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Schulreformen
im Kanton Aargau
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Strukturreform
Aargau - Regierungsrat 2008
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Strukturreform
Aargau - Regierungsrat 2008
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"Bildungskleeblatt":
Der politische Entscheidungsprozess
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Bildungskleeblatt
wird dem Grossen Rat vorgelegt
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12
Anliegen aus der Vernehmlassung aufgenommen
Der
Regierungsrat legt dem Grossen Rat die Verfassungs- und Gesetzesänderungen
zum Bildungskleeblatt vor. Zwölf Anliegen aus der Vernehmlassung sind
in die Vorlage aufgenommen worden. Im August wird das Parlament ein erstes
Mal darüber beraten. |
Von
Mitte Dezember 2007 bis Mitte März 2008 sind 229 Stellungnahmen zur
Gesetzgebung des Bildungskleeblatts im Departement Bildung, Kultur und
Sport (BKS) eingetroffen. Die Vernehmlassungsantworten wurden sorgfältig
ausgewertet und haben den Regierungsrat zu zwölf änderungen in
den Vorlagen bewogen.
Regierung:
Breite Zustimmung zu allen Kleeblättern
Die
Eingangsstufe stösst in der Vernehmlassung auf breite Zustimmung.
CVP, EVP, FDP und SP und viele andere wie zum Beispiel die Gemeindeammänner-Vereinigung
oder der Aargauische Lehrerinnen- und Lehrerverband befürworten die
neue Form der Einschulung, die einen sanfteren Einstieg in das schulische
Lernen ermöglicht. Etwas umstrittener wird die Harmonisierung der
Schulstrukturen beurteilt. |
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Bedeutende
Anpassungen auf Grund der Vernehmlassung |
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Mit
der breiten Zustimmung zum Bildungskleeblatt sind verschiedene änderungsvorschläge
eingereicht worden, wovon zwölf zu Anpassungen der vorgeschlagenen
Schulgesetzgebung geführt haben: Die Aufgaben und Wirkungsziele der
Volksschule wurden umformuliert, damit klar ist, dass der Lehrplan für
alle gilt, unabhängig von ihrem religiösen oder kulturellen Hintergrund.
Auf die Möglichkeit einer vorzeitigen Einschulung soll verzichtet
werden, weil die Kinder mit der Eingangsstufe, ihrem Entwicklungsstand
entsprechend, individuell gefördert werden können. |
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Neu
wird bereits am Ende der Eingangsstufe (gemäss heutiger Schule am
Ende der 2. Klasse) ein erstes Notenzeugnis ausgestellt. Die Schulen der
Oberstufe sollen ein zusätzliches Niveaufach führen dürfen.
Wichtige Rahmenbedingungen sollen vom Grossen Rat per Dekret festgelegt
werden. Dies sind die Kennzahlen für den Sozialindex und die Rahmenbedingungen
für die Tagesstrukturen. Die Gemeinden erhalten bei der Umsetzung
mehr zeitlichen Spielraum. Sie können die Verschiebung des Einschulungsstichtags
um drei Monate bis zum Schuljahr 2016/17 an ihre Verhältnisse angepasst
vornehmen. Zudem können sie, wenn wichtige Gründe vorliegen,
die Einführung der Eingangsstufe bis spätestens 2016/17 verschieben.
nach
oben
Eckwerte
der Reform bleiben bestehen |
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Mit
den vorgenommenen änderungen bleiben die Eckwerte der Vernehmlassungsvorlage
bestehen. Alle vom Grossen Rat am 25. September 2007 beschlossenen Wirkungsziele
und Leitsätze sind erfüllt: Die Fünfjährigen treten
in die vierjährige Eingangsstufe statt wie bisher in den zweijährigen
Kindergarten ein. Die Primarschule dauert mit der Eingangsstufe acht und
die Oberstufe drei Jahre. An der Oberstufe werden zwei selektive Leistungszüge
und in einzelnen Fächern Niveaugruppen auf drei Leistungsstufen geführt.
Jedes Kind und jeder Jugendliche kann auf freiwilliger Basis von den Tagesstrukturen
profitieren. Durch verschiedene Faktoren stärker belastete Schulen
erhalten mit dem Sozialindex zusätzliche Ressourcen, um den Schulerfolg
für alle Lernenden optimal zu gewährleisten.
Bildungskleeblatt
auch finanziell auf Kurs |
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Für
den finanziellen Aufwand der Volksschule nach Einführung des Bildungskleeblatts
wurde vom Grossen Rat ein Plafond von maximal 105 Prozent des Aufwands
im Schuljahr 2004/05 festgelegt. Er liegt bei 426 Millionen Franken. Dieser
Plafond kann eingehalten werden, auch wenn sich aufgrund von Beschlüssen
des Grossen Rats oder der Gemeinden noch kleinere Veränderungen ergeben
haben. Der Aufwand der Volksschule ergibt sich hauptsächlich aus der
Anzahl Schülerinnen und Schüler bzw. den Abteilungen, die pro
Gemeinde gebildet werden.
Nach
den Sommerferien im Grossen Rat |
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Die
vom Regierungsrat verabschiedete Botschaft mit der Gesetzgebung fürs
Bildungskleeblatt ist den Mitgliedern des Grossen Rats zugestellt worden.
Als nächstes beraten die parlamentarischen Kommissionen die Vorlage.
Die erste Lesung im Plenum des Grossen Rats wird voraussichtlich nach den
Sommerferien, die zweite im Winter erfolgen. Im Frühling 2009 soll
schliesslich das Volk über jedes einzelne der vier Kleeblätter
entscheiden können. Weitere Informationen: www.ag.ch/bildungskleeblatt.
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Quelle:
Kanton Aargau, Departement Bildung, Kultur und Sport, Mai 2008 |
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Externe
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Aargauischer
Lehrerinnen
und
Lehrer Verband alv
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Analyse
der Schweizer Volksschulen
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