Bezirksschule
und Kindergarten erhalten
Die
Schulstärkungsinitiative zielt darauf ab, die Schule in der bestehenden
Struktur mit Kindergarten, Primarschule sowie dreigliedriger Oberstufe
mit Bezirks-, Sekundar-und Realschule zu erhalten. Die Realschule soll
durch geeignete Massnahmen, wie Pensenzuteilungen oder kleinerer Klassengrössen,
besonders gefördert werden.
Die
vom Parlament nun anvisierte Dreigliedrigkeit "unter einem Dach" mit leistungszugübergreifenden
Niveaugruppen wird abgelehnt. Nach der grossangelegten übung mit den
Schulstandorten im Rahmen von Regos gilt es nun auch die bestehenden und
vorhandenen Schulstandorte und Schulräume dort zu nutzen, wo sie eben
vorhanden sind. Damit werden auch die Gemeinden nicht durch zusätzliche
Investitionen in Schulbauten belastet.
Harmonisierung
der Inhalte
Zusätzlich
wird die vom Volk tatsächlich gewollte und im Bildungsrahmenartikel
festgeschriebene Harmonisierung der Inhalte umgesetzt. Lehrpläne,
Lehrmittel und Bildungsziele sollen mit den anderen Kantonen abgestimmt
werden. Hingegen ist die Zerstörung von bewährten Strukturen
der Schule Aargau zu unterlassen. Dazu wird es auch keinen Staatsvertrag
oder Konkordatslösungen brauchen.
Gegenvorschlag
verhindert Scherbenhaufen
Mit
dem Gegenvorschlag der SVP wird ein Scherbenhaufen bei der Bildungsreform
verhindert. Das Volk erhält die Möglichkeit, die Schule zu stärken,
ohne die überrissene und zum Scheitern verurteilte Bildungsreform
"Kleeblatt" annehmen zu müssen. Anstatt mit grossem administrativem
und finanziellem Aufwand andere Strukturen aufzubauen, will die SVP diese
Mittel lieber in gezielte Verbesserungen der Schule Aargau, wie zum Beispiel
auch in Aus-und Weiterbildung unserer Lehrkräfte, stecken.
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Quelle:
SVP des Kantons Aargau, September 2008 |
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Befürchtungen
der SVP Aargau |
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Nach
Ansicht der SVP Aargau bringt die grosse Aargaue Bildungsreform "Bildungskleeblatt"
folgende Nachteile:
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einen erheblich höheren Organisationsaufwand,
-
wesentlich mehr Konfliktpotential,
-
höhere Kosten,
-
eine Erschwerung der Erziehungsarbeit und
-
enorme Qualitätsverluste durch Senkung des Bildungsniveaus.
Die
SVP befürchtet ein Fiasko, indem der Grundauftrag der Schule nicht
mehr erfüllt werden kann, indem das Subsidiaritätsprinzip ausgehebelt
wird. Die Neuausrichtung von Unterricht wird fatale Folgen haben. Die eindeutigen,
transparenten und kontrollierbaren Klassen-und Fächerstrukturen sollen
aufgegeben und auf allen Ebenen integrativer Unterricht eingeführt
werden Unsere Befürchtung: Vieles an Grundwissen, Grundfertigkeiten
und vor allem an Bildung bleibt unerreicht und wird in den anschliessenden,
weiterführenden Schulen und Ausbildungen schmerzlich fehlen.
Unter
dem Titel Perspektiven bei Ablehnung der vorgeschlagenen Erlassänderungen
droht der Regierungsrat in der Botschaft unverhohlen mit dem eidgenössischen
Schulvogt, sollte das Kleeblatt nicht angenommen werden. Es ist wie ein
Wink mit dem Zaunpfahl: Volk, wenn du nicht annimmst, wird dir die ganze
Chose einfach via HarmoS aufs Aug' gedrückt. Soviel zu demokratischen
Auseinandersetzungen in unserem Staat.
Nehmen
wir als Beispiel die flächendeckende Einführung der Integrativen
Schulformen. Hier führte der Regierungsrat an der Medienkonferenz
aus:
"Die
Diskussion über integrative Schulformen ist abgeschlossen. über
deren Einführung wird sich das Volk gar nicht äussern können,
obwohl der Grosse Rat eine Motion überwiesen hat, die verlangt, dass
ISF durch die Gemeindeversammlung zu bewilligen ist und nicht flächendeckend
dekretiert werden kann. Integrative Schulung wird nicht als Bestandteil,
sondern als Voraussetzung der restlichen Reform, z.B. Basisstufe und Strukturreform,
betrachtet."
Da
die Anliegen der SVP immer noch nicht berücksichtigt wurden, lehnt
die SVP die Bildungsreform ab. Die SVP Aargau will die gute Schule Aargau
stärken und die zweifellos bestehenden Mängel ausmerzen. Sie
lässt es aber nicht zu, die Schule irgendwelchen Bildungsideologien
zu opfern und dabei hohe Qualitätsverluste in Kauf zu nehmen. Die
Schule ist zu wichtig, als dass man sie leichtfertig aufs Spiel setzen
dürfte.
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Quelle:
SVP des Kantons Aargau, Mai 2008 |
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über
7200 Unterschriften für die Stärkung der Schule Aargau! |
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Innert
Rekordzeit konnte die Aargauische Volksinitiative der SVP "Für die
Stärkung der Schule Aargau!" eingereicht werden. 7'264 Personen
haben die Initiative bereits unterschrieben. Laufend treffen noch Unterschriften
ein und es sind noch nicht alle Unterschriften beglaubigt worden. Die Sammelfrist
würde eigentlich bis zum 14. September 2009 dauern und es wären
nur 3'000 Unterschriften nötig. Trotzdem reicht die SVP die Initiative
mit fast 6'000 bescheinigten Unterschriften (genau 5'944) bereits jetzt
ein. Damit will sie erreichen, dass über das Bildungskleeblatt und
den Gegenvorschlag in Form ihrer Initiative gleichzeitig abgestimmt werden
kann.
Bei
den Unterschriftensammlungen wurde das Begehren sehr gut aufgenommen. Viele
Lehrkräfte halfen aktiv beim Sammeln mit. Es zeigt sich, dass die
Bevölkerung die Schule in ihren bestehenden Strukturen stärken
will. Bezirksschule und Kindergarten sollen erhalten bleiben.
Die
SVP fordert den Regierungsrat auf, das deutliche Zeichen der Bevölkerung
ernst zu nehmen und die Initiative gleichzeitig mit der Bildungsreform
"Kleeblatt" zur Abstimmung zu bringen, damit die Stimmbürgerinnen
und Stimmbürger die Wahl haben.
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Quelle:
SVP des Kantons Aargau, November 2008 |
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Weiterführende
Informationen |
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