Ausbreitung
von Aids verlangsamt sich |
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Die
Ausbreitung von Aids hat sich erstmals seit seiner Entdeckung vor einem
Vierteljahrhundert verlangsamt. Im vergangenen Jahr steckten sich weltweit
4,1 Mio. Menschen mit dem Virus an, heisst es im zweijährlich erscheinenden
Bericht des UNO-Programms UNAIDS.
Im
Jahr 2003 hatten sich noch 4,8 Mio. Menschen infiziert. Ende 2005 lebten
demnach geschätzte 38,6 Millionen mit dem Aids-Virus infizierte Menschen
auf der Erde. Den meisten von ihnen sei nicht bewusst, dass sie sich angesteckt
haben. |
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UNAIDS
warnte
vor einem Nachlassen im Kampf gegen die Immunschwächekrankheit. Das
südliche Afrika sei trotz eines Rückgangs in wenigen Ländern
weiter die am schlimmsten betroffene Region der Welt. Dort lebten zwei
Drittel aller Aids-infizierten Menschen weltweit.
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Auch
in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion breitet sich Aids dem Bericht
zufolge weiter schnell aus - vor allem unter Drogensüchtigen, die
oft Nadeln gemeinsam benutzten. Durch ungeschützten Geschlechtsverkehr
werde die Krankheit dann vor allem in den unteren Schichten weiter getragen.
In
China, wo erstmals belastbare Daten vorhanden waren, sind derzeit rund
650'000 Menschen mit dem Aids-Virus infiziert. |
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Das entspricht allerdings
nur einem Anteil von 0,1 Prozent der Bevölkerung.
Dagegen
liegt die Zahl der Infizierten in Indien mit 0,9 Prozent weit höher.
Breitet sich Aids in China vor allem unter Drogensüchtigen aus, so
wird die Krankheit in Indien vor allem wegen ungeschütztem heterosexuellem
Sex übertragen.
Seit
seiner Entdeckung im Jahr 1981 hat das Aids-Virus mehr als 25 Millionen
Menschen den Tod gebracht. Mit dem HI-Virus, der die Krankheit ausbrechen
lässt, steckten sich in dieser Zeit weltweit rund 65 Millionen an.
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