarschulklasse besonders gut.
Zum einen haben die Schülerinnen und Schüler bereits drei Jahre
in der Schule verbracht - Leistungsunterschiede zwischen den Klassen konnten
sich in diesem Zeitraum manifestieren. |
| "Best
Practice"-Lehrpersonen
Zur
empirischen Bestimmung dieser Lehrpersonen werden rund 60 Klassen zur Beteiligung
am Projekt eingeladen. Die teilnehmenden Klassen werden unter Anwendung
der bereits erprobten Zürcher Leistungstests ausgiebig in den Fächern
Deutsch und Mathematik ("Benchmarks") getestet. Zudem werden non-verbale
Intelligenz und die soziale Herkunft der Kinder zur Erfassung der Lernvoraussetzungen
eingesetzt. |
| Ursachen
für gute Leistungen in Deutsch und Mathematik
Geplant
ist die Anwendung der Delphi-Methode. Allen Lehrpersonen wird ein Fragebogen
unterbreitet, anhand dessen sie die Merkmale von gutem Unterricht reflektieren.
Auf der Basis der Fragebogenergebnisse wird ein neuer Fragekatalog zusammengestellt.
Diese zweite Befragung richtet sich ausgewählte Lehrpersonen, deren
Klassen sehr gute Klassenergebnisse in den Leistungstests - unter Berücksichtigung
der unterschiedlichen Lernvoraussetzungen (soziale Herkunft usw.) - erzielten.
Die neuen Informationen dienen dem Team von Expertinnen und Experten dazu,
Vorschläge zur Förderung von gutem Unterricht zu erarbeiten. |
| Validierung
der Ergebnisse durch international anerkannte Expertinnen und Experten
Die
Experten haben den Auftrag, die Ergebnisse der Delphi-Befragung aus einer
wissenschaftlichen Perspektive zu überprüfen. Auf diese Weise
soll eine optimale Verbindung von praktischem Handeln und theoretischem
Wissen erreicht werden. |
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Weiterführende
Informationen |
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Links |
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Externe Links |
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